Freitag, 29. Mai 2020

True blood

Wir hatten in den letzten Wochen und Monaten viel Zeit,
weshalb ich nun bei einer Serie gelandet war,
vor der ich mich ewig gedrückt habe.

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True blood

Ich habe damals bestimmt 
zwei bis drei Mal die erste Folge geguckt,
abgeschaltet und die Augen gerollt.
Mir war die Serie zu drüber. 
Zu viel Sex, zu viele Drogen, zu viel von allem.
Da ich jedoch mal wieder Lust auf Mystery hatte,
an "Penny Dreadful" bisher nicht ganz heran gekommen bin
und "Hemlock Grove" bereits geschaut habe,
schaltete ich aufgrund meines Sky Ticket-Abos nach
"The outsider" einfach mal wieder bei "True blood" ein.
Diesmal jedoch nicht wieder mit der ersten Folge,
sondern einfach aus dem Impuls heraus mit der vierten Folge.

Das lag vorallem an Alexander Skarsgard,
der bald in der Neuverfilmung von "The stand" dabei sein wird
und bei dem ich endlich herausfinden wollte,
warum die Frauenwelt kreischend hinter ihm in Ohnmacht fällt.
Und tatsächlich gelang mir es mit der vierten Folge,
endlich in der Serie anzukommen.
So sehr, dass ich nun innerhalb von 19 Tagen
die kompletten sieben Staffeln durch gesuchtet habe.
Ich war quasi auf "V",
der Vampirdroge von "True Blood",
und habe mich förmlich in die Serie verliebt.

Die Charaktere


Das liegt unter anderem an den großartigen Charaktern.
Sookie,
die von einem Problem ins nächste rennt
und man ihr dabei nie böse sein kann,
Bill,
der mal so erfrischend anders ist,
als die üblichen "netten" Vampire
und dabei nie das vergisst, 
was er nun mal ist: ein Vampir.
Das, was oft in solchen Rollen fehlt,
wird hier treu bis zum bitteren Ende verfolgt.
Jason,
der so ein unfassbarer Trottel ist,
dass man ihn nur in sein Herz schließen kann.
Jessica,
die eine unglaubliche Charakterwandlung
hinter sich hat und ohne die "True blood" nicht das wäre,
was die Serie ist.
Sam,
der von Anfang bis Ende der Mann ist,
auf den man sich immer verlassen kann.
Alcide,
der die gute Seite des Übernatürlichen darstellt
und der er - trotz einiger Fehler - immer treu zu bleiben versucht.
Tara,
die so ein guter und starker Frauencharakter ist
und Sprüche heraus haut, für die man sie nur bewundern kann.
LaFayette,
der sich selbst immer treu geblieben ist
und unter anderem das Herz der Serie widerspiegelt.
Pam,
die trotz ihrer harten Schale in jeder Notlage
zu ihrem Erschaffer steht.
Und last but not least,
Eric Northman,
der die dunkle Seite verkörpert, 
wie kein anderer, 
und trotzallem das Herz am rechten Fleck trägt.

Eine großartige Serie


"True blood" ist eine Serie, 
die viele wichtige Themen,
wie Rassismus und Homophobie aufgreift
und mit Feingefühl behandelt,
was ich so in der Art seit langem nicht gesehen
und bei diesem Genre auch nicht erwartet habe.

 Sie schafft es von Anfang bis Ende eine Spannung
aufrecht zu erhalten,
was nur selten der Fall in der Serienwelt ist,
und schafft es darüber hinaus sogar,
dass der Kreis sich am Ende schließt,
was noch weniger Serien durch die hohen Erwartungen
der Fans selten vollbringen konnten.
Zwischenzeitlich hatte ich Angst,
"True blood" zu beenden,
da man meist wie nach einem guten Buch
in einem Loch endet und nicht weiß,
was man als nächstes lesen/schauen soll.
Doch "True blood" hat einem die Angst genommen,
denn die Staffel und Episodenanzahl ist perfekt ausgewählt.
Nicht zu viel, nicht zu wenig,
also so, wie es sein sollte.

Trotz allem kann ich es - anders als beispielsweise
bei "American Horror Story" -
noch immer verstehen,
warum ich "True blood" all die Jahre nicht mochte.
Gerade die ersten zwei Folgen sind arg drüber,
weshalb ich jedem, dem es genauso geht,
empfehlen kann, entweder die ersten drei Folgen 
eiskalt durchzuziehen,
oder aber, wie ich, mit der vierten Folge zu beginnen.
Ich habe Folge 4 bis 11 durchgeschaut,
dann die Folgen 1-3 nachgeholt und erst dann die finale
12. Folge der ersten Staffel geschaut,
was die Spannung an diesem Punkt enorm aufrecht erhalten hat.
Klar ist das ganze eher ungewöhnlich,
aber geht es nicht genau darum in "True blood"?
Anders zu sein? ;-)
Aber selbst wenn man die Serie 
von Anfang bis Ende auf normalem Wege durchschaut,
wird man es nicht bereuen.

Fazit


Für alle,
die Vampire lieben, Mystery, Sex, Drugs and Rock'n'Roll:
Ihr werdet "True blood" lieben.
Da die Serie jedoch schon von 2008 ist (und 2014 endete),
bin ich mit meinem späten Einstieg bestimmt nicht die Einzige,
die sich gefreut hat,
auf der Droge "V" zu schweben.
Denn für diese Serie lohnt es sich,
sich in den Bann der "V"-Droge zu begeben.

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Quelle:
https://trendblog.euronics.de/wp-content/uploads/2014/06/true_Blood.jpg

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