Dienstag, 16. April 2013

Dies & Das

In letzter Zeit habe ich sehr sehr viele Filme geguckt und nun endlich komme ich dazu, sie euch vorzustellen. Deshalb werde ich bei vielen Filmen nicht allzu viel schreiben, wie ich es sonst immer tue.
Heute geht's um Hotel Transilvanien, Ralph reichts, Brücke nach Terabithia, Das Lächeln der Sterne, Die Vermessung der Welt, Premium Rush und Lawless.

Hotel Transsilvanien
Trailer

Story
Willkommen im Hotel Transsilvanien! Hier herrscht der große, böse Graf Dracula mit seiner Tochter Mavis, und den anderen bösen Horrorgestalten, wie z.B. Frankenstein. Hier platzt dann auch noch der junge Johnathan hinein, ein Mensch, der sich jedoch als Frankensteins Cousin ausgeben muss, damit niemand Angst vor ihm. Während Graf Dracual ihn drängt, endlich aus dem Hotel zu verschwinden, macht ihm seine Tochter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, als sie sich in Jonathan verliebt.

Charakter + Fazit
Durch den ganzen Vampirhype fehlte uns natürlich noch zum (hoffentlich) grönenden Abschluss ein Animationsfilm. Hier trifft der "böse" Graf Dracula mit seiner Tochter Mavis auf den Menschen Jonathan, der viel Spaß in das öde Hotel Transilvanien bringt. Gesprochen werden die drei von Rick Kavanian, Elyas M'Barek und Josefine Preuß.
Der Film war sehr lustig, gerade durch die Sprüche von Jonathan und Graf Dracula. Leider war er etwas langatmig und vorhersehbar.
Trotzdem ist Hotel Transsilvanien gut gelungen und erhält von mir 3+.

Ralph reichts

Trailer

Story
Randale Ralph aus dem Spiel Fix-it-Felix will nicht länger der Bösewicht sein. Niemand respektiert ihn und alle halten ihn für gefährlich. Deshalb flieht er aus dem Spiel und sorgt für ein Chaos in der Spielewelt, die alle zerstören könnten.

Charakter + Fazit
Die Idee zu Ralph reichts ist absolut genial. Zwar kannte ich nur Bowser und noch nicht einmal Randale Ralph, aber das war auch nicht weiter schlimm. Während sich die erste Hälfte etwas zieht, geht es in Sugar Rush erst richtig los. Dort ist nämlich auch Vanellope, ein kleines Mädchen, welches einen Programmierfehler hat. Sie wurde von Anna Fischer gesprochen, Randale Ralph von Christian Ulmen, die ihren Job beide sehr gut gemacht haben.
Die Geschichte von Ralph reichts ist sehr liebevoll erzählt, sondern bietet einen Spaß für Groß und Klein.
In der ersten Hälfte hätten jedoch ein paar mehr Lacher vorkommen können, weshalb es ein paar Punkte abzug bekommt.
Ralph reichts bekommt daher von mir eine stolze 2+.

Brücke nach Terabithia

Trailer

Story
Jess (Josh Hutcherson) ist ein Außenseiter und zieht sich sehr zurück, bis Leslie (AnnaSophie Robb) in sein Leben tritt. Sie schlägt ihn nicht nur beim Wettrennen, sondern zeigt ihm auch eine völlig neue Welt: Terabithia. Endlich kann Jess sein Leben genießen, doch genau dann passiert etwas Furchtbares, dass niemand erwartet hätte.

Darsteller
Zu Josh Hutcherson muss ich ja eigentlich nicht mehr viel sagen, außer das er als kleiner Junge echt niedlich war. :-D
Auch AnnaSophie Robb fällt in seine Kategorie rein, weil sie bereits als kleines Kind Karriere gemacht hat und eine talentierte Schauspielerin ist. Für diesen Film sang sie sogar den Titelsong, der bisher aber ihr einziger Abstecher in die Musikwelt war. Seit 2013 spielt sie die junge Carrie Bradshaw (Sex in the City), in der Serie The Carrie Diaries, die leider in Deutschland noch nicht ausgestrahlt wurde. Ich hoffe, dass wir darauf nicht mehr allzu lange warten müssen. ;-)
Für alle anderen hier ein DVD-Tipp: Die Jagd zum magischen Berg. Super AnnaSophie Robb mit einem sehr coolen Dwayne Johnson, der hier mal ein völlig anderes Genre wählt und damit gold richtig liegt. ;-)
Seit The Faculty habe ich noch immer etwas Angst vor Robert Patrick, der hier Jess' Vater spielte. :-D Als Alien war er dann doch etwas gruselig, aber da gehe ich jetzt lieber nicht näher drauf ein, weil Brücke nach Terabithia schließlich ein Kinderfilm ist. ;-D
Ich finde Robert Patrick als Schauspieler nicht herausragend, aber auch nicht schlecht, weshalb es nicht so schlimm war, dass er hier nur eine Nebenrolle hatte.
Mit dabei - und ich finde, sie sah hier eher aus wie eine jüngere Schwester, statt wie sie selbst - war Zooey Deschanel. Ich fand nicht nur sie, sondern auch ihre Rolle unglaublich süß. Vielleicht sollte ich mir dann doch mal New Girl ansehen.
Zuckersüß war aber die kleine Bailee Madison, die Jess' Schwester May Belle gespielt hat.

Fazit
Ich wollte den Film schon sehr lange sehen und habe immer wieder vor der DVD gestanden und mich dagegen entschieden, sie zu kaufen. Das lag unter anderem daran, dass ich bereits Zathura und Die Chaoscamper mit Josh Hutcherson nicht besonders gut fand und ich da froh war, dass ich mir die DVDs nicht gekauft habe.
Tja, und so wie es ja immer ist, war genau dieser Film natürlich großartig.
Besonders klasse fand ich die Charakter, die sehr sehr einfühlsam dargestellt wurden. Jess, der von seiner Familie vernachlässigt und seinen Mitschülern schikaniert wird, und durch Leslie, ein nettes, aufgewecktes Mädchen, dass in allem etwas Positives sieht, eine richtige Freundin findet.
Leider wurde der Film aber auch vollkommen falsch vermarktet, sodass man denkt, dass es ein Fantasyfilm ist, obwohl es ein Drama ist. Das sieht man ja bereits am Trailer, der in eine völlige falsche Richtung geht.
Leslies und Jess' eigene Fantasie ist der ausschlaggebende Punkt dafür, die zwar einige Special Effects bieten, aber lediglich der Fantasie der Kinder entspringt. Die ist so süß gemacht, dass ich mir selbst am liebsten eine Leslie mit so viel Fantasie in meiner eigenen Kindheit gewünscht hätte. ;-)
Am besten waren hier natürlich die Rothaaradler, die ständig "Du bist erledigt!" gerufen haben. Da musste ich wirklich lachen. ;-D
Aber sobald alles gut läuft, passiert - wie im wahren Leben - irgendetwas, dass das ganze wieder ins Wanken bringt. Was das genau ist, werde ich aber nicht verraten. ;-)
Brücke nach Terabithia ist ein tolles, herzzereißendes Drama, bei dem man Lachen, aber auch weinen kann. Jedes Kind und jeder Erwachsene, mit sehr viel Fantasie werden diesen Film lieben.
Daher bekommt Brücke nach Terabithia von mir eine 2+.

Das Lächeln der Sterne
Trailer

Story
Die 42-jährige Adrienne (Diane Lane) will den Kopf freibekommen, nachdem ihr Ex-Mann in ihr Leben zurückdrängt. Sie übernimmt für ein paar Tage die Aufsicht der drolliRichard Gere). Auch der befindet sich gerade in einer Krise, da bei einer Operation ohne sein Verschulden eine Frau ums Leben gekommen ist. Heftige Selbstzweifel und Vorwürfe zermartern den Mann, dessen Ehe ebenfalls in die Brüche gegangen ist. Kaum ist er in der Pension angekommen, zieht ein heftiger Sturm auf – auch emotional.
gen Pension einer Freundin, die sehr idyllisch am Strand des Küstendorfes Rodanthe gelegen ist. Erwartet wird ohnehin nur ein Gast: der Arzt Paul Flanner (
(Quelle: filmstarts.de)

Darsteller
Diane Lane ist eine berühmte Schauspielerin, die ich jedoch lediglich als Nebendarstellerin aus Jumper kenne. :-D Dass das sehr schade ist, konnte ich in Das Lächeln der Sterne sehen, weil sie wirklich sehr sympathisch ist und sehr gut schauspielern kann.
So ähnlich ergeht es mir mit Richard Gere, mit dem ich sogar noch nie zuvor ein Film gesehen habe. Ja, ihr lest richtig, denn ich habe noch nie Pretty Woman gesehen. ;-) Auch bei ihm ist es sehr schade, weil ich ihn - ganz zu meiner Überraschung - sehr sympathisch fand. Die Rolle des mürrischen Arztes hat er nämlich sehr gut verkörpert. ;-)
Wer hier überhaupt nicht im Film erwähnt wurde und trotzdem dabei war, war James Franco. Das hat mich schon sehr gewundert, da eigentlich ja jeder Pups genannt wird, der im Film mit dabei war, und ausgerechnet er, der - hier zwar nur eine Nebenrolle hatte - aber ja trotzdem recht bekannt ist, ausgelassen wurde.

Fazit
Während ich Nicholas Sparks' Bücher nicht sonderlich mag, scheine ich langsam gefallen an dessen Verfilmungen zu finden. Nach Mit dir an meiner Seite, Wie ein einziger Tag und Safe Haven hat mir nun auch Das Lächeln der Sterne sehr gut gefallen.
Hierfür hatten sie sehr gute Hauptdarsteller ausgesucht, die die Gefühle der beiden Charakter sehr gut darstellten und wo mir gerade die medizinische Geschichte von Richard Geres Charakter sehr gut gefallen hat. Auch die langsame Annährung der beiden Charakter kam sehr authentisch rüber.
Super war natürlich auch die Kulisse, die jedoch auch die gleiche von Mit dir an meiner Seite und Safe Haven hätte sein können.
Apropos mäkeln: Die Story ist mal wieder nichts Neues. Midlife-Crises trifft auf mürrischen Arzt, die sich unter vielen Schnulzeinlagen ineinander verlieben. Das liegt aber wieder an Sparks, der offenbar überhaupt nichts anderes schreiben kann, als diesen ewigen Schnulzenkram. Seine Fans danken es ihm sicherlich, ich finde es aber eher unkreativ als bemerkenswert.
Er hat auch immer die gleichen Grundzüge, wie hier z.B. wieder das Raudi-Girl, was nicht auf seine Mutter hört (Mit dir an meiner Seite) und der böse Ex (Safe Haven).
Außerdem hat mir das Ende des Films nicht gefallen, weil...

SPOILER
...bei Nicholas Sparks immer irgendeiner sterben muss. Anstatt mal einen Thriller oder Krimi zu schreiben, lebt er es dann in einer Schnulze wie dieser aus, wo Richard Gere urplötzlich aus heiterem Himmel den Löffel abgibt. Warum kann man, wenn der Rest des Films eigentlich auf so etwas hinaus läuft, nicht einfach ein wohlverdientes Happy End schreiben? Verstehen muss man sowas glaube ich nicht.
SPOILER ENDE

Trotzdem hat mir der Film gefallen und ich kann ihn mit gutem Herzen weiter empfehlen. ;-)
Das Lächeln der Sterne erhält von mir eine 2-.

Die Vermessung der Welt
Trailer

Story
Carl Friedrich Gauß zeigt schon in jungem Alter wie schlau er doch ist. Dazu hält er mitten in einer S**szene inne und muss erstmal etwas sehr Wichtiges aufschreiben. Dann ist da auch noch Alexander von Humboldt, der durch den Dschungel läuft und sich über den S** seines Kollegen beschwert.
Was die beiden genau miteinander zu tun haben, kann ich euch leider auch nicht erklären. Warum? Tja...liegt wohl daran, dass ich den Film ausgeschaltet habe. :-D

Darsteller + Fazit
Ich war echt begeistert davon, dass Florian David Fitz nicht nur im ersten deutschen 3D-Film mitwirkt, sondern auch in einem "kulturell-wertvollem Film". Hier zeigt er auch wieder, dass er schauspielerisch ordentlich etwas auf dem Kasten hat, was dem Film leider aber auch nicht weiterhilft.
Ich weiß auch nicht, wem ich solch einen Film empfehlen kann. Vielleicht Humboldt-Studenten, die ihn sich ansehen MÜSSEN? :-D
Ich habe ihn mir nur wegen Fitz angesehen und wollte auch mal etwas "kulturell-wertvolles" sehen.
Diese Rechnung ist jedoch nicht aufgegangen, weil der Film stinklangweilig war. Warum der auch in 3D sein musste, verstehe ich auch nicht. Hinter den Sinn von 3D habe ich aber bisher sowieso nicht blicken können.
Die Vermessung der *schnarch* *wieder aufwach*...ähm...Welt bekommt von mir - es tut mir sehr leid, Mr. Fitz - eine 5.

Premium Rush
Trailer

Story
Wilee (Joseph Gordon-Levitt) ist ein Fahrradkurier in New York und riskiert plötzlich mit der Annahme eines ominösen Briefes sein Leben. Denn nun sitzt ihm ein Mann (Michael Shannon) im Rücken, der diesen Brief unbedingt haben möchte. Als er bei einer Verfolgung beinahe umgebracht wird, wird ihm die Sache zu Heikel, weshalb er den Auftrag fallen lässt. Doch dann erfährt er, was sich im Inhalt dieses Briefes befindet und nun setzt er alles daran, um sein Ziel doch noch (lebend) zu erreichen.

Darsteller
Joseph Gordon-Levitt ist einer von den Schauspielern, bei dem man sich fragt, warum er nicht schon früher entdeckt wurde. Anfangs hörte man nur immer wieder: Ach der Kerl, der mal mit Heath Ledger zusammen gespielt hat (in 10 Dinge, die ich an dir hasse, und den ich noch nie gesehen habe :-D). Super. Und dabei hat man offenbar gar nicht gemerkt, welches Potential in ihm steckt.
Ganze elf Jahre später ist er plötzlich überall: Inception, The dark knight rises (klasse Rolle!), Looper, Lincoln...
Eine großartige Filmauswahl – abgesehen von Looper –, in die Premium Rush mal wieder perfekt rein passt.
Sein Gegenspieler im Film wurde von Michael Shannon verkörpert, den wir demnächst in Man of Steel sehen werden. Wenn er nur halb so gut ist, wie in Premium Rush brauchen wir uns über ihn gar keine Gedanken zu machen. ;-)
Die Frau an Joseph Gordon-Levitts Seite war Dania Ramirez, die in X-Men: Der letzte Widerstand und American Pie: Das Klassentreffen zu sehen war. Sie ist okay, aber die Rolle hätte auch jede Andere spielen können.

Fazit
Premium Rush macht alles richtig. Er brilliert mit einer intelligenten, spannenden Story und setzt seine Stunts perfekt ein. Joseph Gordon-Levitt ist das I-Tüpfelchen und Michael Shannon sorgt für die Skrupellosigkeit, die der Film benötigt.
Trotzdem ist Premium Rush einer von den Filmen, den man sich einmal ansehen kann, aber bei dem man sich die DVD nicht unbedingt ansehen muss.
Deshalb bekommt Premium Rush einen kleinen Punktabzug, kann sich aber immer noch mit einer 2 brüsten. ;-)


Lawless
Trailer

Story
Anfang der 1930er Jahre in Franklin, USA: Aufgrund der Prohibition kommen einige Kleinganoven zu einer Menge Geld und Macht. Die Nachfrage nach Alkohol steigt in den Zeiten des Verbots und so verdienen sich auch die drei Brüder Jack (Shia LaBeaouf), Howard (Jason Clarke) und Forrest Bondurant (Tom Hardy) zu ihrem geringen Einkommen als Tankstellen- und Roadhausbesitzer einiges durch die Produktion und den Schmuggel von Alkohol dazu. Das Geschäft blüht prächtig, zumindest bis der ehrgeizige Bundesagent Charley Rakes (Guy Pearce) auftaucht und den korrupten Polizisten in Franklin sowie dem Ganoventrio ein Ende bereiten will. […]
(Quelle: filmstarts.de)

Darsteller
So viele gute Schauspieler waren in diesem Film vertreten, dass ich einfach nicht umhin kam, ihn mir anzusehen.
Da ist einmal...
Tom Hardy, der seit Inception nicht mehr weg zu denken ist,
Shia LaBeouf, dessen Filme ich immer wieder gerne sehe, weil er seine Rolle mit solch einer Lockerheit verkörpert, dass es einfach Spaß macht, ihm dabei zuzusehen,
Guy Pearce, der seit Lockout bei mir ohnehin schon ein Stein im Brett hat und hier als Ar**hl**h eine fantastische Leistung erbringt,
Mia Wasikowska, die so natürlich ist, dass man sie einfach mögen muss,
Jessica Chastain, die seit 2010 jeden Tag berühmter wird,
und letztendlich Gary Oldman, der mit seiner Waffe sogar Shia LaBeouf (jedenfalls seine Rolle ;-)) verängstigt.

Noch Fragen? ;-)

Fazit
Und nun kommen wir zum Negativen: Alle scheinen Lawless zu lieben, aber ich muss natürlich wieder aus der Reihe tanzen. Zwar hatte Lawless einige Szenen, die hin und wieder für kurze Zeit für Spannung sorgten, doch dass geht dann auch erst ab ca. einer Stunde los. Davor hält man erst einmal noch ein kleines Nickerchen, wenn man von den brutalen Szenen zuvor überhaupt noch schlafen kann, um sich anschließend in einem ein abstrusen Gemetzel wiederzufinden.
Gerade Tom Hardys Rolle ist soooo unrealistisch. Ständig wird er erstochen und erschossen, aber er steht immer wieder auf. Nun scheint jeglicher Realismus aus dem Film gesaugt worden zu sein und man kann entgültig abschalten. Das habe ich leider nicht getan, weil ich noch Hoffnungen hatte, aber besser wird der Film leider nicht.
Was genau alle an diesem Film so toll finden, kann ich nicht recht nachvollziehen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Filme, die in den 30er Jahren spielen, einfach nicht mein Fall sind.
Deshalb tanze ich mal wieder fröhlich aus der Reihe und Lawless bekommt lediglich eine 4 mit einem gaaaaanz langen - von mir.

Freitag, 5. April 2013

Casters und ein spannender Sparks

Seit der Bis(s)-Reihe scheint Hollywood endlich gemerkt zu haben, dass es auch mal eine gute Idee ist, Bücher als Vorlage zu benutzen, weshalb es dieses Jahr eine Art Buchverfilmungs-Boom zu geben scheint. Mitunter ist auch Sixteen Moons, deren Reihe ich noch nicht gelesen habe und der seit gestern im Kino läuft, jedoch unter dem Titel...

Beautiful Creatures - eine unsterbliche Liebe
Trailer

Story
Als Ethan (Alden Ehrenreich) seine neue Mitschülerin Lena (Alice Englert) das erste Mal sieht, kommt sie ihm sofort bekannt vor: Sie ist das Mädche
n, von dem er seit Monaten träumt. Durch seine Alpträume weiß er, dass er sich von ihr fernhalten sollte, doch plötzlich steckt er mitten drin. Denn Lena ist ein weiblicher Caster (eine Art Hexe) und an ihrem 16. Geburtstag, der immer näher rückt, wird sich entscheiden, ob sie auf die helle oder dunkle Seite gezogen wird.

Darsteller
Alice Englert, die hier die weibliche Hauptrolle ergatterte, war ich erst skeptisch gegenüber, doch diese Skepsis hat sich sofort in Luft aufgelöst. Ich fand, dass die Rolle sehr gut zu ihr gepasst hat, da Lena gerade am Anfang sehr frech und verrucht wirkte und das perfekt zu Alice Englerts Stil gepasst hat.
Klasse fand ich auch Alden Ehrenreich, der Ethan verkörperte. Erst dachte ich, dass man von ihm nicht viel erwarten könne, doch er überraschte mit seiner lockeren Art und seiner Professionalität. Es sah beinah so aus, als ob er sich schauspielerisch überhaupt nichts ins Zeug legen musste und kam dadurch sehr natürlich herüber.
Ich persönlich habe mich auch sehr darüber gefreut, dass Alden Ehrenreich keiner von diesen Ich-sehe-nur-gut-aus-und-deshalb-schauspielere-ich-mal-Jungs, sondern einfach ein Kerl von Nebenan ist. Dass fand ich sehr entspannend und ich wünschte, dass es solche (jungen) Schauspieler öfters gäbe.
Auch Emmy Rossum, die man im wahren Leben kaum wieder erkennt, hat vollkommen überzeugt und wird ab jetzt bestimmt öfters zu sehen sein.
Mit dabei waren auch Kyle Gollner, der endlich mal nach all den Jahren eine vernünftige, wenn auch nur kleine, Rolle ergattern konnte, und Thomas Mann, bei dem ich ständig überlegt habe, woher ich ihn kenne. Rätselslösung war: der schüchterne Junge aus Hänsel und Gretel: Hexenjäger. ;-)
Unter dem ganzen jungen Gemüse waren auch Schauspieler beteiligt, die schon sehr viel Erfahrungen haben: Jeremy Irons, den ich hier als Lenas Onkel mal wieder großartig fand, Viola Davis, die die Gefühle ihrer Charakter wahnsinnig gut rüber bringt, und Emma Thompson, von der ich sehr viel erwartet hatte, weil alle von ihr geschwärmt haben. Meine Erwartungen wurden übertroffen, weil sie den bösen Caster Sarafine unglaublich gut verkörpert hat, und ich vollkommen überrascht war, als ich erfahren habe, dass sie niemand geringeres als Mrs. Trelawney aus Harry Potter gespielt hat. Was ein paar Maskenbildner so alles erschaffen können...


Fazit
Zu den großartigen Schauspieler wurde bereits alles gesagt, weshalb ich mich nun den Charaktern zu wende. Hier muss man sagen, dass die mir sehr gut gefallen haben, insbesondere Lena, weil sie endlich mal ein Hauptcharakter war, der sich nicht so leicht unterkriegen ließ. Durch ihre frechen Sprüche und ihr selbstbewusstes Auftreten hat sie mir sofort gefallen.
Außerdem fand ich es klasse, dass endlich mal das Mädchen Kräfte besaß und sie den Jungen beschützen musste. Diese ewige Er-ist-ja-so-stark-und-muss-mich-beschützen-Geschichte hat ja auch so langsam genervt.
Super war auch die Idee zur Geschichte, die durch ein super Ende sehr viel Spannung aufgebaut hat.
Leider wies Beautiful Creatures auch einen sehr großen Kritikpunkt auf: Er war viiiel zu langatmig. Durch die Suche nach Lenas Problem zog sich der Film sehr in die Länge und so wurde es erst kurz vor Lenas Geburtstag wieder spannend.
Schade, denn Beautiful Creatures hätte locker ein Nachfolger von Bis(s) sein können. Das scheitert aber offensichtlich auch schon daran, dass viele noch nie etwas von den Büchern oder dem Film gehört haben. Da hätten sie dann vielleicht doch ein bisschen mehr Promo machen müssen.
Etwas genervt hat auch wieder die Tatsache, dass Lena erst 15 sein sollte. Ich meine, hat irgendwer Robert Pattinson oder Paul Wesley abgekauft, dass sie 17-Jährige Vampire spielen? Wohl eher nicht...
Trotz allem war der Film nicht schlecht und die Idee, die Schauspieler und auch die eigentlich spannende Geschichte hat die Bewertung etwas in die Höhe gerissen.
Daher bekommt Beautiful Creatures - eine unsterbliche Liebe von mir gerade noch so eine 2 mit einem laaangen -

Triften wir nun in die Friede, Freude, Eierkuchen-Welt von Nicholas Sparks über.
Willkommen im süßen Southport! ;-)

Film vs. Buch:
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
Trailer

Story
Katie (Julianne Hough) flieht vor ihrer Vergangenheit ins kleine Küstenstädtchen Southport und lernt dort Alex (Josh Duhamel) kennen, dessen Frau vor ein paar Jahren gestorben ist. Seith
er kümmert er sich alleine um den kleinen Kiosk und seine beiden Kinder. Gerade als Katie sich Alex endlich näheren will, ist ihr ihre Vergangenheit ganz nah auf den Fersen und diese scheint all das zu zerstören, was sie sich so mühsam aufgebaut hat. 

Darsteller
Ein Grund, warum jede Frau in diesen Film geht, ist nicht nur, dass Nicholas Sparks den Roman zum Film geschrieben hat, sondern auch Josh Duhamel, den viele (ich :-D) bereits seit Transformers und So spielt das Leben anhimmeln dürften. Leider hat er mich hier als Alex so gar nicht überzeugen können. Er wirkte sehr steif und hat für mich nur äußerlich Alex wiederspiegeln können.
So erging es mir teilweise auch mit Julianne Hough, die gerade in den spannenden Szenen sehr geschwächelt hat. Außerdem empfand ich sie in den Szenen mit David Lyons, dem Polizisten, als sehr gefühlskalt, was mich echt gestört hat, weil das in diesen Momenten vollkommen fehl am Platz war.
Auch Cobie Smulders wurde offenbar von den beiden angesteckt und zeigte nicht das, was man sonst von ihr aus How I met your mother oder The Avengers kannte. 
Einzig überzeugt hat David Lyons, der hier den Polizisten gespielt hat, der immer weiter nach Katie gesucht hat. Den hatte ich mir im Buch anders vorgestellt, jedoch hat er mich während des Films sofort überzeugt. Meine Freundin meinte, dass sie ihn echt gruselig fand, und genau das sollte er ja auch sein.
Klasse war auch Lexie, die kleine Tochter von Alex, die von Mimi Kirkland gespielt wurde. Die Kleine kann, glaube ich, selbst Männerherzen zum Schmelzen bringen. ;-)

Fazit
Wie ein Licht in der Nacht ist das einzige Buch, dass ich von Nicholas Sparks gelesen habe und obwohl es mir nicht so gut gefallen hat, habe ich mir durch die teilweise spannende Story sehr viel von dem Film erhofft.
Beginnen wir zunächst mit den positiven Punkten:
Irgendwie hat es der Regisseur Lasse Hallström tatsächlich geschafft, eine Nicholas Sparks-Verfilmung mit etwas Spannung hinzubekommen. Das zeigte sich dadurch, dass - gerade wo man dachte, dass es jetzt mit dem Schnulz auch mal gut ist - direkt in die Spannung übergesprungen ist. Dass hat mir damals bei dem Buch so gar nicht gefallen, da Sparks leider das Problem hat, in seinem unwirklichen und völlig übertriebenen Geschnulze zu versinken. Das hat der Film sehr viel besser hinbekommen und gerade das Ende überrascht zum Schluss noch einmal, was selbst ich, obwohl ich das Buch gelesen habe (was aber auch schon wieder sehr lange her ist), nicht mehr wusste.

SPOILER!
Klasse fand ich auch den Spannungsaufbau, der dadurch erzeugt wurde, dass der Zuschauer gedacht hat, dass Katie eine Mörderin ist. Ich habe mich während des Films ständig gefragt, ob das im Buch auch so war, und letztendlich wurde es ja aufgelöst, dass sie lediglich vor ihrem Mann geflohen ist und es Notwehr war, ihn anzugreifen, um zu entkommen.
SPOILER ENDE!

Nun sind wir aber auch bei den unvermeidlichen Kritikpunkten angekommen. Die liegen darin, dass mir die Umsetzung vom Buch zum Film teilweise nicht gefallen hat, gerade was die "Action"-Szenen angeht.

SPOILER!

Da hätten wir einmal die Tatsache, dass Katies Mann eigentlich in seiner Umgebung ein netter Kerl war und zu jedem - außer Katie selbst - ein netter Kollege/Nachbar war. Das hat ihn noch schlimmer dargestellt, was mir im Film verloren ging.
Im Buch wurde er außerdem noch brutaler dargestellt, was sie im Film offenbar nicht umsetzen wollten, wie z.B. dass er sie geschlagen hat und ihr immer wieder gedroht hat, dass wenn sie ihn verlässt, er sie umbringt.
Somit kam es auch, dass man manchmal das Gefühl hatte, dass Katie - gerade am Ende - überhaupt keine Angst vor ihm hatte. Ob das am Drehbuch oder an Julianne Hough lag, kann ich euch nicht genau sagen.
Katie hat im Film ihren Mann nieder gestochen und ist mithilfe einer Nachbarin geflohen. Im Buch hat sie, nachdem er das Haus verlassen hat, ihre Sachen gepackt und ist vor ihm davon gelaufen. Das war realistischer und hat auch besser zu der Geschichte gepasst, aber ich vermute, dass der Regisseur im Film durch die "Sie ist eine Mörderin-Geschichte" mehr Spannung aufbauen wollte, weshalb ihm das verziehen ist. ;-)
SPOILER ENDE!

Außerdem fand ich gerade Alex etwas unsympathisch. Erst einmal lag es daran, dass er gegenüber Katie am Anfang sehr ruppig war, was meines Wissens im Buch nicht so dargestellt wurde. Zusätzlich gab es aber auch eine Tatsache im Buch, die Katie an Alex noch mehr verschreckt hat: Er war ein ehemaliger Polizist und das hat die Sache noch verkompliziert. Das fehlte komplett und somit ist auch etwas Spannung und Emotion verloren gegangen.
Kritiker, die den Film bereits gesehen hatten, haben außerdem von der tollen Chemie zwischen Duhamel und Hough berichtet, die ich so gar nicht feststellen konnte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass Duhamel ein Riese und Hough ein Hobbit ist, sodass sie - um es mal metaphorisch auszudrücken - einfach nicht auf der "gleichen Augenhöhe" waren. ;-)
Zum Schluss gab es dann noch eine Überraschung, die einen zwar verplüfft drein blicken ließ, jedoch von den schnulzigen und noch mehr schnulzigen Sätzen wieder zerstört wurden. Da kam dann zum Schluss nochmal richtig der Sparks durch.

So...und jetzt klingt es so, als ob der Film grottenschlecht gewesen wäre. Das war er aber definitiv nicht. Wie gesagt haben sie es tatsächlich geschafft, Spannung in einen Sparks-Film zu bringen und das etwas schwächelnde Ende durch eine Überraschung, die niemand erwartet hätte, gerettet.
Daher bekommt der Film Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht definitiv eine bessere Note als das Buch und zwar eine wunderschöne 2, mit der sich Sparks brüsten kann und der Aufforderung, dass Mädels ihre Freunde ruhig mit in den Film schleppen können, auch wenn diese es noch immer verweigern werden. ;-)

Wer jetzt noch wissen will, warum mir das Buch nicht so sehr gefallen hat, wie der Film, der kann meine Kritik hier nachlesen: Klick mich ;-)

Zum Schluss gibt es noch einmal ein kleines Bildchen, bei dem selbst hartgesottene Sparks-Film schmunzeln müssten: Klick mich! :-)
So und jetzt guckt euch mal bitte das Cover von Safe Haven an. Fällt euch etwas auf? :-D