Montag, 28. Januar 2013

Einen Schlussmacher, bitte!

Heute gibt's von mir mal wieder gaaaaaanz viele Filmkritiken.
Heute geht's um Schlussmacher, Russendisko, Frisch gepresst, ParaNorman und Machine Gun Preacher.

Wer ist momentan der sympathischte Deutsche?
Genau! Matthias Schweighöfer. ;-) Ob der den Titel verdient hat oder doch lieber als "Deutscher Arnold Schwarzenegger" bezeichnet werden sollte, wie Stefan Raab es vorgeschlagen hat, erfahrt ihr hier.

Schlussmacher
Trailer

Story
Paul (Matthias Schweighöfer) ist Schlussmacher. Schlussmacher? Ja genau. Denn ein Schlussmacher beendet für die Partner, die es selbst nicht können, Beziehungen. Bald hat Paul seine 1000 Trennung hinter sich und wird Partner von seiner Firma. Als sein Ziel endlich greifbar zu sein scheint, tritt Toto (Milan Peschel) in sein Leben, welches er gehörig auf den Kopf stellen wird.

Darsteller
Tja, was soll ich sagen? Matthias Schweighöfer ist wohl gerade mit Florian David Fitz einer von den deutschen Schauspieler, die nicht nur auf dem Höhepunkt ihrer Karriere sind, sondern die auch endlich mal wieder richtig gute deutsche Filme produzieren. Nebenbei führen sie dabei auch noch Regie, schreiben ihre Drehbücher selbst und schauspielern so gut wie die Amerikaner selbst. Genau so etwas haben wir doch all die Jahre vermisst. Mr. Schweighöfer: Bitte, bitte immer so weiter machen! Und wenn die Gerüchte stimmen und du wirklich mit Mr. Fitz einen Film planst, können wir alle echt gespannt sein.
Doch nicht nur Matthias Schweighöfer war hier der Star des Films, sondern auch Milan Peschel, der den verrückten Toto gespielt hat. Nach den ersten paar Minuten hat man ihn bereits ins Herz geschlossen und leidet Sekunde für Sekunde mit ihm mit. Ich freue mich schon auf seinen nächsten Film und hoffe sehr, dass seine Karriere ebenso weitergehen wird wie Schweighöfers.
Wie auch in seinen anderen Film hat hier Matthias Schweighöfer wieder ein großartiges (Schauspiel-)Team zusammen gestellt. Etwas nervig war jedoch der Akzent von Catherine de Léa, aber dafür kann die arme Frau ja auch nichts. ;-)

Fazit
Großartig! Als der Trailer von Schlussmacher als Vorschau bei Jesus liebt mich lief, konnte man sich bereits denken, dass der Film lustig werden wird. Was Schweighöfer jedoch daraus gemacht hat, ist einfach großartig!
Ich kann mich an keinen Film erinnern, bei dem man so viel lachen musste, wie in Schlussmacher. Selbstverständlich gab es What a man, der eben genannte Jesus liebt mich oder aber auch der Ami-Film Kill the boss, aber Schlussmacher schlägt sie alle.
Was mir jedoch noch besser an dem Film gefallen hat, ist die Wandlung von Schweighöfer. Während er in What a man und Co. eher noch den kleinen süßen Mann heraushängen ließ (What a MAN! ;-)), hat er hier einen wahrhaftigen Anzugträger gespielt, der nicht nur ziemlich herzlos war, sondern auch ziemlich spießig. Matthias Schweighöfer hat sich wirklich weiterentwickelt, was man dem Film angemerkt hat.
Ebenso schön fand ich es natürlich auch, ein Stückchen Heimat in dem Film zusehen, wie etwa die Garvensburg, den Edersee oder Schloss Waldeck. Wenn man hier wohnt, bemerkt man es gar nicht mehr, doch Schweighöfer hatte mit seinem Spruch "Mein persönliches Auenland" schon ein wenig recht. ;-)
Schlussmacher - für mich einer der besten deutschen Filme! - bekommt von mir eine 1+ mit einem schönen *.

Kommen wir nun zu zwei deutschen Filmen, die das deutsche Filmnivou leider wieder senken.

Russendisko
Trailer

Story
Drei Russen, Wladimir (Matthias Schweighöfer), Mischa (Friedrich Mücke) und Andrej (Christian Friedel), kommen nach der Wende nach Deutschland. Und da fangen die Probleme auch schon an...

Schauspieler
Die Mücke ist cool! Das er das in Friendship bewiesen hat, war kaum zu übersehen und als Arzt in What a man war er ebenfalls echt cool, auch wenn es nur eine klitzekleine Rolle war. 
Alle anderen Schauspieler waren auch in Ordnung, wobei sie hier auch nicht viel zeigen konnten.

Fazit
Hoch und gleich wieder runter. So geht es Schweighöfer hier, denn Russendisko ist nicht nur total langweilig, sondern scheint auch völlig sinnlos zu sein.
Es beginnt schon damit, dass drei Deutsche drei Russen spielen. Sie täuschen weder den Akzent vor, noch sprechen sie ein Wort russisch. Mücke - Friedrich Mücke - singt zwar zwischendurch auf russisch, was das alles jedoch nicht verbessert.
Weiter geht es damit, dass alle guten Szenen im Trailer stecken. Der Rest ist völlig langweilig und lässt die Frage aufkommen, warum so etwas überhaupt verfilmt wird.
Die Liebesgeschichte von Schweighöfers Rolle hat den Film ein wenig heraus gerissen, weil die wirklich sehr süß war (gerade die Radioszene, schmacht...hach ich bin halt auch nur ein Mädchen :-D).
Russendisko ist ein Buch, das ich nie lesen würde, und ein Film, von dem ich mir doch etwas mehr erhofft hatte.
Zu Schweighöfer sage ich jetzt nur: Hier hat er weder das Drehbuch geschrieben noch den Film produziert noch bei dem Film Regie geführt. Er hat lediglich mitgespielt. Vielleicht ist der Film deswegen auch so in die Hose gegangen.
Naja, was soll's.
Russendisko bekommt von mir jedenfalls nur eine traurige 4 mit einem klitzekleinen +.

Frisch gepresst
Trailer

Story
Andrea (Diana Amft) wird schwanger, obwohl sie Kinder hasst. Dabei lässt sie sich von ihrem Freund (Thomas Wlaschiha) - oder was auch immer er sein mag - überreden, dass Kind zu behalten, obwohl sie keine Familie möchte. Mit dabei ist auch noch ein reicher Schnösel (Alexander Bayer), der von Andreas Freund grundlos auf die *Piiiep* bekommt und hier noch mehr rum nervt, als Andreas Freund selbst.

Schauspieler
Hey, ich habe Doctor's Diary geguckt und habe Hasenzahn geliiiiebt. Deswegen natürlich auch die liebe Diana Amft, die als Gretchen umwerfend war. Blonder als die Polizei erlaubt war ebenso lustig mitanzusehen, aber irgendwann wird lustig auch schnell langweilig. Diana Amft spielt ihre Rollen großartig, aber hin und wieder würde ich dann doch gerne mal etwas anderes von ihr sehen. Das hat sie sich vielleicht zu Herzen genommen, es aber nicht so verstanden, wie sie es sollte. Denn Frisch gepresst ist wohl die schrecklichste Rolle, die sie sich aussuchen konnte. Ich hoffe sehr, dass sie mal einen anderen Weg einschlägt, der nicht so düster aussieht, wie dieser Film...
Jaja, wie eben schon mit Blonder als die Polizei erlaubt oute ich mich als eine von denen, die hin und wieder die Kitschfilme auf Sat1 guckt. Ebenso wie Mann kann, Frau erst recht, in dem die 1. männliche Hauptrolle aus Frisch gepresst - Tom Wlaschiha - zu sehen war. Hier konnte man schmachten, was das Zeug hält, denn mit diesem Fernsehfilm hat er alles richtig gemacht. Alles falsch hat er jedoch mit Frisch gepresst gemacht. Schade, denn Potential hat er alle mal.
Als furchtbares I-Tüpfelchen war hier auch noch Oliver Pocher, den ich absolut gar nicht ab kann und den man irgendwo hinverfrachten sollte, bloß nicht ins Fernseh.

Fazit
Mit Diana Amft und Tom Wlashiha hatte man ihr Schauspieler dabei, die eigentlich viel bieten können. Dafür war das Drehbuch furchtbar, die Regie langweilig und die Charakter grotten schlecht. Man konnte weder lachen noch weinen, sondern lediglich schnell die Fernbedienung schnappen und den Film ausschalten.
Hier kam noch die ewige, langsam nervtötende Dreier-Liebesgeschichte hinzu, die jeden in die Flucht geschlagen hat.
Frisch gepresst bekommt wegen der eigentlich guten Schauspieler gerade noch so eine 4 mit einem laaaangen -.

Wechseln wir nun zu den amerikanischen Filmen hinüber...

ParaNorman
Trailer

Story
Norman ist ein ganz normaler Junge...der Geister sieht. Deshalb wird er von allen in der Stadt als "Freak" abgestempelt und gemieden. Bis er plötzlich die Aufgabe bekommt, die Stadt zu retten. Denn die böse Hexe erhebt sich und lässt furchteinflößende Zombies auf die Einwohner los. Nur Norman kann jetzt noch die Stadt vor dem Untergang bewahren.

Charakter
Seit jeher sind mir die kleinen "Loser" Jungs ans Herz gewachsen. Hier auch Norman, der mir wirklich leid tut, weil er eigentlich super nett ist und tatsächlich die Wahrheit sagt. Aber so werden Helden doch meist geboren oder? :-P Besonders gut haben mir seine Haare gefallen. Was Haarspray so alles bewirken kann... ;-)
Cool war natürlich Normans kleiner dicker Freund Neil und Normans verstorbene Oma, die Norman immer wieder gute Ratschläge gibt.

Fazit
ParaNorman ist definitiv nichts für kleine Kinder, weshalb der Film auch ab 12 ist. Dafür ist er aber ein schöner "Stop-motion" animierter Horrorfilm, bei dem man hin und wieder auch lachen kann. Norman ist ein süßer Charakter, der ganz alleine die Stadt vor dem bösen Fluch der Hexe befreien kann.
Leider ist der Film auch sehr vorhersehbar und verliert gerade zum Ende hin etwas an Spannung.
Trotzdem ist er empfehlenswert für alle, denen The ring zu viel ist und Toy Story zu wenig. ;-)
ParaNorman bekommt von mir eine gruuuuselige 3. ;-)


Machine Gun Preacher
Trailer

Story
Sam Childers (Gerhard Butler) ist ein drogensüchtiger alkoholiserter Biker, der gerade erst aus dem Gefängnis entlassen wurde. Erst scheint sich nichts ändern zu wollen, bis seine Freundin (Michelle Monaghan) ihn eines Tages mit in die Kirche nimmt und er nun seinen Glauben an Gott findet. Auf diesem Weg lernt er einen Pfarrer kennen, der über ein kriegsgefährdetes Gebiet in Uganda berichtet. Ab diesem Moment scheint Sam seine Bestimmung gefunden zu haben, denn er macht sich sogleich auf den Weg in den Sudan und arbeitet dort ab sofort als Entwicklungshelfer und rettet vielen Kindern nicht nur das Leben, sondern schenkt ihnen Hoffnung, die sie gut gebrauchen können.

Schauspieler
Gerard Butler ist einer der größten Machos auf diesem Planeten, aber gleichzeitig trotzdem ein unentbeerlicher Schauspieler. Kennen tue ich ihn als mittelmäßigen Dracula oder Lover-Macho in Die nackte Wahrheit. Das er hier nun Sam Childers verkörpert, einen Mann, der sooo viel erreicht hat, ist großartig. Ich hätte nicht gedacht, dass Gerard Butler so etwas drauf hat und wurde positiv von ihm überrascht.
Michelle Monaghan finde ich seit Source Code und Mission: Impossible III sehr sympathisch. Sie ist keine von den Püppchen-Schauspielerinnen, die nur in 0815-Komödien mitspielt, sondern auch in Actionfilmen, die zum Beispiel so faszinierend und beängstigend sind wie Source Code. Bitte immer so weiter machen. ;-)
Klasse war hier auch Souléymane Sy Savané, als Sams Kumpel Deng.

Fazit
Machine Gun Preacher ist einer von den Filmen, bei dem man von Anfang bis Ende durchheulen kann. Er verarbeitet eine Geschichte, die tatsächlich passiert ist, und das ganze nur noch schlimmer macht.
Dieser Film ist traurig, jedoch deshalb umso wichtiger. Hier sieht man nicht nur, was in Afrika tatsächlich passiert, sondern man lernt, für das zu kämpfen, was einen antreibt, und Hoffnung zu schöpfen, in den Situationen, wo sie beinahe aufgebraucht zu sein scheint.
Machine Gun Preacher ist ein Film, den jeder sehen sollte, selbst wenn er, wie ich, gerne mal die Augen verschließt, um das Leben trotzdem genießen zu können.
Machine Gun Preacher bekommt von mir eine 2 mit einem klitzekleinen -.

Sonntag, 13. Januar 2013

Gut, schlecht, langweilig!

So ungefähr kann man mein Wochenende beschreiben. Man könnte es auch als das Horror-Film-Wochenende bezeichnen...und das im negativen Sinne.
Denn dieses Wochenende habe ich zwar keine Horrorfilme in dem Sinne geguckt, sondern Filme, die einfach nur total langweilig waren. Da hätte ich das Wochenende auch durchschlafen können.
Viele werden sich vielleicht über einige Kritiken wundern, aber Geschmäcke sind nun mal verschieden, nicht wahr? ;-)

Wie immer beginne ich mit dem guten Film, der dieses Mal aber kein Film, sondern eine Serie ist.

Dexter
Trailer

Story
Dexter Morgan (Michael C. Hall) arbeitet tagsüber beim Miami-Metro Police Department und tötet nachts Menschen. Denn er hat einen Instinkt, gegen den er sich nicht wehren kann: Er liebt es, Menschen zu töten. Da sein Adoptivvater Harry (James Remar) seinen Drang zum Töten sofort gespürt hat, hat er ihm eine Regel eingeflößt: Töte nur die Menschen, die genauso sind wie du: Mörder.
Doch sein kleines Geheimnis scheint aufzufliegen, denn der neue Mörder, der als "Der Kühllasterkiller" in Miami Angst und Schrecken verbreitet, weiß von Dexters Instinkt und beginnt ein perfides Spiel mit ihm.

Darsteller
Michael C. Hall ist einfach nur klasse! Einerseits habe ich total Angst vor ihm, andererseits bin ich vollkommen fasziniert von ihm. Er hat Dexter zum Leben erweckt und was er damit geschafft hat, ist großartig. Ich habe schon lange nicht mehr, so einen genialen Schauspieler gesehen und es wundert mich nicht, dass er für die Rolle einige Preise bekommen hat.
Seine Frau, Jennifer Carpenter, die er am Set kennen gelernt hat und in der Serie Dexters Schwester spielt, war als Charakter anfangs etwas nervig, wurde aber im Laufe der Geschichte sehr wichtig, gerade für Dexter selbst.
Super fand ich Julie Benz, die Dexters Freundin Rita verkörperte, ein Charakter, der von Anfang bis Ende sehr wichtig und interessant war.

Fazit
Ich muss gestehen, dass ich vor gut einem Jahr bereits die erste Folge von Dexter gesehen habe und so verstört darüber war, dass ich nicht weiter geguckt habe. :-D Verständlich ist das für mich noch immer, da das Thema der Serie nichts für Weicheier ist. Da die Serie mittlerweile aber nur noch 10 Euro kostet, konnte ich einfach nicht an ihr vorbei gehen und habe sie mir gekauft.
Nun kann ich nur noch eins über Dexter sagen: Kaufen, kaufen, kaufen! Denn Dexter ist nicht nur als Charakter Kult, sondern als Serie auch noch verdammt spannend.
Man denkt sich immer wieder, wenn Dexter auf seine Opfer trifft, dass es gut ist, dass sie niemandem mehr weh tun können, wenn er sie tötet, doch der Prozess, wenn er sie letztendlich ermordet, ist und bleibt einfach nur grauenerregend. Daran habe ich nach den 12 Folgen immer noch nicht gewöhnt und das ist auch gut so, denke ich. :-D
Bis zum Ende ist es absolut spannend und die Auflösung des Kühllasterkillers ist einfach nur der Wahnsinn! Das liegt aber auch an dem Schauspieler, denn der hat - ebenso wie Michael C. Hall - eine große Show hingelegt.
Dexter bekommt von mir eine 1+ mit * und bekommt von mir den Hinweis "NICHTS FÜR WEICHEIER!!!". ;-)


Der Hobbit - eine unerwartete Reise
Trailer

Story
Der Hobbit beschreibt das Leben von Bilbo Beutlin und ist somit die Vorgeschichte von Der Herr der Ringe.

Darsteller
Martin Freeman war großartig als Bilbo. Niemand anderes hätte ihn besser verkörpern können als er und man hat ihn finde ich während des Films wirklich ins Herz geschlossen...den niedlichen kleinen Hobbit. ;-)
Ian McKellan war wie immer großartig, ebenso wie Richard Armitage, der Thorin verkörperte.
Die restlichen Schauspieler waren ebenfalls klasse.
Wer mich nur wieder genervt hat, war Cate Blanchet, aber da kann ich weder sie noch ihre Rolle leiden. Wieso? Keine Ahnung. Das ist bei mir ein Urinstinkt. :-D

Fazit
Ihr ahnt es bereits. Was nach einer 4+ kommt, kann nicht besser sein, sonst stände der Film hinter Dexter oder sogar davor.
Ich wollte von Anfang an eigentlich nicht in den Hobbit gehen, doch da ich nur Gutes gehört habe und mein Bruder sowie meine Mutter unbedingt hinein wollten, habe ich mich den beiden angeschlossen. Ein Fehler, den das war der schlimmste Kinobesuch den ich seit langem hatte.
Neben uns saßen Mädchen, die den ganzen Film - ja, ich wiederhole - den ganzen Film durchgelabert haben. Am liebsten hätte ich meinen imaginären Baseballschläger genommen und...naja ihr wisst schon. :-D Dann ist das Mädchen neben mir auch noch bei jeder Stelle so zusammen gezuckt, dass die ganze Sitzreihe gewackelt hat. Großartige Leistung, Mädels, beim nächsten Mal wäre es vielleicht besser, wenn ihr einen DVD-Abend macht. Dann geht ihr wenigstens keinem mehr auf die Nerven.
Dann saßen hinter uns auch noch Kinder, die tierisch genervt haben und ebenfalls ständig geredet haben. Welcher Idiot hat eigentlich die Regel "ab 6 mit Eltern in ab 12 Filme reingehen können" beschlossen? Moment...ich hole mal meinen Baseballschläger...
Dazu kam noch, dass die Mutter von den Kindern ständig "Mein Schatz" gesagt hat. Am Anfang ist das ja noch ganz lustig, aber wenn man es 50 mal hintereinander sagt, nervt es irgendwann.
Wenn Der Hobbit gut gewesen wäre, hätte ich vielleicht auch was zu diesen Irren gesagt, aber der Film war mir vollkommen egal.
Denn den Sinn von Der Hobbit habe ich bisher immer noch nicht verstanden. Warum wurde dieser Film gedreht? Weil sie Kohle machen wollte? Achso okay. Verstehe.
Denn im Gegensatz zu Der Herr der Ringe, der darauf hinaus laufen sollte, dass man den Ring zerstört, ging es hier lediglich darum, wie...ja um was ging es eigentlich? Dass man Bilbo dabei zu sieht, wie er in ein "Abenteuer" zieht, was vollkommen langweilig ist?
Ich meine, wir wollen doch auch nicht die Vorgeschichte wissen, wie der Zauberstab zu Harry Potter gekommen ist oder?
Der Herr der Ringe war soooo klasse und der Hobbit soooo langweilig. Es war genau das gleiche wie bei Der Herr der Ringe, nur ohne Frodo und Co.
Tut mir leid, an alle, die den Film gut fanden und das jetzt lesen müssen, aber der Hobbit - eine unerwartete Reise bekommt von mir eine glatte 5 und das nur, weil die Schauspieler echt gut waren, Martin Freeman großartig war und die Effekte super waren.

Prometheus - Dunkle Zeichen
Trailer

Story
Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) finden in einer Höhle Zeichen, die auf ein bestimmtes Ziel im Universum hindeuten. Deshalb starten sie eine Forschungsmission, die sie zu den Ursprüngen der Menschheit bringen könnte. Doch die Mission läuft nicht so, wie sie es sich erhofft hatten.

Darsteller
Hier sind großartige Schauspieler am Start:
Noomi Rapace aus der schwedischen Millenium-Trilogie für die ich mich sehr freue, dass sie in einem so großen Film mitspielen durfte, Charlize Theron, die trotz des furchtbaren Films Snow white and the huntsman eine großartige böse Königin war, Michael Fassbender, der mir seit X-Men: Erste Entscheidung unglaublich sympathisch ist und Guy Pearce, für den die Maske ein großes Lob verdient und den ich seit Lockout einfach klasse finde.
Klasse fand ich auch Logan Marshall-Green, den wir hoffentlich noch öfters sehen werden.
Mit dabei war auch Idris Elba, den ich ebenfalls echt cool finde, und der unter anderem bei Thor und Takers mitgespielt hat.

Fazit
Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Forschungsmissionen allgemein überhaupt nichts anfangen kann, aber ich wurde mit dem Film einfach nicht warm. Nach 30 Minuten war immer noch nichts passiert, nach einer Stunde wurde es kurz mal spannend, was jedoch gleich wieder in Langweile überging.
Der Film ist dann doch wohl eher was für Science-Fiction-Fans, die alles an diesem Genre lieben.
Mehr kann ich darüber auch nicht berichten, weil er der letzte Film war, den ich von diesen langweiligen Blockbustern gesehen habe, und ich es nicht mehr ertragen konnte und ihn ausgeschaltet habe.
Daher bekommt Prometheus - Dunkle Zeichen von mir nur eine 5-.


Und der langweiligste Film dieses Wochenende geht an...

Rum Diary
Trailer

Story
Johnny Depp spielt mal wieder einen Alkoholiker, der gleichzeitig auch noch Schrifsteller ist. Dabei trifft er auf Amber Heard, die er sogleich flach legt und nach Vanessa Paradis als seine Freundin bezeichnet, obwohl sie ganze 23 Jahre jünger ist als er.
Achso...ihr wollt die Story des Films wissen? Die kann ich euch leider nicht sagen, denn irgendwie hat sich meine Hand auf den Ausschalter des Fernsehers und des DVD-Players zu bewegt, ohne das ich sie stoppen konnte...

Darsteller + Fazit
Johnny Depp ist ein großartiger Schauspieler und er war mit Amber Heard der Grund, warum ich mir den Film überhaupt ansehen wollte. Amber Heard finde ich schon seit Drive angry klasse und sie ist für mich die hübscheste Frau auf diesem Planeten. ;-) Mit dabei war auch auch noch Twoface Aaron Eckhart, doch das hat dem Film auch nicht weiter geholfen.
Wenn ihr die DVD anschauen wolltet: Lasst es!
Wenn ihr die DVD gekauft habt: Werft sie weg!
Statt einer schönen Liebesgeschichte gibt's hier nur einen laaaaangweiligen Film...
Rum Diary bekommt von mir eine 6 mit einem laaaangen -.

Ich sage jetzt "Gute Nacht!" und versuche mich von diesem unterirdischen Filmwochenende schnellstmöglich zu erholen. ;-)

Sonntag, 6. Januar 2013

Jesus, Bilder, Krieg

Heute gibt's von mir endlich mal wieder ein paar Rezi's zu Filmen. Die erste aus dem Jahr 2013. ;-)
Diesmal geht es um die Filme Jesus liebt mich, The lucky one - Für immer der Deine und Red Dawn.

Jesus liebt mich
Trailer

Story
Marie (Jessica Schwarz) scheint immer nur Pech in ihrem Leben zu haben. Anstatt ihren Freund Sven (Marc Benjamin Puch) zu heiraten, lässt sie den vor dem Altar stehen. Als ob das nicht schon genug ist, trifft sie dann auch noch auf den gutherzigen Joshua (Florian David Fitz) aus Palästina, der in Wirklichkeit niemand geringeres als Jesus ist. Der will alles für die Apokalypse vorbereiten, die Marie unbedingt aufhalten will. Das Problem daran ist nur, dass sie sich vom ersten Augenblick an, in Joshua verliebt hat...

Darsteller
Ich bin ein Mädchen, deswegen war Florian David Fitz natürlich großartig. So würden vielleicht die Anfangssätze zu irgendeinem beliebigen mittelmäßigen Schauspieler lauten, aber Mr. Fitz ist sicherlich keiner davon. Denn der hat nicht nur das Glück gut auszusehen, sondern hat auch noch wirklich etwas auf dem Kasten. Er schafft es nicht nur, den Jesus super darzustellen, sondern führt nebenbei auch noch Regie und schafft es, ein Buch in ein Drehbuch umzuwandeln. Dass er schauspielerisches Talent hat, sah man schon in Doctor's Diary und das er Drehbücher schreiben kann in Vincent will meer. Ich mag eigentlich überhaupt keine Dramen, weil die mich eher langweilen, als das ich mich hinein fühlen kann, aber Vincent will meer war einfach nur großartig. Der Film schafft es nicht nur sehr dramatisch und gefühlsecht rüber zu kommen, sondern spielt auch die Unterhaltungskarten mit Fitz, ähm, Witz sehr gut aus. Dass er sich bei Jesus liebt mich auf Humor und Liebe spezialisiert hat, war die perfekte Wahl. Niemand sonst hätte Jesus liebt mich so klasse umsetzen können.
Jessica Schwarz ist eine der wenigen deutschen Schauspielerinnen, die wirklich schauspielern kann. Dass ich das immer wieder betonen muss, ist eigentlich traurig, aber leider sind wir Deutschen in der Hinsicht noch seeeeehr weit von Amerika entfernt. Jessica Schwarz aber nicht, die die perfekte Marie verkörpert hat und mit der der Film noch mehr Spaß gemacht hat.
Super klasse waren hier natürlich Hannelore Elsner, von der ich ehrlich gesagt immer nur etwas gehört habe, aber nie einen Film mit ihr gesehen habe, ebenso wie Henry Hübchen, der als gefallener Engel Gabriel super lustig war. Wäre ich so alt wie meine Mutter, fände ich den sogar süß. :-P
Der Beste von allen, mal abgesehen von Fitz und Schwarz, war hier aber Nicholas Ofczarek als Satan. Große, große Klasse! Ich hatte echt ein wenig Angst vor ihm... :-D

Fazit
Super klasse! Ich war mit meinen beiden Freundinnen in Jesus liebt mich und wir drei waren bereits nach dem Trailer von Der Schlussmacher schon fertig mit den Nerven. :-D Dann kam auch noch Jesus liebt mich und ich muss sagen, dass ich echt Tränen gelacht habe.
Ich habe das Buch vor einigen Jahren gelesen und konnte mich daher nur noch an ein paar winzige Details erinnern. So ließ ich mich ebenfalls wie meine beiden Freundinnen einfach von dem Film überraschen.
Jesus war so, wie man sich ihn vorgestellt hat: Spießig, aber verdammt nett. Satan war böse und wollte Jesus natürlich stürzen und Marie war einfach nur ein kleines Trottelchen, wie man es bei dem Autor des Buches David Safier gewöhnt ist.
Ich habe die Bibel nie vollständig gelesen, nur Stellen im Religionsunterricht, aber die haben gereicht, um sich über die kleinen Details von Jesus tot zu lachen. ;-)
Kleiner Kritikpunkt: SPOILER!!!!! Die Apokalypse ging mir persönlich etwas zu schnell, aber ich glaube, dass das im Buch auch so gewesen ist... SPOILER ENDE!!!!!!
Florian David Fitz macht das Kino, was man sehen will, und kommt damit, wie ich finde, sehr nah an die amerikanische Filme heran. Ich habe gehört, dass er nun mit Matthias Schweighöfer ein Projekt beginnen will, dass ja nur grandios werden kann.
Klasse wäre es natürlich noch, wenn er sich vom Drama/Komödien-Genre losreißen und mal Action, Horror etc. drehen würde, aber das ist natürlich ein sehr großes Wagnis.
Von mir gibt's jedenfalls für Jesus liebt mich eine 1 + mit einem gaaaanz großen +. ;-)

The lucky one - Für immer der Deine
Trailer

Story
Logan (Zac Efron) befindet sich im Krieg. Er sieht wie Kameraden getötet werden und überlebt als einziger einen tödlichen Anschlag. Diesen überlebt er seiner Meinung nach aber nur, weil er zuvor ein Bild von einer Frau gefunden hat, das ihn daraufhin beschützte. In der Seele zerstört kehrt er zurück nach Hause, doch dort findet er keinen Anschluss. Deshalb macht er sich auf den Weg, um der geheimnisvollen Frau auf dem Bild einen Besuch abzustatten und ihr zu danken. Dass das alles jedoch so kompliziert werden würde, die richtigen Worte zu finden, hätte Logan wahrscheinlich nicht gedacht.

Darsteller
Sagt mal, Leute, war Zac Efron immer so ein mittelmäßiger Schauspieler oder lag es einfach nur an seiner Rolle? Ich jedenfalls hatte ihn in HSM und 17 again wesentlich besser in Erinnerung. Nichtsdestotrotz hat er sich als Soldat gar nicht so schlecht geschlagen, wie ich vermutet habe, aber dazu gleich noch mehr. Ansonsten hat er diesmal nicht gesungen, dafür zwar kurz getanzt, aber das war in Ordnung. Ohne eins von beiden scheint er jedenfalls keinen Film drehen zu können. :-D
Die weibliche Darstellerin Taylor Schilling, die Frau auf dem Bild ;-), war auch super klasse, wobei sie einmal gelacht hat und ich wirklich etwas Angst vor ihr hatte. :-D Eine kranke Lache hat sie nämlich allemale.
Super klasse war hier der kleine Sohn von "Der Frau auf dem Bild" Riley Thomas Stewart. Der war nicht nur süß, sondern konnte echt super schauspielern, obwohl er ist zehn oder elf Jahre alt ist.

Fazit
Ich hatte so meine Zweifel an dem Film, da 1. Zac Efron einen Soldaten spielt, 2. die Romanvorlage von Nicholas Sparks ist und 3. Klassenkameradinnen von mir drin waren und ihn nicht sonderlich gut fanden.
Zu Zac Efron habe ich eben schon etwas geschrieben,
Zu Nicholas Sparks: Ich habe einmal versucht, ein Buch von ihm zu lesen. Wie ein Licht in der Nacht (Safe Haven), deren Rezi ich hier verlinkt habe. Neulich habe ich es nochmal mit dem Buch Die Nähe des Himmels probiert, aber bin mal wieder kläglich gescheitert. Entweder man liebt oder hasst Nicholas Sparks. Ich jedenfalls mag seine Bücher nicht, finde seine Filme aber - bis auf ein paar Ausnahmen - ganz gut. Mit dir an meiner Seite schaue ich mir sehr gerne an, Wie ein einziger Tag hingegen konnte ich nur einmal gucken. Dieses Jahr kommt auch der Film zum oben genannten Buch in die Kinos, in den ich vielleicht sogar rein gehen werde. Wenn ja, schreibe ich natürlich eine Rezi. ;-)
Und zum 3.: Ich weiß gar nicht, warum meine Klassenkameradinnen den Film nicht so toll fanden.
Ich jedenfalls fand - und ich kann nicht glauben, dass ich sowas je über den Film schreiben würde - ihn echt gut.
Die Gefühle von Logan im Krieg waren super rüber gebracht. Man konnte sich sehr in ihn hinein versetzen. Nachdem Logan dann bei "der Frau auf dem Bild" angelangt ist, gibt es stellenweise auch etwas zu Lachen und vor allem zu Schmachten. Der erste Kuss von den beiden (und das ist ja wohl kein Spoiler bei Sparks :-D) war soooo toll. :-P Der Satz zwischendurch hingegen war aber einfach nur bescheuert: "Du solltest jeden Tag geküsst werden, jede Stunde, jede Minute." Ähm, wie bitte? Ein echter Trennungsgrund... :-D
Die Geschichte von der Hauptdarstellerin war auch sehr spannend, weil sie sich mit ihrem Ex-Mann herum schlagen muss, der hier der Bösewicht ist.
Ich muss gestehen, dass ich während des Films auch noch Dinge nebenbei gemacht habe, ihn aber trotzdem gut fand. 
The lucky one - Für immer der Deine ist eine Geschichte, die ich nie lesen, sie mir aber wieder angucken würde.
The lucky one - Für immer der Deine bekommt von mir eine 2 mit einem kleinen -

Red Dawn
Trailer

Story
Als Amerika über Nacht von Nordkorea angegriffen wird, flüchten die beiden Brüder Jed (Chris Hemsworth) und Matt Eckert (Josh Peck) mit einigen Flüchtlingen in den Wald und schmieden dort Pläne, wie sie ihre Stadt Red Dawn zurück gewinnen können.

Darsteller
Beginnen wir mit den guten Schauspielern:
Chris Hemsworth ist der Star des Films und die Rolle des Ex-Marines ist ihm wie auf den Leib geschrieben.
Zu Josh Hutcherson muss ich hier denke ich nicht viel sagen. Er war wie immer großartig und hat eine der besten Rollen ergattert.
Adrianne Palicki, eine der Quoten-Frauen im Film, kenne ich persönlich aus Supernatural und Legion, in der sie bereits überzeugt hat. Hier in Red Dawn war sie auch recht gut und demnächst sehen wir sie dann im zweiten Teil von G.I. Joe als "Quoten-Frau mit Knarre". ;-)
Apropos Supernatural: Jeffrey Dean Morgan war erst später im Film zu sehen, war dafür aber ein super cooler Marine.
Nun zum negativen:
Jeder, der in meinem Alter ist, kennt denke ich die Nick-Serie Drake & Josh. Leider haben sie für die Rolle nicht den coolen Drake Bell genommen, sondern Josh Peck. Ein Fehler, der bereits die ersten Kritikpunkte des Films vorweist. Josh Peck ist einer der nervtötensten Schauspieler, die ich seit langem gesehen habe. Da ist einem sogar der Twilight-Cast lieber als der. Denn Josh Peck verzieht absolut keine Miene, soll der Held des Films sein, wird aber von Chris Hemsworth knallhart gegen die Wand gespielt. Vielleicht hätte ihm mal seine blonde Quoten-Freundin in die Eier treten sollen. Dann hätte er vielleicht mal ein anderes Gesicht gezeigt. :-D Wer den Film gesehen hat, versteht mich bestimmt. ;-)
Ebenso emotionslos war Connor Cruise, der Josh Hutchersons Kumpel gespielt hat. Etwas mehr hatte ich von ihm dann doch erwartet.
Bis auf die beiden waren alle anderen ganz gut.

Fazit
Als Liam Hemsworth in einem Interview erzählte, dass sein Bruder Chris und sein Panem-Filmkollege Josh Hutcherson bereits zusammen gedreht haben, war ich sehr verwirrt, weil ich bisher nie etwas von dem Film gehört hatte. Dass der direkt nachdem Chris Hemsworth und Josh Hutcherson fast gleichzeitig berühmt wurden, in die Kinos kommt, war zwar verwunderlich, jedoch kein Kriterium, nicht in den Film zu gehen. Da ich auf Rebellen stehe, war die Story auch ganz annehmbar, weshalb ich Freitagabend dann auch endlich im Kino saß.
Beginnen wir - wie bei den Schauspielern - hier auch wieder beim positiven:
Der Film ging 115 Minuten, die ich überhaupt nicht gemerkt habe. Genau so sollte ein Film sein. Ich hätte noch Stunden dabei zu sehen können, wie sie Red Dawn zurück erobern und hätte es nicht mal bemerkt.
Außerdem fand ich, dass die Anschläge der Koreaner auf Amerika bzw. Red Dawn wirklich gut dargestellt wurden.
Meine absoluten Lieblingsszenen waren einmal die Rehszene, wo Josh Hutcherson unter Chris Hemsworth Führung ein Reh ermorden sollte (stellt euch vor, da war sogar etwas Witziges dabei ;-)) und wo Connor Cruise und Josh Hutcherson den Subway überfallen haben. Das war echt klasse. :-D
Und die Marines waren auch echt cool. ;-) Jeffrey Dean Morgan, lebe hoch! :-D
Tja, das war's dann leider auch an positiven Stellen. Kommen wir zum negativen:
1. Josh Peck. Zwei Stunden mit dem in der Hauptrolle waren ein absoluter Horror. Die hätten Josh (Peck) gegen Josh (Hutcherson) austauschen sollen. ;-)
SPOILER!!!!!!!!! (Als Chris Hemsworth erschossen wurde, dachte ich mir nur so: Hey! Wieso habt ihr nicht Josh Peck sterben lassen, verdammt? :-D) SPOILER ENDE!!!!!

2. Ständig sprachen sie davon, wie toll die Rebellen doch seien und was sie bewirken und es klang so, als meinten sie ganz Amerika, aber es war nur das Kaff Red Dawn, dass sie zurück erobern wollten. Das war schon etwas merkwürdig.
3. Außerdem gab es sehr viele Logikfehler, aber nennt mir einen Actionfilm, der vollkommen logisch ist. ;-) Zum Beispiel können alle perfekt mit Waffen umgehen (außer Josh Hutcherson, der anfangs ein paar Probleme hatte) und außerdem bringen sie alle, ohne zu zögern, Menschen um. ICH hätte das nicht gekonnt...
4. Das Ende. Es endet so abrupt, als ob der Film mitten drin aufgehört hätte. Außerdem hält Josh Peck zum Schluss noch eine Rede, was das alles noch schlimmer gemacht hat.

Im Endeffekt war Red Dawn nicht schlecht, aber mehr auch nicht. Er hat sehr viele Kritikpunkte wie ihr seht. Schade, denn unter dem Team Hemsworth und Hutcherson hatte ich mir doch schon etwas Besseres erhofft.
Red Dawn bekommt von mir gerade noch so eine 3, dafür aber mit einem laaaangen -.

Freitag, 4. Januar 2013

Raum und Der Wegleg-Fluch

Hallihallo allerseits! Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe, dass euer Silvester genauso toll war, wie meins. ;-)
Neues Jahr, neues Glück und doch beginne ich mit ein paar Rezensionen, bei deren Bewertung wahrscheinlich viele die Stirnrunzeln werden.
Heute geht's bei mir mal um ein paar Buchrezensionen. ;-)

Beginnen tue ich mit einem Hörbuch, dass mir von einer Freundin (Danke Mona ;-)) empfohlen wurde bzw. das sie auf ihrem Blog (Schaut vorbei ;-)) vorgestellt hat.

Die Rede ist von Raum von Emma Donoghue, gesprochen von Matthias Brandt.

Story
Jack ist gerade erst fünf Jahre alt geworden und Raum ist sein Leben. Raum? Ja, Raum. Denn Raum ist das, wo er lebt. Raum ist seine Welt. In dieser lebt er nämlich mit seiner Mama. Hin und wieder kann er sogar fern schauen, aber er weiß, dass alles, was sie dort zeigen, nicht echt ist. Doch plötzlich behauptet seine Mutter, das all das, was dort von statten geht, tatsächlich existiert. Außerdem will seine Mama aus dem Raum ausbrechen.
Nun versteht der kleine Jack gar nichts mehr.

Charakter
Jack ist großartig. Da das Buch bzw. Hörbuch aus seiner Sicht geschrieben/vorgelesen wird, ist es leichter, sich in ihn hinein versetzen zu können. Man leidet mit dem kleinen Jungen mit, wenn seine Mutter mal wieder "verschwunden" ist und sie sich zwar im Raum befindet, aber nur körperlich anwesend zu sein scheint. Jack selbst merkt gar nicht, dass all das, worin er lebt, nur ein kleiner Teil eines großen ganzen ist, und versteht daher auch nicht, warum er aus Raum fliehen sollte. Dort ist es doch schön. Und diese Tatsache macht die Geschichte noch viel dramatischer und rührender.
Jacks Mutter tut einem genauso leid, wie Jack selbst. Sie ist seit Jahren in diesem Raum gefangen und verliert dabei glaube ich den Verstand.
Tja und Old Nick ist einfach ein fieses, notgeiles Arschloch, bei dem man einen eiskalten Schauer bekommt, wenn er Raum betritt. Er ist all das, wovor wir Frauen uns fürchten und das macht es nur noch beängstigender.

Fazit
Raum ist einfach nur...w-o-w. Dadurch, dass die Geschichte aus Jacks Sicht geschrieben/vorgelesen ist/wird, und es dadurch kindlich geschrieben ist, hatte ich erst meine Zweifel, ob es mir gefällt. Mit Babysprache kann ich absolut gar nichts anfangen und hasse es schon, wenn irgendwelche Mütter "Dudu" und "Guck mal, der Wauwau!" sagen. Da möchte ich sie am liebsten durchschütteln und ihnen zu schreien: "Mensch! Das heißt H-U-N-D!" :-D
Aber diese Kindersprache macht Raum zu etwas völlig außergewöhnlichen und besonderem. Es verleiht Raum das gewisse Etwas, weshalb ich selbst das Hörbuch immer weiter und weiter hören und wissen wollte, wie es ausgeht.
Da ich in diesem Moment nicht viel Zeit zum Bücherlesen hatte, habe ich mich ebenso wie Mona dafür entschieden, mir es einfach als Hörbuch anzuhören. Heutzutage ist man da ja ganz flexibel, weshalb ich es einfach auf meinen MP3-Player gezogen und es im Bus gehört habe.
Hinter Raum versteckt sich nicht nur das Thema rund um Jack, sondern auch von seiner Mutter, die in diesem Raum unfreiwillig eingesperrt ist. Da möchte ich aber auch nicht zu sehr ins Detail gehen, denn es ist umso erschreckender, wenn man an der Stelle angelangt ist.
Gesprochen wird Raum von Matthias Brandt, der das hervorragend gemacht hat.
Emma Donoghues Werk Raum beschäftigt sich mit einem Thema, das uns alle angehen und vor dem wir nicht die Augen verschließen sollten.
Ich hoffe sehr, dass ich euch Raum etwas schmackhaft machen konnte und trotzdem nicht zu viel verraten habe. Ich jedenfalls kann Raum wirklich jedem empfehlen!
Raum von Emma Donoghue bekommt von mir eine glatte 1.

Kommen wir nun zu einem geheimnisvollen Fluch, der gerade auf mir zu lasten scheint. Er nennt sich "Der Wegleg-Fluch". Momentan lege ich nämlich sehr viele Bücher wieder beiseite, weil sie mir einfach nicht gefallen haben. Ich finde, dass man sich nicht durch ein Buch durchquälen sollte. Das bringt einem 1. selbst nichts und 2. gibt es soooo viele tolle Bücher, die nur darauf warten, gelesen zu werden. Warum sollte man seine Zeit dann mit einem verbringen, dass einem gar nicht gefällt? ;-)
Deswegen kommen hier jetzt die Bücher, die zu meinem persönlichen "Wegleg-Fluch" dazu gehören.

Rubinrot - Kerstin Gier

Genau wie bei Die Tribute von Panem wollte ich Rubinrot vor dem Kinofilm unbedingt lesen, weil ich es immer langweilig finde, die Bücher erst nach dem Kinofilm zu lesen, weil da die Spannung einfach weg ist.
Da ich auch nur Gutes von dem Buch gehört habe, war ich sehr gespannt darauf und wurde leider enttäuscht.
Zeitreisen sind nicht gerade ein Thema, das mich sonderlich interessiert, aber die Story war gar nicht das, was mich an dem Buch gestört hat. Es waren die Charaktere, die mir von Seite zu Seite mehr auf die Nerven gegangen sind.
Begonnen hat es mit der Familie der Hauptperson Gwendolyn, die nicht nur fies zu ihr waren, sondern generell total geheimnisvoll, was eher merkwürdig als spannend war.
Als schließlich die Bombe platzt, was mit Gwendolyn nicht stimmt, sind sie noch fieser und abweisender, was mich einfach total genervt hat. Einerseits verstehe ich es ja, aber andererseits...wegen Elena von The Vampire Diaries alias Tagebuch eines Vampirs, die im Buch so arrogant und eingebildet ist, habe ich das Buch weggelegt, obwohl es im Fernseh meine absolute Lieblingsserie ist.
Klar kann man sich seine Familie nicht aussuchen, aber den Kontrast zwischen Gwendolyns netter Mutter und ihrem Bruder zu ihrer restlichen Familie fand ich dann doch ein wenig zu krass.Noch schlimmer war für mich aber die Hauptperson! In ihrer Familie gibt es nämlich Frauen, die durch die Zeit reisen können. Kurz bevor man in die Zeit reist, merkt man es daran, dass man Kopfschmerzen und Übelkeit verspürt. Alle denken, dass ihre Cousine Charlotte die Gabe hat, aber als die einfach nicht in die Zeit reist und Gwendolyn plötzlich Übelkeit und Kopfschmerzen verspürt...mhm...woran denkt sie da wohl? Nein, nicht daran, dass sie diejenige ist, die durch die Zeit reist, sondern daran, dass es ihr einfach nur schlecht geht.
Gwendolyn ist einfach strotze dumm. :-D Während ich die Signale sofort erkenne, erkennt sie sie erst nach zehn Seiten.
Gwendolyn und ihre Familie sind mir so auf die Nerven gegangen, dass ich das Buch sofort wieder weggelegt habe. Wenn einem die Charaktere nicht gefallen, ist einem die Geschichte auch irgendwann egal.
Aber ich bin hier die Ausnahme! Viele finden die Trilogie Liebe geht durch alle Zeiten großartig. Also lasst euch von meiner Rezi nichts versauen und lest es selbst.
Ich jedenfalls freue mich trotzdem auf die Verfilmung, die ich mir auf definitiv ansehen werde. ;-)


Karin Slaughter - Alles, was nach Zerstört erschien
VORSICHT SPOILER!!!!

Jaja, die liebe Karin Slaughter. Ich habe ihre Bücher seit Belladonna verschlungen und war immer wieder zutiefst geschockt über ihre Geschichten und wer letztendlich der Mörder war. Sie war wirklich eine meiner Lieblingsautorinnen...
bis sie meinen absoluten LieblingsHAUPTcharakter sterben ließ. Jeffrey Tolliver. Der einzige Roman-Charakter, dem selbst ich seinen Seitensprung verziehen hätte. :-D
Ab diesem Moment war ich so geschockt, dass ich nun im Karin Slaughter-Strike bin. Charaktere sterben zu lassen ist eine Sache, aber einen HAUPTcharakter zu töten, der die Geschichte ausmacht und der endlich wieder glücklich mit seiner Frau zusammen ist, ist ungefähr so, als ob man sich das Messer selbst in den Leib rammt.
Ich meine...will irgendwer von euch James Bond ohne Bond gucken?
Und somit sind wir wieder beim "Wenn einem die Charaktere nicht gefallen bzw. sogar eiskalt aus der Geschichte geschrieben werden, ist einem die Geschichte auch irgendwann egal."
Deshalb bin ich jetzt im Slaughter-Strike und werde auch denke ich kein Buch mehr von ihr lesen. Tolliver fehlt und deswegen fehlt mir auch die Leselust.
Also, wie war das nochmal mit dem "...gibt es soooo viele tolle Bücher, die nur darauf warten, gelesen zu werden. Warum sollte man seine Zeit dann mit einem verbringen, dass einem gar nicht gefällt? ;-)" ;-)

Das war's von mir auch mal wieder, was das Kapitel Bücher betrifft. Momentan lese ich Der Übergang von Justin Cronin, worüber ich auf jeden Fall auch eine Rezension schreiben werde.
Im nächsten Post schreibe ich dann noch etwas zu Nicholas Sparks, der es auch nochmal verdient, erwähnt zu werden. Ob das positiv oder negativ gemeint ist? Tja, dazu müsst ihr den nächsten Post lesen. ;-) Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen bzw. Hören. ;-)