Freitag, 22. Juni 2012

Drive into shit

Heute stell ich euch mal wieder einen feinen Actionfilm vor. Der hat es diesmal in sich, weshalb er ab 18 ist. Heute geht's um den Independentfilm Drive.
Trailer

Story
Driver (Ryan Gosling) ist tagsüber Stuntman, nachts fährt er Fluchwagen. Er ist ein ziemlicher Einzelgänger, bis er seine hübsche Nachbarin Irene (Carey Mulligan) kennen lernt, die zwar verheiratet ist, deren Mann Standard (Oscar Issac) jedoch im Knast sitzt. Als dieser entlassen wird, will Driver ihm bei einem Deal helfen, der ihn endgültig aus der ganzen Knast-Szene rausbefördert. Doch während des Deals wird Standard erschossen und Driver ist der nächste auf der Liste. Direkt gefolgt von Irene und ihrem Sohn.

Darsteller
Der berühmte Actionfilm des berühmten Ryan Gosling. Da habe ich mir unter beiden Sachen leider etwas viel besseres vorgestellt. Ryan Gosling ist gewiss ein guter Schauspieler, was er in Crazy, Stupid, Love oder Wie ein einziger Tag (nein, nicht Wie ein Wunder...das klingt aber auch immer alles gleich!) bewiesen hat. Er hat auch immer recht sympathische Rollen gespielt, doch dieses mal fand ich ihn einfach nur nervig. Es gab hin und wieder Szenen, in denen die Darsteller sich regelrecht weggeklotzt haben, und da dachte ich mir des öfteren: Öhm...geht's noch? Null Mimik. Nur Starren. Das war fast schon Kristen Stewart-Nivou. Aber Gott sei Dank nur fast. ;-)
Dann kam eine Szene in einer Bar, wo ihn einer seiner ehemaligen "Mitfahrer" anquatscht. Gosling kontert knallhart, guckt aber wieder dumm aus der Wäsche. Meiner Meinung nach war dieser Film einer seiner schlechtesten, die ich bisher von ihm kenne.

Carey Mulligan hingegen war viel besser als Gosling. Sie hatte eine sympathische Rolle und hat diese auch perfekt umgesetzt.
Alle anderen Darsteller waren nicht gut, aber auch nicht schlecht, als das ich sie irgendwie erwähnen müsste.

Fazit
Ich hatte nur den Trailer gesehen und dachte daher, dass es ein cooler Actionfilm sei. Tja, verarscht! Der Trailer sieht aus wie ein gewöhnlicher Hollywoodstreifen, in Wirklichkeit ist Drive aber ein Independentfilm, was einfach so gaaar nicht zu Action passt. Die erste halbe Stunde war ich kurz davor auszuschalten. Irgendwann steigert sich der Film ein wenig, aber Besonders überraschend oder gar großartig wird er nicht.
Es gibt viele Szenen - wie eben schon erwähnt - die total komisch sind. Nutzlose, unromantische Anstarr-Szenen oder völlig irrelevante, langweilige Szenen. Actionfilme sollten Actionfilme bleiben und nicht plötzlich in Independentfilme umgewandelt werden. Drive hat so viel Potential, wird aber dadurch nur öde.
Außerdem haben die Charakter alle blöde Namen. "Driver", "Standard"...dann doch lieber John Doe.
Dadurch das der Film ab 18 ist, was meist nie gut ist, da es dann nur ums Abschlachten geht, gibt es einige Szenen, bei denen selbst ich weggeguckt und Tränen in den Augen hatte, weil sie wirklich RICHTIG brutal waren. Man dachte sich nur: Oh mein Gott! Hör auf! Bist du wahnsinnig? Diese Szenen + das ab 18 hat dem Film aber in diesem Falle nicht geschadet, sondern sogar fast verbessert. Dadurch dass es um ziemlich harte Kerle geht, die nichts ungeschehen lassen, passt es dann doch gut zur Story.
Im Endeffekt war ich sehr enttäuscht von Drive und dem Hauptdarsteller Ryan Gosling, von dem ja alles abhing. Alle haben gesagt, dass er ja soooo toll ist und man ihn sich ja unbedingt angucken soll, aber ich sage das genaue Gegenteil. Man verpasst nichts, wenn man den Film nicht guckt. Ich würde sogar eher vorschlagen, ihn sich nicht anzugucken, weil man sich damit eine Menge Langeweile erspart.
Daher, und ich finde es echt traurig, da ich sooooo viel mehr erwartet hätte, bekommt Drive von mir eine 4-.

Dienstag, 19. Juni 2012

Warum nur Snow white? Warum?

Juhu! Endlich konnte auch ich in Snow White and the Huntsman gehen. Ob das jedoch so toll war, oder ob man es lieber lassen sollte, erfahrt ihr wie immer von mir. ;-)
Kurzer Hinweis: Ich werde nun öfters mal in meinen Posts spoilern, aber keine Angst: Die Spoiler werde ich immer dick kennzeichnen ;-)
Trailer

Story
Ja, worum geht's denn in Schneewittchen? Tja, da ist ein Mädchen (Kristen Stewart), das ist bildschön, hat weiße Haut, rote Lippen, da war noch irgendetwas mit einer Rose, achso, ja, und sie soll halt die Königin (Charlize Theron) töten, die vor langer Zeit den König getötet und jetzt das Königreich in Dunkelheit gestürzt hat. Naja und dann ist da noch so ein komischer, betrunkener Jäger (Chris Hemsworth), und der andere da hinten ist Prinz William (Sam Claflin), und dann sind da noch so komische Hobbits, ähm, Zwerge, meine ich. Ja genau. Das ist die Geschichte von Snow White and the Huntsman.

Darsteller
Verdammter Mist, wo soll ich denn jetzt beginnen? Am besten schreibe ich direkt Klartext, drum herum reden hilft auch nicht, und das hat sie auch nicht verdient.
Natürlich ist die Rede von Kristen Stewart. Diejenige, die wahrhaftig den Film zerstört hat. Wie erwartet war sie die schlechteste Schauspielerin im Film, doch sie war noch schlechter, als in den Bis(s)-Verfilmung. Ich selbst hielt das für unmöglich, aber der Fall ist leider eingetreten. Dieser Film ist nicht etwa ein Karrierschub für sie, sondern sorgt lediglich dafür, dass sie hoffentlich keine Rollen mehr bekommt. Sie zerstört mit ihrer nicht vorhandenen Mimik einfach alles! Sie kommt weder gegen Chris Hemsworth an, noch gegen Charlize Theron, was gerade hier soooo wichtig ist, da sie ja Snow White ist und die böse Königin übertrumpfen sollte. Es ist ohnehin nicht leicht gegen sie anzukommen, aber Charlize Theron hätte sich nicht einmal anstrengen müssen, um Kristen gegen die Wand zu spielen.
Gerade in einer Szene merkt man auch den riiiiiesigen Unterschied zwischen ihr, Chris Hemsworth und Sam Claflin. Es ist eine traurige Szene, daher glitzern Chris Hemsworth Augen und er schaut traurig zu Snow White hinunter. Danach wird Sam Claflin eingeblendet, der ebenfalls die Gefühle realistisch rüber bringt. Tja, und zum Schluss kommt Kristen Stewart...und verzieht keine Miene. Am liebsten hätte ich sie gewürgt, aber selbst da würde sie wahrscheinlich nur wieder dumm aus der Wäsche gucken.
Äußerlich hat sie gut zu Snow White gepasst (blasse Haut, rosa Lippen usw.). Als Person muss ich auch gestehen, dass ich sie eigentlich ganz cool finde, spätestens seit den MTV Movie Awards 2012 (nicht jeder kann ein Kleid mit Chucks kombinieren ;-)). Aber sie hätte nie Schauspielerin werden sollen. Damit verflucht sie nur jeden Film, den sie annimmt. Hart, aber leider wahr.

Kommen wir aber endlich mal zum Positiven: Charlize Theron war perfekt, und obwohl sie im wahren Leben glaube ich sehr nett ist, habe ich ihr die böse Königin voll und ganz abgenommen. Sie war die beste Schauspielerin im Film, was nicht allzu schwer war, da es nur noch Kristen Stewart gab, sollte sich dafür aber wirklich auf die Schulter klopfen.
Chris Hemsworth war wie immer super cool und auch zu ihm hat seine Rolle perfekt gepasst. Ich hoffe, dass ihn die Leute nun endlich nicht mehr nur auf Thor beschränken werden. ;-) 
Sam Claflin, als Prinz William, war ebenfalls super besetzt. Auf ihn habe ich mich in diesem Film besonders gefreut, da der ihm hoffentlich mehr Rollen einbringen wird. Obwohl das eine Schande ist, da Die Säulen der Erde bereits große klasse war und er der einzige Lichtblick in Fluch der Karibik 4 war.

VORSICHT SPOILER
Besonders cool fand ich auch die Szene mit dem Apfel, wo es erst so scheint, als ob William Snow White vergiftet hat, und es dann doch die böse Königin war. Die Szene ist mir natürlich im Gedächtnis geblieben, da ich 1. Verräter mag und 2. Bad Boys bei uns Mädels einfach immer gut ankommen ;-)
SPOILER ENDE 

Super cool waren natürlich auch die Zwerge, die man von vorne herein ins Herz geschlossen hat.

Fazit
Abgesehen von Kristen Stewart hatte der Film leider noch mehr Fehler.
Das erste Problem war, dass der Weg zur Burg von Herzog Hammond viiiel zu langatmig war. Da hätten sie locker eine Station weglassen können. Nachdem sie dann endlich angekommen waren, ging dafür der Schluss viel zu schnell vorbei. Außerdem war vieles - meiner Meinung nach - wie aus Der Herr der Ringe. Snow White war zwischendurch Frodo, die Zwerge die Hobbits.
Und ein riiiiesen Kritikpunkt war die nicht vorhandene Romantik, die einfach zu Schneewittchen dazu gehört. Nachdem William und Snow White sich endlich wiedersehen, gibt es...nichts. Keine Umarmung, kein Kuss, gar nichts. Nur zwei knappe, kalte Sätze. Das wars.

VORSICHT SPOILER
Hier hat auch echt wieder diese Zweier-Kiste genervt. Da wir gerade dabei sind: Wieso verdammt nochmal hat der Huntsman Snow White mit seinem Kuss gerettet und nicht Prinz William? Weil Chris Hemsworth berühmter ist als Sam Claflin? Das wurde komischerweise im Film auch gar nicht aufgelöst. Der Huntsman hätte einfach ein "Kumpel" sein sollen, aber kein Lover.
SPOILER ENDE

Die Feenwelt war klasse gemacht, super Special Effects. Die Feenn waren super süß, hätte ich glatt adoptiert :-D
Spannung war da und die Darsteller - bis auf Kristen Stewart - waren auch klasse besetzt.
Dennoch hat Snow White and the Huntsman einfach zu viele Kritikpunkte, als das ich ihn besonders gut bewerten könnte.
Daher bekommt Snow White and the Huntsman eine traurige 4 mit einem kleinen -.

Dienstag, 12. Juni 2012

Gefährlich ja, atemlos nein

Nach einer Ewigkeit (ja tatsächlich, denn der Film kam bereits im Oktober 2011 raus) habe ich es endlich gewagt und mir Atemlos - Gefährliche Wahrheit mit Twilight-Wölfchen Taylor Lautner angeschaut. Gezögert habe ich immer wieder wegen der fiesen Kritiken, die der Streifen bekommen hat. Ob die berechtigt sind oder ob Taylor Lautner doch mal einen guten Film drehen kann (jaaa, das war gegen die Bis(s)-Filme gerichtet!), erfahrt ihr hier ;-) (wenn mich die Bis(s)-Fans nicht vorher in Stücke zerreißen ;-)).
Trailer

Story
Nathan Harper (Taylor Lautner) ist ein ganz gewöhnlicher Junge. Denkt er jedenfalls. Denn eines Tages wird ihm ein Schulprojekt mit seiner Nachbarin Karen (Lily Collins), in die er verknallt ist, zugeteilt. Thema: Internetseiten zu vermissten Kindern. Alles läuft gut, bis Nathan plötzlich sein eigenes Bild auf einer der Seiten entdeckt. Als er seine Mutter darauf anspricht, stürmen Männer sein Haus und töten seine Adoptiveltern. Nun ist nicht nur er in Gefahr, sondern auch Karen, die bereits "zu viel" gesehen hat. Denn seine Verfolger - das wissen beide - sind unberechenbar.

Darsteller
Hauptdarsteller Taylor Lautner war - wie ich finde - besser als in den Bis(s)-Verfilmungen. Er ist nicht perfekt, das wird er auch nie sein, aber er hat auf jeden Fall eine bessere Mimik drauf als Kristen Stewart, was wiederrum auch nicht schwer ist, da diese ja gar keine besitzt. Sein Körper - jaaaa, damit meine ich seine Muskeln :-D - hat perfekt zur Rolle gepasst und daher fand ich es gut, dass er seine Stunts auch selbst gemacht hat. Für die Rolle war er gut besetzt, wobei er noch etwas an seinen schauspielerischen Fähigkeiten arbeiten muss.
Lily Collins war auch gut, gab es nichts schlechtes, aber auch nichts großartiges zu sehen. Ebenso Sigourney Weaver, die aber nicht die riesen Rolle hatte, um großartiges zu zeigen. Dafür hatte sie aber eine der sympathischten Rollen des Filmes. ;-)
Mikael Nyqvist war - mal wieder - ein cooles Arschloch. Ihm nimmt man viele Rollen ab und so freue ich mich immer wieder, wenn er in einem amerikanischen Film zu sehen ist, da es beweist, dass auch Europäer in Amerika Erfolg haben können. ;-)

Fazit
Haben die Kritiker alle einen Knall? Offenbar schon, was ja kein Wunder ist, da sie alle guten Filme schlecht bewerten und alle schlechten gut. So war es hier auch: In Atemlos steckt viel mehr, als ich erwartet habe. Die Spannung war da, die Action ebenfalls. Taylor Lautner hat coole Stunts drauf, die super zu seiner Rolle gepasst haben.
Trotzdem ist Atemlos eher als Teeniefilm zu bezeichnen. Die Action ist zwar da, jedoch ist er von einem perfekten Actionfilm noch etwas entfernt. Zwar ist Nathan Harper erst ein junger Kerl, jedoch muss auch er wissen, dass man Handys zurück verfolgen kann, oder die kleine Karen sollte wissen, dass man bösen Männern nicht die richtige Kabinnennummer in einem Zug verrät, selbst wenn man dadurch noch mehr in Gefahr gerät. Solche Kleinigkeiten machten den Film dann doch etwas unrealistisch und teeniehaft. Außerdem haben Taylor Lautners "coole" Szenen etwas genervt. Sei es die Fahrt mit seinem "coolen" Motorrad oder der blöde Ringkampf.
Außerdem fand ich die Adoptiveltern von Anfang an etwas merkwürdig und mich hat es gewundert, dass Nathan nicht früher schonmal etwas bemerkt hat.

Zum Schluss - VORSICHT SPOILER!!!!! - hätte ich mir noch gerne eine bessere Auflösung seines Dads gewünscht. Was ich damit meine? Zum Beispiel hätte sein Vater ein Bekannter von früher sein sollen. Dass er trotz allem, immer in seiner Nähe gewesen ist und auf ihn aufgepasst hat. Das wäre eine coole Überraschung zum Schluss gewesen und hätte das Ende noch etwas besser gemacht.
SPOILER ZU ENDE ;-)

Trotz der Fehler, die der Film hat, kann und will ich ihm keine schlechte Bewertung geben. Die Charaktere waren sympathisch, der Arsch war ein Arsch, was leider nicht immer der Fall ist :-D, und die Spannung war defintiv da.
Daher bekommt Atemlos - Gefährliche Wahrheit eine schöne 2- von mir ;-)

Samstag, 9. Juni 2012

Horrorfilm gesucht!

Ich korrigiere: Verzweifelt Horrorfilm gesucht! Das ist man nämlich mittlerweile als Horrorfan.
V-E-R-Z-W-E-I-F-E-L-T!
Entweder sind die Horrorfilme zu langweilig und überhaupt nicht gruselig, oder aber sie sind so schwammig, dass man sich für den Drehbuchautor und die Darsteller schämen muss. Bestes Beispiel, erst gestern geguckt:

Choose
Story: Mörder zwingt Opfer sich zwischen zwei seiner liebsten Dinge zu entscheiden. Beispiel: Pianist zwischen seinem Gehör und seinen Fingern.
Darsteller: Sind durch die Bank furchterregend. Weder die Mimik noch alles andere überzeugt.
Fazit: 6-

Wie bitteschön kann man solche Filme nur drehen? Warum merkt weder der Regisseur, noch die Darsteller oder insbesondere der Drehbuchautor wie schlecht die Story ist bzw. wie schlecht die Story z.B. bei Choose umgesetzt wird? Eigentlich hatte die Geschichte wirklich potenzial! Schauspieler wie Johnny Depp oder Leonardo DiCaprio hätten die Story womöglich noch retten können.


Ebenso schlecht waren auch Horrorfilme wie...
- Molly Hartley: Hatte ebenfalls Potenzial, wurde aber von Minute zu Minute bescheuerter und vor allem verwirrender. Eigentlich ist Haley Bennett eine klasse Schauspielerin, doch selbst sie scheint sich dem schlechten Klima des Filmes anzupassen. Hier hagelt es ebenfalls eine knallharte 6-.
- Donnie Darko: Öhm, hä? Wer ist jetzt gruseliger? Der komisch aussehende Hase oder Jake Gyllenhaals Rolle? Beides. Story ist vollkommen verrückt und langweilig. Noch eine 6-.
- The hills have eyes: Was soll das? Glauben wirklich alle, dass man einfach nur ein paar fleischfressende Kreaturen und blöde Berge braucht, um einen guten Horrorfilm hinzuschmettern? Wohl kaum! Aus machen! Oder am besten gar nicht erst angucken.

Meist sind auch alle Horrorfilme ab 18 totaler Mist. Blut, abschlachten, alles ohne Hirn. Wer will denn so etwas noch sehen?
Ein Horrorfilm sollte gut gespielt, gruselig und vor allem eine gute Story vermitteln. Andere Genre wie Action oder Komödien bekommen es doch auch hin.

Natürlich gibt es auch ein paar gute Horrorfilme wie...
- The Hole: Nichts Neues, aber überzeugt. Nicht besonderes gruselig, aber dennoch spannend. Darsteller super (diesmal auch Haley Bennett) und super Ende.
- Shutter Island: Leonardo DiCaprio als cooler Cop. Gruselig und atemraubend bis zur letzten erschreckenden Sekunde. Kein Happy End. Aber das brauchen Horrorfilme auch gar nicht ;-)
- The Strangers: Ein Schocker, der selbst mich wirklich schlucken ließ. Das Kissen wird zum besten Freund, wenn man es mal wieder vor die Augen hält. Genau so sollte ein Horrorfilm sein!

Nun lautet die alles entscheidende Frage: 
Kennt ihr gute Horrorfilme? Oder auch schlechte? Schreibt's unten in die Kommibox :-) Vorschläge werden gerne entgegen genommen.  ;-)

Freitag, 8. Juni 2012

Der Gott des Gemetzels trifft auf die verrückte, dumme Liebe

Heute gibt's von mir mal wieder zwei Rezensionen. Einmal von einem Film, von dem ihr es von mir erwartet, und von einmal Film, wo ihr euch sicher wundern werdet. Beginnen tue ich mit dem ersten von beiden genannten Film.

Diesmal ist es die Komödie Crazy, Stupid, Love, wo ich durch die MTV Movie Awards drauf gekommen bin, da Emma Stone dort hoch gepriesen wurde. Ob das berechtigt ist oder die Amerikaner maßlos übertreiben, erfahrt ihr hier ;-)
Trailer

Story
Direkt in den ersten fünf Minuten sieht man, wie das Leben von Cal Weaver (Steve Carell) in sich zusammen fällt. Seine Frau Emily (Julianne Moore) lässt sich von ihm scheiden und das präsentiert er Abend für Abend in einer voll besetzten Bar. Irgendwann hält es Womanizer Jacob Palmer (Ryan Gosling) nicht mehr aus, weshalb er ihm hilft wieder "männlich" zu werden. Das dadurch für Cal jedoch alles nur noch komplizierter wird und sich Jacob in etwas rein reitet, dass ganz und gar nicht gut für ihn sein wird, bemerken die beiden erst später.

Darsteller
Steve Carell kannte ich bisher nur aus den überdrehten Actionkomödien Get smart oder Date night, die ich beide grottenschlecht fand. Daher war es erfrischend, ihn diesmal auch mal in einer etwas ernsteren Rolle zu erleben. Anfangs ist er natürlich wieder der Kerl, über den man einfach nur lachen kann, doch im Laufe des Films beginnt seine Rolle sich zu entwickeln, und das - muss ich zugeben - passt wirklich gut zu ihm. ;-)
Zu Julianne Moore muss ich eigentlich nicht viel sagen, da ich viele ihrer Filme gesehen habe und sie jedes Mal eine großartige Leistung abliefert.
Noch dabei war natürlich Frauenschwarm Ryan Gosling, der den Womanizer Jacob perfekt verkörpert hat. Niemand anderes hätte ihn besser spielen können.
Tja, und besonders überrascht hat mich Kevin Bacon. Er ist für mich nämlich einer der coolsten Schauspieler, der richtig miese Mistkerle erstklassig verkörpern kann. Sei es als Entführer in dem etwas älteren Actionthriller 24 Stunden Angst oder wie im letzten X-Men-Film X-Men: Erste Entscheidungen als psychopathischer Mutant. Doch diesmal spielt er plötzlich einen echt netten Kerl. Komisch, aber gut. Viel zusehen bekam man von ihm aber trotzdem nicht und das war angesichts seiner Rolle auch gut so. ;-)
Und nun komme ich zur bereits erwähnten Emma Stone. Sie war in Crazy, Stupid, Love, gerade am Anfang, nicht wirklich präsent, doch ich habe sie erst neulich in Womanizer - Die Nacht der Ex-Freundinnen gesehen und musste mich wirklich schlapplachen. Sie ist eine wahnsinnig begabte Schauspielerin, die perfekt abgedrehte Charakter darstellen kann. Sie bringt einem zum Lachen und das ist, wie ich finde, alles was zählt. Daher muss ich den Amerikanern zustimmen. Bei den MTV Movie Awards war sie in den drei Kategorien "Best Female Performance" (gewann Jennifer Lawrence), "Best Kiss" mit Ryan Gosling in Crazy, Stupid, Love (gewann Kristen Stewart und Robert Pattinson in Breaking Dawn) und "Best Cast" für The help (gewannen die Darsteller von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2) nominiert, ging jedoch an diesem Abend trotzdem nicht leer aus, und gewann den MTV Movie Award in der Kategorie "Trailblazer", also den MTV Vorreiter Award. Den hat sie sich auch wirklich verdient und ich bin gespannt auf ihre weiteren Filme, wo sie hoffentlich das zeigen kann, was wirklich in ihr steckt.

Fazit
Sehenswert! Ich war überrascht, da ich Crazy, Stupid, Love bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte, wobei ich gar nicht richtig weiß, warum. Crazy, Stupid, Love ist super lustig und cool gespielt. Es gibt traurige, lustige, süße, peinliche, deprimierende und ab und an - was zu solch einem Film nun mal dazu gehört - kitschige Momente.
Dazu muss ich sagen, dass ich Filme liebe, die Geschichten von unterschiedlichen Charakteren nebeneinander erzählen, und die zum Schluss perfekt miteinander verschmelzen wie z.B. Valentinstag oder Er steht einfach nicht auf dich.
Durch Steve Carells und Ryan Goslings Charakter würde ich sagen, dass Crazy, Stupid, Love nicht nur ein reiner Frauenfilm ist. Also bekommt er von mir auch einen "Auch für Männer"-Stempel aufgedrückt, der hoffentlich berechtigt ist. ;-)
Crazy, Stupid, Love bekommt von mir eine verdammt verrückte, liebevolle 1-, da die Story ja eigentlich nichts Neues ist, sie aber trotzdem überzeugt hat. ;-)


Und nun kommen wir zu einem anspruchsvollerem Film, den ihr sicherlich nicht von mir erwartet hättet. Es handelt sich um keinen geringeren als Der Gott des Gemetzels.
Trailer

Story
Kurz gesagt beginnt eigentlich alles mit zwei kleinen Jungs. Der eine schlägt dem anderen mit einem Stock direkt ins Gesicht, weshalb ihm nun zwei Zähnchen fehlen. Da so etwas nicht ungeschoren davon kommen kann, setzen sich die beiden "vernünftigen" Elternpaare zusammen, um über das Geschehene zu reden und eine Lösung dafür zu finden. Anfangs scheint alles gut von statten zu gehen, bis die Situation eskaliert und der Gott des Gemetzels freies Spiel hat.

Darsteller
Großartig! Absolut genial! Vier Spitzenschauspieler, die eine wahre Glanzleistung in diesem Film hinlegen. Viel Text, viel Mimik und das alles an nur einem Drehort. In nur einem Raum, der zwischendurch in den Flur oder auch ins Badezimmer wechselt.
Jodie Foster kannte ich persönlich nicht so, da ich eine von den wenigen bin, die Das Schweigen der Lämmer langweilig fand, und ich daher nur den Film Flightplan - ohne jede Spur mit ihr in der Hauptrolle kannte. Daher war ich überrascht, was alles in ihr steckt. Auf Knopfdruck weinen, schreien, verzweifelt sein. Großes Kino!
Kate Winslet kennt denke ich seit Titanic jeder (niemandem bleibt dieser Film erspart!) und auch sie hat ihre Rolle super verkörpert. Eine ruhige, sachliche Frau, die plötzlich zeigt, wer sie wirklich ist. Mit ein bisschen Wodka geht alles.
Super fand ich natürlich auch John C. Reilly, der mich bereits als böser Vampir in Mitternachtszirkus überzeugt hatte, hier aber gezeigt hat, dass er selbst anspruchsvolle Rollen super darstellen kann. Gerade seine Rolle entwickelt sich im Laufe des Films in eine Richtung, die ich ehrlich gesagt gar nicht erwartet hatte.
Tja, und Christoph Waltz fand ich schon immer cool. Nicht nur, weil er zu einer der wenigen deutschsprachigen Schauspieler gehört, die international Erfolg haben, sondern auch, weil er mich bereits in Filmen wie Wasser für die Elefanten und Die drei Musketiere überzeugt hatte. Doch in Der Gott des Gemetzels spielt er noch ein viel größeres Arschloch als in den zuvor genannten Filmen. Er hat wohl die unsympathischste Rolle von allen, die er jedoch so cool verkörpert, dass man einfach nur über ihn Lachen muss.

Fazit
Mhm...was soll ich denn jetzt nur sagen? Komischerweise hat mich dieser "anspruchsvolle und kulturell wertvolle" Film sofort angesprochen, weshalb ich mich gefreut habe, ihn endlich gucken zu können. Ich war dennoch fest davon überzeugt, dass ich ihn furchtbar finden würde. Schließlich ist er "anspruchsvoll und kulturell wertvoll", und daher eigentlich ein schwarzes Tuch für mich. ;-)
Nachdem ich den Film jedoch geguckt habe, muss ich zugeben, dass ich ihn echt gut fand. Oder? Fand ich das? Ehrlich gesagt kann ich das nämlich gar nicht richtig beurteilen.
Einerseits war er stocksteif und "anspruchsvoll und bla, bla, bla", andererseits aber auch teilweise echt lustig. Man muss den schwarzen Humor mögen, und sich diesmal auf etwas vollkommen anderes einlassen. Wer sich dann auch - wie ich - noch für die Schauspielerei interessiert, für den ist Der Gott des Gemetzels perfekt geeignet, da dieser Film eigentlich ein Theaterstück ist. Wirkt irgendwie alles abschreckend, aber wie gesagt: Der Film war echt gut.
Trotzdem wird Der Gott des Gemetzels auf keinen Fall mein Lieblingsfilm werden und ich werde ihn mir garantiert auch nicht kaufen, und nochmal ansehen. Vielleicht, wenn er mal irgendwann im Fernsehen kommt, vielleicht aber auch nicht.
Wenn man das also alles zusammenfasst, kann ich dem Film nur eine Note geben: 1+ mit *.
Schließlich ist die Story perfekt umgesetzt worden, der schwarze Humor ist ebenfalls vorhanden und die Schauspieler großartig.
Wenn ich das alles weglassen würde, und nur vom Unterhaltungswert für uns Jugendliche ausgehe, bekäme er womöglich eine sehr viel schlechtere Note. Mein Bruder meinte sogar, dass Der Gott des Gemetzels sogar eher etwas "anspruchsvolleres und kulturell bla, bla, bla" für die Schule wäre, und er nicht in die Freizeit eines Jugendlichen passen würde.
Doch darum geht es bei diesem Film auch nicht. Er will nicht mit Special Effects und zahlreiche Actionszenen begeistern. Er will einfach nur zeigen, dass die wahre Schauspielerei noch existiert und dass Erwachsene viel kindischer sind als die Kinder selbst. Nobody is perfect und schon gar nicht unsere lieben Eltern!
Also, nochmal ganz offiziell, bekommt Der Gott des Gemetzels von mir eine "anspruchsvolle und kulturell wertvolle" 1+ mit * ;-)

Sonntag, 3. Juni 2012

LOL, xD und Co.

Wie ihr sehen könnt, war ich am Wochenende mal wieder im Kino ;-) Diesmal in LOL, von dem ich ehrlich gesagt nicht viel erwartet hatte, da ich das französische Original eher zu einschlafen fand. Ob die Amerikaner mit diesem Remake punkten können oder ob es mal wieder in die Hose gegangen ist, erfahrt ihr hier ;-)
Trailer

Story
Die 16-Jährige Lola, die von ihren Freunden aber meist LOL genannt wird, hat massenhaft Probleme: Einen Arschloch als Ex-Freund, eine Mutter, die immer wieder mit ihrem Vater ins Bett hüpft, obwohl die längst geschieden sind, und einen besten Freund, der plötzlich mehr sein sollte, als nur ein guter Kumpel. Dazu kommt der Schulstress und die üblichen Probleme eines Teenagers. Das schreit nach einem ganz großen OMG!

Darsteller
Die Hauptrollen ergatterten in diesem Remake Miley Cyrus als Lola und Demi Moore als ihre gestresste Mutter. Alle anderen Schauspieler kannte ich persönlich nicht, außer Ashley Greene, die mal einen völlig anderen Charakter gespielt hat, als den verrückten Vampir Alice aus der Bis(s)-Reihe. ;-)
Alle Darsteller waren alle gut. Nicht mehr, aber Gott sei Dank auch nicht weniger. Keiner ist hervor gestochen, außer vielleicht Demi Moore, aber von der kann man das auch erwarten. Miley Cyrus war auch gut, aber mehr halt auch nicht. Die Chemie zwischen den jungen Darstellern stimmte, was aber auch nicht anders zu erwarten war. Klingt alles ziemlich negativ, ist aber eigentlich positiv gemeint. Die Besetzung war gut. Punkt ;-) Ich hoffe, ihr wisst, wie ich es meine ;-)

Fazit
LOL hat sich besser geschlagen, als ich vermutet hatte, da er tatsächlich alles besitzt, was ein guter Film haben sollte: Gute Darsteller, coole Charakter und eine super Mischung aus Humor, Herzschmerz und guter Laune.
Die Charakter verstanden sich alle super gut miteinander, obwohl sie aus völlig unterschiedlichen Familien kamen. Einige Eltern waren sehr streng, andere wiederrum viel zu locker. So wie es im wahren Leben nun mal auch ist. Die normalste Mutter von allen war Demi Moore, weshalb sich Lola im Gegensatz zu ihren Freunden wirklich glücklich schätzen konnte.
Auch das Drehbuch passte perfekt zu den Charaktern. Es kam einem beinahe so vor, als ob die Autoren in die Köpfe der Jugendlichen hinein gesehen hätten. Facebook, Liebe, Humor...einfach alles, was zur heutigen Jugend dazu gehört.
Besonders lustig waren auch die Franzosen in diesem Film dargestellt, die mehr gruselig als sonderlich nett wirkten. ;-)
Innerhalb von wenigen Minuten war klar, dass der Film zu einem meiner Lieblingsfilme mutieren würde.
LOL ist auf jeden Fall ein wahrer Mädchenfilm, wobei es einen Jungen im Kinosaal gab, der immer mal wieder seinen Senf zur Situation gegeben hatte. Eigentlich ist so etwas im Kino nervig, aber in diesem Fall hat es einfach gepasst. Was ich damit sagen will: Eine männliche Stimme ist in solch einem Film immer sehr amüsant und sollte auf keinen Fall fehlen ;-)
LOL bekommt von mir eine lollige verdiente 1- ;-)

Freitag, 1. Juni 2012

Der Gott aus dem Kindergarten

Während ich gerade über meine Rezensionen grüble, fällt mir auf, dass ich noch gar keine über Thor geschrieben habe und das geht doch nicht! ;-) Also hier endlich die Kritik zum coolen Gott Thor ;-)

Story
Thor (Chris Hemsworth) soll gerade zum neuen König von Asgard gekrönt werden, als die Frostriesen aus Jotunheim ins Schloss einbrechen, um die wertvolle Urne zu stehlen. Die Frostriesen werden zwar aufgehalten, doch Thor schwört ihnen trotzdem Rache und bricht mit seinen Freunden nach Jotunheim auf, um die übrigen Frostriesen zu töten. Alles geht schief und im letzten Moment kann Thors Vater (Anthony Horowitz) sie vor den Frostriesen bewahren. Als Strafe raubt er Thor seine Kräfte und schickt ihn auf die Erde. Nun ist er ein Mensch und kann nichts gegen seinen Bruder Loki (Tom Hiddleston) ausrichten, der währenddessen die Herrschaft Aasgards an sich reißen will.

Darsteller
Was soll ich sagen? In Thor spielt so ziemlich jeder Schauspieler mit, den ich klasse finde ;-) Chris Hemsworth sprüht wahre Coolness aus, Anthony Hopkins war schon immer ein fantastischer Schauspieler und Stellan Skarsgard zählt für mich spätestens seit Verblendung zu einer der großartigsten Schauspieler, die ich seit langem gesehen habe.
Über Natalie Portman braucht man auch nicht viel zu sagen, weil sie in jedem Film großartig ist und den Oscar für Black Swan wirklich verdient hat.
Trotzdem ist und bleibt mein absoluter Lieblingscharakter und -schauspieler in diesem Film Tom Hiddleston als Miesling Loki. Seit The Avengers bin ich ein riesen Fan und kann nur sagen, dass man sich allein wegen ihm, die Filme ansehen muss. Dagegen ist Darth Vader eine langweilige Laserschwert schwingende Kröte :-D

Fazit
Thor hat mich wirklich überrascht. Er hat alles, was ein Film haben sollte: Humor, interessante Charakter, die von großartigen Schauspielern verkörpert werden, etwas Liebe, Action und Spannung. Das Ende ist sehr traurig, weshalb ich es ehrlich gesagt nicht erwartet hätte. Kleiner Tipp: Sitzen bleiben ;-) Es gibt eine Nachszene nach dem Abspann ;-)
Thor bekommt von mir - und das ist nach dieser Kritik ja keine Überraschung - eine verdiente 1++++ mit ****** :-)