Mittwoch, 26. Februar 2020

Das habt ihr verpasst - Teil 2

Spoileralarm!

Wer die Marvel-Filme (insbesondere "Infinity War" und "Endgame")
gerne noch sehen möchte,
bitte nicht weiterlesen!



Avengers: Endgame



"Es wird funktionieren, Steve."
"Ich weiß, das wird es. Denn ich wüsste nicht, was ich tun soll, wenn nicht."


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Was für ein Zeitalter!
Marvel hat es geschafft, ein riesiges Franchise aufzubauen
und es in einem noch größeren Showdown, enden zu lassen.
Ein Jahr wurden wir auf die Probe gestellt.
Niemand wusste,
ob unsere Helden zurückkehren,
wenn ja, wie die restlichen Avengers das anstellen wollen,
und wer letztendlich nicht wiederkehren wird.

Ich habe "Endgame" mittlerweile an die fünf Mal gesehen,
zwei Mal sogar im Kino,
und ich bin jedes Mal wieder mitten drin.

Nicht jeder Marvel-Film war gut,
manche waren langweilig oder gar einfallslos,
andere wiederrum großartig.
Mit "Infinity war" und "Endgame" haben sie sich aber selbst übetroffen.

Ich persönlich war von Anfang ein Fan
von Steve Rogers/Captain America und hätte mir für ihn
kein besseres Ende wünschen können.

Für mich persönlich hat sich die Superhelden-Saga jetzt auch erledigt.
Mit "Endgame" ist sie für mich abgeschlossen.
Vielleicht schafft es Marvel auch nochmal
mit "Doctor Strange in the Multiverse of Madness"
eine andere, gruseligere Richtung einzuschlagen,
die dann doch nochmal mein Interesse wecken könnte,
aber Filme wie "Black Widow" werden das nicht schaffen.

Vielleicht werden auch die Marvel-Serien großartig.
Wer weiß.
Man soll ja niemals nie sagen.
Aber ich denke, dass mit "Endgame" nun ein Punkt erreicht ist,
wo das Marvel-Franchise sein Ende gefunden hat.

Großartiger Film,
den ich jedem ans Herz legen kann,
der Superheldenfilme, Action oder gar Endzeitdramen mag.

5 von 5


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Quellen:
https://de.web.img3.acsta.net/pictures/19/03/25/11/22/4530028.jpg

Meine letzten Kinofilme


Ich habe mir dieses Jahr vorgenommen,
Filme mehr im Kino zu genießen, 
da man Zuhause doch sehr abgelenkt wird und sich im
Kino komplett auf den Film einlassen kann.
Das war definitiv eine gute Entscheidung,
denn bei den letzten Kinofilmen haben sich die Kinogänge gelohnt.
Gerade beim nachfolgenden Film kann ich jedem ans Herz legen
ins Kino zu gehen.
Denn es geht um...

******

1917

 

Zu diesem Film fällt mir nur ein Wort ein: 
atemberaubend!
Denn wirklich durchatmen kann man bei diesem Film nicht.
Von Beginn an ist man durch die gefühlten One-Take-Aufnahmen
nah an den Protagonisten dran und durchlebt mit ihnen jede einzelne Sekunde.

Ich hatte bezüglich der Kriegsfilm-Thematik meine Bedenken,
die jedoch während der ersten Sekunden bereits verschwunden waren.
Das Thema ist so ergreifend, dass es den Zuschauer komplett mitreißt
und der Dolby Surround im Kino zeigt sich gerade bei den Explosionen 
von seiner besten Seite.

Tolle Darsteller, 
die einem sehr ans Herz wachsen, und
herzzerreißende Momente,
die einen die Tränen in die Augen treiben.

1917
-
DAS ist Kino!

 5 von 5


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Little Women

 

Ein von mir lang ersehnter Film,
da ich den Cast großartig finde.
Saoirse Ronan, Emma Watson, Timothée Chalamet, Florence Pugh
und und und.
Saoirse Ronan war schon immer eine grandiose Schauspielerin
und wenn sie auf Greta Gerwig trifft,
kann dabei nur etwas ganz tolles heraus kommen.

Am meisten beeindruckt hat mich hier aber Florence Pugh.
Sie hat einer der schönsten Szenen des Films,
obwohl sie sich diese mit Saoirse Ronan teilt.

Die Geschichte um die vier Schwestern
wird nie langweilig und ist nie überspitzt,
 sondern trifft immer genau den richtigen Ton.

Ein Film,
den ich jedem ans Herz legen kann
und der die mehr als positiven Kritiken mehr als verdient hat.

Einen klitzekleinen Abzug gibt's leider für das Ende,
weil mir das leider etwas zu überspitzt war,
was man dem Film aber trotzdem nachsehen kann.

4 von 5



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Parasite

 



Nachdem Parasite bei den Oscars ordentlich abräumen konnte,
kam er dann doch zum Glück nochmal ins Kino.

Ich hatte seinen Start damals verpasst und war mir sehr unsicher
bezüglich des Kinobesuchs.

So richtig drunter vorstellen konnte ich mir unter dem Film nämlich nichts.

Und das ist das beste, was man machen kann.
Informiert euch nicht über den Inhalt,
sondern geht einfach ins Kino.

Der Film ist völlig durchgeknallt, lustig und vorallem super spannend.
Nicht einmal 1917 hat bei mir solche Spannung erzeugen können.

Ich hätte niemals damit gerechnet,
dass solch ein Film jemals für den Oscar nominiert,
geschweige denn gewinnen würde.
Umso mehr freuen mich die sechs Nominierungen,
aber noch mehr natürlich die vier Oscars,
die der Film mit nach Hause nehmen konnte.

Eine absolute Empfehlung und ein verdienter Gewinner der diesjährigen Oscars!

5 von 5





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 Quellen:
https://de.web.img3.acsta.net/pictures/19/11/05/14/15/3232270.jpg 
https://de.web.img3.acsta.net/pictures/19/08/26/15/43/1692173.jpg
https://de.web.img3.acsta.net/pictures/19/11/12/14/50/1818583.jpg

Montag, 10. Februar 2020

Oscars 2020

Für manche ist es der Super Bowl,
für andere die WM,
und für mich sind es 
die Oscars.

Seit ein paar Jahren nehme ich mir immer frei,
um mir die Oscars anzusehen.
Die Mitternachtsshow überlasse ich den Nachteulen
und schaue mir die Oscars direkt morgens als Wiederholung an.

Hier sind meine Eindrücke der diesjährigen Oscars.

https://image.stern.de/9123024/16x9-940-529/1bc316d4a2504cfc9d2258961b947cd7/YA/oscars-2020.jpg

Bester Nebendarsteller


Brad Pitt hat gewonnen. 
Damit habe ich dann doch nicht gerechnet, 
wobei ich dazu sagen muss, 
dass ich mich mit dieser Kategorie 
nicht sonderlich auseinander gesetzt habe. 
Gesehen habe ich "Once upon a time in Hollywood" noch nicht, 
ich werde ihn aber definitiv nachholen, 
obwohl ich zugeben muss, 
dass ich kein großer Quentin Tarantino Fan bin.
Aber Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Margot Robbie 
machen einem das Hollywood schon schmackhaft genug. ;-)

Bester Animationsfilm


Warum Toy Story 4 gewonnen hat, ist mir ein Rätsel.
Ja, ich habe den Film noch nicht gesehen 
und vielleicht wird er mich vom Hocker reißen,
aber es gab weit bessere Filme in dieser Kategorie.
Bei dem Film "Ich habe meinen Körper verloren" 
hat das Publikum wild gejubelt,
ich habe für "Klaus" die Daumen gedrückt,
der mich letztes Jahr wirklich beeindruckt hat.
Hier hätte man die Arbeit des Studios "Preissinger & Welter Film"
was "Klaus" produziert hat, ehren können.
Doch stattdessen gibt man den Oscar 
der bösen, großen Imperium-Maus.
Das wirft mal wieder kein gutes Bild auf die Oscars, 
wie ich finde...

Bester Filmsong


Überrascht hat mich die Performance von "Into the unknown" (Frozen 2).
Wunderschöner Auftritt mit tollen Sängerinnen verschiedener Nationen. 
Im Film selbst hatte mich das Lied nicht so umgehauen,
aber manchmal muss man Lieder öfter hören, 
um sich in sie verlieben zu können.

Was mich leider etwas enttäuscht hat, 
war Elton Johns Auftritt mit "(I'm gonna) love me again".
Hier hat Taron Egerton gefehlt,
der das Herzstück von "Rocketman" war.
Trotzdem habe ich mich sehr gefreut, 
als Elton John und Bernie Taupin
den Oscar endlich in den Händen halten durften. :-)
Apropos Elton John:
Dieser half niemand geringerem als Eminem bei seiner Drogensucht.
Dieser hatte bei den diesjährigen Oscars einen Überraschungsauftritt 
mit seinem 2003 ausgezeichneten Hit "Lose yourself".
Ich persönlich bin kein Eminem Fan, 
aber das Publikum konnte jede Zeile des Songs mitsingen.
Er hat den Saal wirklich eingeheizt,
wofür er von mir großen Respekt bekommt.

Schöne Momente


Wunderschön präsentiert wurde die Kategorie "Bester Kurzfilm" 
von Shia LaBeouf und seinem Kollegen Zack Gottsagen
aus dem Film "The Peanut butter falcon".
Sehr rührend, da Zack Gottsagen immer Schauspieler werden wollte
und es sicherlich eine Ehre für ihn war,
den Oscar anmoderieren und übergeben zu dürfen.

Sehr comediantisch war der Auftritt von Kristen Wiig und Maya Rudolp,
die ihre Moderation nutzen wollten,
um sich den anwesenden Regisseuren anzupreisen...
schließlich können sie ja mehr als Comedy. ;-D

Beste Nebendarstellerin


Laura Dern hat natürlich den Oscar für "Beste Nebendarstellerin erhalten.
Ich fand "Marriage Story" großartig, 
jedoch konnte ich Laura Derns Nominierung sowie Gewinn nicht richtig nachvollziehen.
Ich hätte den Oscar eher Florence Pugh überreicht,
da sie in "Little women" einfach großartig war.

Oscar-Watchlist

 

 Jojo Rabbit

Taika Waititi hat den Oscar für "Jojo Rabbit" 
in der Kateogorie "Bestes adaptiertes Drehbuch" erhalten.
Gesehen habe ich den Film leider noch nicht,
aber ich bin sehr gespannt auf ihn und vorallem
auf Taika Waititis Performance.

Parasite

 Ebenso freue ich mich auf "Parasite",
der hoch gelobt wird und den ich leider im Kino verpasst habe.
Dieser Film hat ganze vier Oscars erhalten und war der Gewinner des Abends. 
Der erste südkoreanische Film, der je in der Kategorie
"Bester internationaler Film" nominiert wurde.
Bong Joon Ho gewann den Oscar als "Bester Regisseur"
und hielt eine rührende Rede über Martin Scorsese,
sein großes Vorbild, der ebenfalls in der Kategorie nominiert war,
weshalb es eine große Ehre für ihn war,
diesen selbst entgegen nehmen zu können.
Er wollte seinen Oscar gerne a la "Texas Chainsaw Massacre"
mit den anderen nominierten Regisseuren teilen. :-D
Für ihn und Parasite habe ich mich wirklich sehr gefreut.
Ein sehr sympathischer Mann!

Ford v Ferrari

Auch auf "Ford v Ferrari" (in Deutschland: "Le mans 66")
freue ich mich sehr.
Hier wurde bei den Oscars mehrmals James Mangold genannt,
der offenbar in der Kategorie "Bester Regisseur" vermisst wurde. 
Hierfür gab es gleich zwei Oscars,
nämlich in den Kategorien
"Bester Schnitt" und "Bester Tonschnitt".

Harriet

Auch auf "Harriet" freue ich mich,
obwohl er bei den Oscars leer ausging,
der bei uns am 16. April 2020 startet.
Die Hauptdarstellerin Cynthia Erivo hat ebenfalls
eine grandiose Performance mit ihrem Song "Stand up" abgeliefert.

Bombshell

Für "Bombshell" habe ich mich auch sehr gefreut,
(Gewonnen in der Kategorie "Bestes Make-up und beste Frisuren")
da die Verwandlung von Charlize Theron bereits im Trailer großartig wirkte.
Auf den Film freue ich mich auch sehr, weil ich das Thema sehr wichtig finde.
Ich hoffe, dass ich den Film besser finden werde als die Kritiker. ;-)

1917

Sehr gefreut habe ich mich für "1917",
der ganze drei Oscars in den Kategorien 
"Beste Kamera", "Bester Ton" und "Beste visuelle Effekte" ergattern konnte.
Gerade in den ersten beiden Kategorien hat der Film zu Recht gewonnen! 
In der Kategorie "Beste visuelle Effekte" hätte
ich mir zwar "Avengers Endgame" als Gewinner gewünscht,
aber 1917 gönne ich jeden absolut zu Recht verdienten Oscar!

Sonstiges


Vorgenommen für's nächste Jahr habe ich mir, 
mich über die Kurzfilme,
seien es die animierten oder nicht animierten Filme,
zu informieren,
da ich bisher noch nie einen gesehen habe und das sehr bedauere.

Welche Nominierungen mir dieses Jahr definitiv gefehlt haben, sind:
- Greta Gerwig in der Kategorie "Beste Regieseurin"
- Timothee Chalamet in der Kategorie "Bester Nebendarsteller"
- Taron Egerton bzw. "Rocketman" 
fehlten für mich gleich in mehreren Kategorien

Joker und sein Hauptdarsteller


Wunderschön war die Performance in der Kategorie "Beste Filmmusik" des Orchesters.
Hier hat Hildur Guðnadóttir für "Joker" den Preis abgeräumt,
den ich eher bei "1917" gesehen hätte, 
da mich dessen Soundtrack sehr beeindruckt hat.
Trotzdem Hut ab für Hildur Guðnadóttir,
ihre Rede war herzergreifend.
Spoke up, Ladies!

Ich persönlich mochte den "Joker"-Film überhaupt nicht,
jedoch habe ich Joquin Phoenix seinen Oscar von Herzen gegönnt.
Seine Performance im Film sowie seine Rede waren großartig und er hat sich seinen 
viel zu spät erhaltenen Oscar redlich verdient!
Schade wegen Adam Driver,
aber er wird seine Chance sicherlich noch bekommen. :-) 

Beste Hauptdarstellerin


"Judy" habe ich nicht gesehen,
jedoch hätte ich den Oscar für die "Beste Hauptdarstellerin"
gerne bei einer der anderen Nominierten gesehen.
Renée Zellweger mochte ich persönlich noch nie
und ihre Gesichtsoperation hat sie mir nicht gerade sympathischer gemacht.
Beurteilen kann ich ihre Performance jedoch nicht,
da ich den Film wie gesagt nicht gesehen habe.

Bester Film


Der historischste Moment war die Vergabe des "Besten Films",
denn hier gewann niemand geringeres als "Parasite". 
Der erste nicht englisch sprachige Gewinner in dieser Kategorie.
Tolle Dankesreden!
Ich bin sehr, sehr gespannt auf diesen Film.

*****

Die Oscar-Gewinner des Jahres:

"Parasite" 
(Vier von sechs Oscars)
"1917" 
(Drei von zehn Oscars)
"Once upon a time in Hollywood" 
(Zwei von zehn Oscars)
"Joker" 
(Zwei von elf Oscars)
"Ford v Ferrari"
(Zwei von vier Oscars)
"Jojo Rabbit"
(Einer von sechs Oscars)
"Little women"
(Einer von sechs Oscars)
"Marriage Story"
(Einer von sechs Oscars)
"Bombshell"
(Einer von drei Oscars)
"Judy"
(Einer von zwei Oscars)
"Toy Story 4"
(Einer von zwei Oscars)

Leer ausgegangen sind:

"Harriet"
"Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers"
"Die zwei Päpste"
"The Irishman"