Donnerstag, 22. Juli 2021

Meine Überraschungsserie "Love, Victor"

Kennt ihr das? 
Ihr habt einen Film gesehen, der innovativ war und euch gefallen hat. 
Punkt. 
Er steht für sich und benötigt keine Fortsetzung.
Doch plötzlich wird eine Fortsetzung angekündigt, 
jedoch nicht als Film, sondern plötzlich als Serie und ihr fragt euch, 
wer sich den Mist ausgedacht hat.
 
So erging es mir mit "Love, Victor". 
Weil ich gerade ein "Disney +"-Abo hatte, 
schaute ich dann doch mal aus purer Langeweile ein
...und klebte anschließend förmlich an der Serie.
Dies war umso schmerzhafter, da "Love, Victor" 
im "Disney +"-Stil veröffentlicht wird: 
Jede Woche eine neue Folge. 
Längere Abozeiten, mehr Geld für Disney. 
Andere argumentieren mit "Dann hat man länger etwas von der Serie",
aber das interessiert den geldgierigen Disneykonzern bestimmt recht wenig. 
Aber das ist ein anderes Thema.
 
© Hulu

Qualvoll wartete ich jede Woche auf eine neue Folge. 
Natürlich hätte ich auch auf die einzelnen Folgen warten 
und sie am Stück schauen können, 
doch dafür hatte mich die Serie zu sehr gepackt.
Während "Love, Simon" (der Ursprungsfilm, der alles ins Rollen brachte) 
vorallem durch Innovation 
(erste Film eines großen Hollywood-Studios, 
der sich auf eine homosexuelle Teenager-Romanze konzentriert) 
punkten konnte, aber letztendlich doch nur ein weiterer
Highschool-Film war, überzeugt "Love, Victor" auf ganzer Linie.
 
Victor ist umheimlich sympathisch 
(nicht von Anfang an, ich musste auch erst mit dem Darsteller warm werden) 
und man befindet sich quasi mit ihm im Dilemma: 
Mist, was mache ich jetzt? Wie werden sie reagieren?
Aber nicht nur das Thema "Homosexualität" ist hier von Bedeutung, 
sondern auch Themen wie Manische Depression oder 
Perfektionsimus der Eltern sind hier wichtige Bausteine.

© Hulu
 
Nun läuft mittlerweile die zweite Staffel bei Disney + 
(ja...auch wieder wöchentlich...) 
und ist ebenso grandios wie die erste Staffel.
Alle Charaktere sind einem ans Herz gewachsen und man fiebert mit, wie es weitergeht.
Vorallem bin ich gespannt auf den weiteren Charakterverlauf von Victors Eltern.

"Love, Victor" ist zwar manchmal emotional etwas drüber, 
wie auch sein Vorgänger "Love, Simon", 
doch er berührt dennoch und 
nimmt oftmals nicht den leichten Weg, 
was ich an der Serie sehr schätze.

Wer also Interesse an den Themen zeigt und 
mal eine andere Highschool-Serie schauen möchte, 
der sollte sich "Love, Victor" definitiv zu Gemüte führen.
Glaubt mir, ihr werdet sicherlich nicht enttäuscht.
 
© Hulu

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