Mittwoch, 21. Mai 2014

Nicht mehr ganz so "amazing"

Nach knapp einem Monat habe ich es nun endlich geschafft,
mir den neuen (The) amazing Spider-Man-Film anzusehen.
Ich hatte mich so sehr darauf gefreut,
was für mich leider letztendlich
eine große Enttäuschung bescherrt hat.
Warum meine Vorfreude
so schnell wieder verflogen ist,
erfahrt ihr jetzt.

 The amazing Spider-Man: Rise of Electro


Darsteller

Andrew Garfield
Emma Stone
Jamie Foxx
Dane DeHaan
Campbell Scott
Embeth Davidtz
Chris Cooper


(Laaanges) Fazit


The Amazing Spider-Man: Rise of Electro war 
einer der meist erwartetsten Filme des Jahres.
Leider weist der Film jedoch mehr Schwächen als Stärken vor,
was gerade bei so einem großen Blockbuster sehr schade ist.

Über die erste halbe Stunde gibt es nichts zu meckern.
Es gibt viele witzige Momente und es scheint alles stimmig zu sein.
Doch dann passiert wieder einmal das,
was wir leider schon
bei The Dark Knight Rising und Iron Man 3
mitansehen mussten:
die besten Schauspieler enttäuschen
als die schlechtesten Bösewichte.

Das liegt aber nicht an den Schauspielern selbst,
sondern an den Bösewichten, die sie verkörpern.

Denn Jamie Foxx Rolle ist viel zu schlecht ausgearbeitet.
Am Anfang ergibt alles noch einen Sinn,
aber spätestens ab der Time Square-Szene
bemerkt man die Unstimmigkeiten
(Ich sage nur: Spidey ist cool, ich nicht?
Okay, dann mag ich ihn nicht mehr und bringe ihn um). :-/

Ebenso ergeht es uns mit Harry Osborn,
der von Dane DeHaan einfach "amazing" verkörpert wird
(wie nicht anders zu erwarten war ;-)).
Jedoch verdient gerade die Rolle des Harry Osborn
viiiel mehr Aufmerksamkeit,
als ihm im Film zuteil wurde.
Harry Osborne war nämlich in den anderen Filmen
immer mein Lieblingscharakter, weil sie sich dort viel Zeit (drei Filme)
für seine Entwicklung genommen haben.

Dadurch, dass es Electro, der nicht wirklich als guter Bösewicht auftritt,
und zusätzlich noch Harry Osborn gibt,
dessen Rolle in dem riesigen Film einfach untergeht,
ist der Film viel zu überladen,
weswegen auch der Untertitel Rise of Electro nicht wirklich gut gewählt ist,
weil er eher wie ein Nebencharakter wirkt.

Was mich aber noch mehr geärgert hat, ist,
dass man nur sehr wenig über die Geschichte erfährt,
die bereits im ersten Teil seine Spuren hinterlassen hatte.
Die Rede ist von dem Tod seiner Eltern und weshalb all das geschehen ist.
Natürlich erfährt man hier endlich,
den Grund warum all das passiert ist,
aber mir persönlich hat der weitere Bezug dazu gefehlt.

SPOILER!
Denn seien wir mal ehrlich:
Das mit dem Blut ist doch vollkommener Schwachsinn!
Ich meine, Spider-Man ist fiktiv,
aber das geht dann wohl doch etwas zu weit.
Diese Tatsache klingt eher so,
als ob den Machern kein besserer Grund eingefallen ist,
warum nur Peter der einzige Spider-Man sein kann!

SPOILER ENDE!

Mit Bezug meine ich, das Rätsel, dass Curtis Connor
in die Runde schmiss, und das nun noch immer nicht gelüftet ist.

SPOILER!
Erinnert ihr euch noch an die Nachszene des ersten Teils?
Dort, wo Connors im Gefängnis sitzt?
Wer war dieser Kerl, der plötzlich in seiner Zelle aufgetaucht ist?
Das alles fällt einem insbesondere dann auf,
wenn das Ende kommt,
denn schließlich endet der zweite Filme genauso wie der Erste!

SPOILER ENDE!

Was hat uns dieser Film nun gebracht?
Wir sind immer noch nicht schlauer, als zuvor,
bezüglich seiner Eltern,
Connors Aussage und wir wissen nicht einmal,
wer der Mörder von Onkel Ben ist,
der vollkommen in Vergessenheit zu geraten scheint.

SPOILER!
Und zu allem Überfluss ist nun auch noch Gwen tot... :-(
SPOILER ENDE!

Für mich ist The Amazing Spider-Man: Rise of Electro
einer der enttäuschensten Filme des Jahres.

Er ist viel zu überladen und macht nach den ersten 30 Minuten
einfach keinen Spaß.
Daher bekommt er im Gegensatz zu seinem Vorgänger,
der bei mir eine 1 bekam, eine mittelmäßige 3.

4 Kommentare:

  1. Salut, Dene.
    Eben bin ich bei Sonne über einen kommentar von Dir gestolpert. Zwei Clicks und ich nehme erfreut zur Kenntnis, daß Du wieder bloggst. Tres bien.

    Welcome back in blog-'verse!

    bonté

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    1. ...zu Spidey selber.
      Hollywood begeht immer & immer wieder den selben Fehler, den Sequel eines phantastisch erfolgreichen Films "perfekter" machen zu wollen. Es geht nicht darum eine gute Story interessant weiterzustricken. Nein - JEDER meint plötzlich eine Idee haben zu müssen. Sei sie noch so widersinnig ('Titanic 2', irgendwer?!). Was Wunder, daß sich dabei alles verzettelt. Statt einen tragischen Gegenspieler wie Doc Oc in der alten Trilogie aufzubauen, bricht das Skript lieber alles über ein Knie. Hauptsache es macht kaboum. Das Publijum soll nicht denken müssen.
      In der Regel ein übler Fehler.

      Bleibt also eine vage Hoffnung für Teil 3.

      Wobei ich kein Problem damit hege, mit 'Spider-Man 2' & 'The Dark Knight' r jeweils einen einer Trilogie zu mögen.

      Hoffe wieder bald von Dir zu lesen.

      bonté

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    2. Hallihallo, schön, dass du wieder da bist ;-)
      Allzu regelmäßig werde ich - wie du siehst - wahrscheinlich nicht mehr schreiben,
      aber ab und an wirst du schon etwas von mir hören.

      Ja leider ist das bei vielen Filmen derzeit so. Alles soll nur noch groß und gewaltig sein und sinnloses 3D beinhalten, dass schon wieder alles retten wird.
      Schade, denn den ersten Teil fand ich echt gut :-(

      Aber vielen, vielen Dank für dein Kommi :-) *___*

      LG Dene

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    3. ...alle vier Wochen - in etwa - ist ja nicht minder regelmäßig, würde ich doch sagen! :-)

      Film, im Sinne der Kunstform, laßen sich noch immer aufstöbern. Sonne habe ich aktuell den neuen Richard Linklater-Film anempfohlen. 'Boyhood'. Über das (fiktive) Leben eines Jungen von der Kindheit bis zum jungen Mann - gefilmt in Echtzeit!

      Einwunderbar - 'Das Schicksal Ist Ein Mieser Verräter'...

      Wünsch Dir für jeden Tag seine Sonnenseite!

      bonté

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Schreibt mir Kommis und ich bin happy :-)