Donnerstag, 29. September 2016

Die LOVEFILM-Parade - Teil 3

The captive - Spurlos verschwunden




Inhalt
Es sollte nur ein kleiner Zwischenstopp sein, doch niemand konnte ahnen, 
dass er das Leben von Matthew und seiner Familie grundlegend ändern würde. 
Nachdem er sie für einen kurzen Moment im Auto allein gelassen hat, muss er feststellen, 
dass seine Tochter Cassandra spurlos verschwunden ist. 
Sofort schaltet Matthew die örtlichen Behörden ein, doch die sehen in ihm zunächst
einmal den Hauptverdächtigen der Tat.

Fazit
The captive zeigt uns verschiedene Sichten der Protagonisten und wagt sich an Wendungen,
die man so von einem Thriller nicht erwartet hat.
Ein interessanter Thriller mit einem starken Ryan Reynolds,
der seine Stimmung aufrecht erhält, die Spannung leider mittendrin etwas kippen lässt.
Da wären die "üblichen" 90 Minuten doch besser gewählt gewesen.
3+

Für immer Adaline


Inhalt
1935 hörte Adaline Bowman auf zu altern. Sie war 29 und ein Unfall bewirkte, dass sie 29 blieb.
Die folgenden 80 Jahre waren einsam - abgesehen von ihrer Tochter Flemming
wusste niemand von Adalines Zustand. Um ihr Geheimnis zu wahren, wechselte sie
alle zehn Jahre die Identität und den Wohnort und verzichtete weitgehend auf gefühlsmäßige Bindungen. Erst als sie in San Francisco den sympathischen Ellis Jones kennenlernt,
lässt sich Adaline zögernd auf eine romantische Verabredung ein.

Fazit
Ich mag Blake Lively sehr und freue mich über jeden Film, in dem sie mitspielt. Die Rolle der Adaline ist ihr wie auf den Leib geschrieben. Aber auch hier hätten einige Minuten weniger nicht schaden können. Trotzdem süßer Film, den man sehen kann, aber definitiv nicht muss.
3+


Ex Machina


Inhalt
Der 26-jährige Caleb gewinnt ein firmeninternes Gewinnspiel.
Sein Gewinn besteht darin, seinen obersten Vorgesetzten,
den öffentlichkeitsscheuen Konzernchef Nathan,
auf dessen abgelegenem Grundstück in den Bergen besuchen zu dürfen.
Doch Caleb ist nicht der schönen Aussicht wegen in das Refugium eingeladen worden.
Schnell wird ihm klar, dass seine Anwesenheit Teil eines faszinierenden Experiments ist.
In seinem Domizil beherbergt Nathan nämlich die weltweit erste Künstliche Intelligenz:
den weiblichen Roboter Ava, mit dem Caleb kommunizieren und eine Verbindung aufbauen soll. Schon bald geraten er, Nathan und Ava in ein gefährliches Dreieck aus Liebe, Eifersucht und Misstrauen.

Fazit
Überrascht nicht nur durch die starken Schauspieler (Oscar Isaac: großartig! Alicia Vikander: erschreckend gut! Domnhall Gleeson: Definitiv mehr als nur ein Weasley!), sondern auch durch die Aufmachung und Story, die einem bis zum Schluss im Ungewissen lässt und so mit einem starken Ende punkten kann. 
2

Verstehen Sie die Bèliers?


Inhalt
Die 16-jährige Paula Bélier lebt gemeinsam mit ihrer Familie auf einem Bauernhof.
Das Besondere an der Familie Bélier ist, dass alle bis auf Paula gehörlos sind.
Daher fallen dem Mädchen auch alle organisatorischen Aufgaben zu wie etwa der
Kontakt mit der Bank oder der Verkauf der Farmerzeugnisse auf dem Markt.
So lebt sie ihr Leben als Vermittlerin zwischen ihren Liebsten und der Welt der Hörende.
Doch eines Tages möchte Paula einem Jungen, in den sie sich verliebt hat,
näherkommen und beschließt daher, dem Schulchor beizutreten.
Unverhofft offenbart sie eine beeindruckende Gesangsstimme, die ihr Musiklehrer
natürlich nicht ungefördert lassen will. Er schlägt Paula vor, zur weiteren
musikalischen Ausbildung nach Paris zu gehen. Das würde allerdings die Trennung
von ihrer Familie bedeuten, die darüber alles andere als begeistert ist...

Fazit
Ich bin kein Fan von französischen Filmen, obwohl ich mich langsam warm "sehe". Verstehen Sie die Bèliers? gehört leider nur zum Standard, bietet einige Lacher und hat einen gewissen Unterhaltungswert, ist aber nur einer von vielen Filmen, den man sich mal anschauen kann, aber nicht traurig sein muss, wenn man das nicht schafft.
3

Die Lügen der Sieger


Inhalt
Fabian Groys ist ein angesehener, aber auch hochverschuldeter Journalist
bei einem politischen Nachrichtenmagazin. So passt es ihm dann auch gar nicht,
dass er die neue Redaktionspraktikantin Nadja betreuen soll. Um sie einfach nur zu beschäftigen,
teilt er ihr kurzerhand die vermeintlich banale Aufgabe zu herauszufinden,
was es mit dem Sprung eines Mannes in ein Löwengehege auf sich hat.
Doch schon bald merken die beiden Journalisten, dass an Nadjas Geschichte nicht nur
weit mehr dran ist, sondern dass sie gar mit dem Bundeswehr-Fall zusammenzuhängen
scheint.

Fazit
...habe ich leider ausgeschaltet. Ich fand ihn sehr langweilig und selbst Florian David Fitz konnte mich nicht zum weitergucken animieren. Schade!
4-

The Final Girls


Inhalt
Max Cartwright betrauert noch immer den Tod ihrer Mutter Amanda, einer Scream-Queen
aus den 1980ern. Gemeinsam mit ihren Freunden  schaut sie im Kino einen
berühmten Slasher-Horrorfilm der Verstorbenen: „Camp Bloodbath: Cruel Sommer 2“.
So kann sie auf eine ungewöhnliche Art ihrer Mutter gedenken, auch wenn diese zu den
Opfern des psychopathischen Killers zählt.
Plötzlich bricht im Saal ein Feuer aus und die Zuschauer geraten in Panik.
Max und ihre Freunde entdecken einen Ausweg aus der Gluthölle,
doch finden sich die jungen Leute nicht außerhalb des Kinosaals wieder,
sondern inmitten der Filmhandlung. Es dauert nicht lange, bis sie begreifen,
dass hier nicht mit Kunstblut hantiert wird, denn die Morde sind echt.
Mutter, Tochter und Clique bekommen es mit einem Killer zu tun,
der ein Sommercamp ordentlich aufmischt -
doch sie geben nicht so schnell auf und holen zur Gegenattacke aus.

Fazit
Ich liebe Taissa Farmiga und ohne Nina Dobrev ist The Vampire Diaries nicht mehr das, was es einmal war, weshalb ich um The Final Girls nicht herum kam. Ich hatte auf mehr Lacher gehofft, würde den Film aber nicht schlechter als die Scary Movie-Reihe einstufen, die ja gerade zum Schluss kaum noch auszuhalten war. Aber denkt immer dran: Wenn im Kinosaal ein Feuer ausbricht, nehmt nicht die Leinwand als Fluchtweg. Wer weiß, in welchem Film ihr dann landen werdet. ;-)
3-

Der Vater meiner besten Freundin


Inhalt
Die beiden jungen Freundinnen Louna (Lola Le Lann) und Marie (Alice Isaaz) haben sich schon länger auf den gemeinsamen Sommerurlaub an der sonnigen Küste Korsikas gefreut, sich bereits endlose Partynächte ausgemalt und davon geträumt, süße Jungs aufzureißen. Als der Trip dann tatsächlich ansteht, wird das Vergnügen jedoch erheblich dadurch getrübt, dass die Väter der beiden Mädchen ihre Töchter begleiten. Vor allem Lounas Papa Antoine (François Cluzet) zieht mit seinen strengen Regeln regelmäßig den Zorn der Freundinnen auf sich. Maries Vater Laurent (Vincent Cassel) hingegen sieht alles viel entspannter, wovon Louna zunehmend angetan ist. Eines Nachts am Strand ergreift sie schließlich die Gelegenheit, Laurent zu verführen. Der lässt sich darauf ein, bereut den Ausrutscher am nächsten Morgen aber direkt. Louna allerdings hat sich Hals über Kopf in Maries Vater verknallt. Doch wie reagieren Marie und Antoine, wenn sie Wind von der ganzen Sache bekommen?

Fazit
Apropos französische Filme. Der Vater meiner besten Freundin ist einer von den Guten! Hier sitzt der Humor und die gewisse Ernsthaftigkeit, die für solch einen Film notwendig ist. Vincent Cassel ist wie immer brilliant und für Francois Cluzet hoffe ich, dass er weitere gute Rollenvorschläge bekommt. Die beiden Mädchen haben ebenso überzeugt, wie die eben genannten Schauspieler. 
Alles in allem ein gelungener Film, der einen mit einem unbefriedigenden Ende zurück lässt.

True detective 2. Staffel


Inhalt
Ein brutaler Mordfall im heißen Süden Kaliforniens versetzt nicht nur den US-Bundesstaat in Aufruhr, sondern verwebt auch die Schicksale dreier Polizisten und eines ominösen Unternehmers miteinander. Während Paul Woodrugh (Taylor Kitsch), Highway-Cop und Kriegsveteran, mit seinen aktuellen Ermittlungen in einen Strudel aus verheerenden Ereignissen, in die drei Polizeibehörden verwickelt sind, hineinrutscht, versucht der korrupte und Verbindungen zur Mafia pflegende Polizist Ray Velcoro (Colin Farrell) vor allem seinen eigenen Hals zu retten. Detective Ani Bezzerides (Rachel McAdams) kann sich bei der Ausübung ihres Jobs indes nur selten mit den Grenzen des US-Strafverfolgungssystems anfreunden. Und auch der kriminelle Geschäftsmann Frank Semyon (Vince Vaughn) ist in die jüngsten Vorkommnisse verstrickt. Zwar hat er den Plan gefasst, endlich auch ein ehrliches Vorhaben anzugehen, doch wird er nach dem Tod eines Geschäftspartners schnell von seiner Vergangenheit eingeholt.

Fazit
Ich stelle mich mal wieder den Kritikern entgegen: Die erste Staffel konnte mich nicht annährend so begeistern, wie die zweite Staffel. Zwar konnten mich Matthew McConaughey und Woody Harrelson vollkommen überzeugen (wen nicht?), jedoch fand ich die Charakter der zweiten Staffel viel interessanter. Ani Bezzerides (Rachel McAdams: Großartig!), eine der besten Polizistinnen, die ich je in einer Serie/einem Film gesehen habe, Ray Velcoro, bei dem man nie genau weiß, auf wessen Seite er steht, Paul Woodrugh verkörpert von Taylor Kitsch, der zwar bei weitem nicht mit Colin Farrell und Rachel McAdams mithalten konnte, dafür aber endlich mal wieder eine gute Rollenauswahl getroffen hat, und Vince Vaughn, der mich hier wohl am meisten überrascht hat, da ich ihn sonst nur aus billgen Komödien kannte.
Alles in allem durch die großartigen Charakter und Schauspieler ein gelungener Nachfolger, der jedoch zum Schluss ein wenig an Spannung einbüßen muss, was leider an der etwas fragwürdigen Wendung zum Ende hin zurück zu führen ist.
Ich freue mich auf die nächste Staffel!
2+

The riot club


Inhalt
Sie sind charmant, stammen aus gutem Hause und gehören zur Elite der Gesellschaft: die Mitglieder des Oxforder "Riot Club". Wie der Name bereits vermuten lässt, versteckt sich hinter der perfekten Fassade aber auch eine gehörige Portion Skandal. Da werden schon mal Restaurants und Bars in nächtlichen Drogen- und Alkoholexzessen demoliert, nur um den Schaden dann großkotzig in bar zu bezahlen. Als der exklusive Club neue Mitglieder sucht, fällt die Wahl auf die beiden Erstsemester Miles (Max Irons) und Alistair (Sam Claflin). Für Alistair kommt dies nicht allzu überraschend, denn sein großer Bruder war einst der Präsident des elitären Zirkels. Auch dem bodenständigen Miles fällt die Entscheidung für den Club nicht schwer, obwohl seine Freundin Lauren (Holliday Grainger) seine arroganten reichen Kumpels nicht leiden kann. Der "Höhepunkt" des Jahres ist das traditionelle Club-Dinner in einem abgelegenen Pub, das meistens in schlimmen Ausschweifungen endet. Doch was das bedeuten kann, bemerkt Miles erst, als die Situation völlig außer Kontrolle gerät und er vor einer entsetzlichen Entscheidung steht…

Fazit
Leider ein Film, der viel von seinem Potential verspielt. Die Einführung in die Geschichte ist gut, wenn auch erschreckend, wirkt dann im Hauptteil jedoch etwas zu übertrieben und lässt ein dennoch mit einem mulmigen Gefühl zurück. Schade, der Film hätte wesentlich mehr gekonnt.
3


Self/less - Der Fremde in mir


Inhalt
Damian Hale (Ben Kingsley), ein milliardenschwerer Industrieller, war es sein ganzes Leben lang gewohnt, immer das zu bekommen, was er wollte. Er stellte seine Macht ganz in den Dienst seines Firmenimperiums und opferte dafür sogar den Kontakt zu seiner Tochter Claire (Michelle Dockery). Als Hale die Diagnose bekommt, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist und bald sterben wird, verfällt er nach kurzer Trauer in sein übliches Verhaltensmuster: Er nutzt seine Privilegien, um sich Lebenszeit zu erkaufen. Albright (Matthew Goode), Strippenzieher einer elitären Geheimorganisation, macht Hale mit einem „Shedding“ genannten Verfahren vertraut, bei dem der Geist des Kranken in den gesunden Körper eines anderen Mannes (Ryan Reynolds) verpflanzt wird. Die Operation gelingt. Schnell genießt Hale sein neues Leben als „Edward“, freundet sich mit Anton (Derek Luke) an, der ihm die Gastfreundschaft von New Orleans zeigt. Doch etwas stimmt nicht: Hale hat Albträume, die mit einem fremden Leben zu tun haben. Er geht den Ursachen dieser Träume auf den Grund, kommt bei seinen Nachforschungen mit der alleinerziehenden Mutter Madeline (Natalie Martinez) in Kontakt. Was verbindet ihn und Natalie? Und welche Rolle spielt Albrights Geheimorganisation dabei?

Fazit
Von diesem Film hatte ich mir nicht allzu sehr erhofft. Das ist die beste Voraussetzung für einen Film, weshalb Self/less mich doch überraschen konnte. Ich fand die Thematik sehr interessant und auch die Spannung konnte mich packen, jedoch hat man Ryan Reynolds die verscheidenen Charaktere leider nicht richtig abkaufen können und die Action nimmt etwas überhand.
Dafür beeindruckt das rührende Ende.
Im Gegensatz zu Ryan Reynolds konnte mich in diesem Film Matthew Goode überzeugen, den wir hoffentlich noch mehrmals zu sehen bekommen werden.
2-

Dark places - Gefährliche Erinnerung


Inhalt
Libby Day (Charlize Theron) wurde als Kind Zeugin eines unvorstellbaren Verbrechens, das sie nie wieder loslässt: Vor 30 Jahren musste sie die brutale Hinrichtung ihrer Familie miterleben, ihre Mutter Patty (Christina Hendricks) und ihre beiden Schwestern wurden umgebracht. Vor Gericht beschuldigte Libby ihren Bruder Ben (als Kind: Tye Sheridan), an der Tat beteiligt gewesen zu sein, woraufhin dieser zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Libby, heute einsam und verbittert, leidet auch nach drei Jahrzehnten noch unter den Schrecken der fatalen, nie ganz aufgeklärten Mordnacht. Also schließt sie sich dem „Kill Club“ an, einer geheimen Gruppe aus Ex-Polizisten sowie Versicherungs- und Privatdetektiven, mit deren Hilfe Libby die Chance bekommt, Licht in das dunkle Verbrechen zu bringen. Die Freizeit-Kriminologen um Lyle (Nicholas Hoult) halten Libbys Bruder (erwachsen: Corey Stoll) für unschuldig. Steckt stattdessen eine satanische Sekte hinter den Morden? Und weiß Bens Ex-Freundin Diondra (jung: Chloë Grace Moretz, alt: Andrea Roth) mehr?

Fazit
Im Gegensatz zu Gone Girl - Das letzte Opfer, welcher mit einer abrupten Wendung überraschen konnte, kam Dark Places nicht so richtig in Fahrt. Ich liebe Charlize Theron, die ihre Rolle mal wieder großartig spielt, und der ich die Libby Day sofort abkaufte, jedoch war die Story zu schwach, als das der Film dadurch gerettet werden konnte. Die Satanisten-Idee konnte mich überhaupt nicht überzeugen und der Rest der Story plätscherte nur so dahin. Selbst das Ende, was bei einem Thriller wie ich finde soooo wichtig ist, lässt einen vollkommen kalt. Vielleicht sollten sie es nochmal mit Cry Baby von Gillian Flynn probieren?! 
4