Freitag, 25. Mai 2012

Verblendung Klappe 2

Nun endlich habe ich mich durch gerungen, die amerikanische Version von Verblendung anzuschauen. Was ist besser? Die Schwedische Version oder die Amerikanische? Tja, so einfach ist die Frage leider nicht zu beantworten. Aber ich werde versuchen, euch meine Meinung irgendwie zu erklären ;-)
Vorneweg muss ich noch kurz sagen: Ich habe das Buch nie gelesen und kann es daher nur als Zuschauer der Filme beurteilen ;-)
Trailer

Story
Der Journalist Mikael Blomkvist (Daniel Craig) entgeht gerade noch so einem Gefängnisaufenthalt und wird schon auf eine neue Story angesetzt. Diesmal geht es um ein verschwundenes Mädchen, was zuletzt vor ca. 40 Jahren gesehen wurde. Blomkvist erhält Einblicke in die Familie Vanger, die zutiefst beunruhigend sind. Mithilfe seiner neuen Assistentin Lisbeth Salander (Rooney Mara) gerät er nicht nur zwischen die Fronten der Vanger Mitglieder, sondern auch in aller größte Gefahr.

Darsteller
Die Rolle des Mikael Blomkvist übernahm in dieser Verfilmung Daniel Craig, der mich sehr überrascht hat. Hier muss ich nämlich gestehen, dass ich ihn sogar einen Tick besser fand, als Mikael Nyqvist, der in der schwedischen Verfilmung den Mikael verkörperte. Mikael Nyqvist war zwar klasse als Blomkvist und auch in anderen Filmen echt gut (Mission: Impossible 4), aber Daniel Craig war hier etwas besser. Daniel Craig ist ein großartiger Schauspieler, was er hier wieder bewiesen hat, und kommt in diesem Fall besser als Säufer und deprimierter Ex-Mann herüber, als es in der schwedischen Version der Fall war.
Lisbeth Salander wurde hier von Rooney Mara verkörpert, die - wie ich finde - überhaupt nicht an Noomi Rapace (Lisbeth Salander in der schwedischen Verfilmung) heran kam. Rooney Mara ist okay für die Rolle, doch Noomi Rapace war perfekt dafür. Ihr hat man all das sofort abgekauft und man fand sie auf Anhieb sympathisch. Daher kann ich nicht ganz verstehen, warum alle von Rooney Mara so geschwärmt haben.
Gut besetzt war die Rolle des Martin Vanger, der von Stellan Skarsgård gespielt wurde. Dazu muss ich sagen, dass ich ihn bereits seit Fluch der Karibik 2 total klasse finde, und man ihm jede Rolle abnimmt. Diese hier war mal etwas anderes und er hat sie super gemeistert.
Alle anderen Rollen waren genauso gut besetzt, wie in der schwedischen Version.

Fazit
Was man auf jeden Fall sagen muss, ist, dass die amerikanische Verfilmung einfach anders ist als die schwedische. Nicht im Sinne von besser oder schlechter, sondern auf ihre Art und Weise anders.
Die amerikanische Version fand ich persönlich an vielen Stellen langatmiger als die schwedische Version und fand das eher negativ als positiv. Manche Sachen sind anders, wie, dass z.B. Anita Vanger gar nicht tot ist oder Mikael hier mehr als deprimierter Säufer rüber kommt, als in der anderen Verfilmung. Es gibt einige Unterschiede, die ich erst auflisten wollte, doch ich habe irgendwann aufgehört, sie mitzuschreiben. Das meinte ich mit anders.
Die schrecklichen Szenen sind in der schwedischen Version genauso schrecklich mitanzusehen, wie in der amerikanischen.
Was mich etwas gestört hat, und daher fand ich Rooney Mara auch nicht so gut als Lisbeth Salander, war, dass Lisbeth hier viiiiel zu viel über ihre Gefühle geredet hat. In der schwedischen Version hat sie das kaum und das hat, wie ich fand, einfach besser zu ihrem Charakter gepasst. Sie war verschlossen und sehr schwer einzuschätzen. Rooney Maras Lisbeth jedoch redet zum Schluss sehr viel mit Mikael über ihre Gefühle und das fand ich total unpassend.
Zusätzlich muss man noch sagen, dass es mehr als eine Stunde dauert, bis Mikael überhaupt mal mit Lisbeth redet und sie kennen lernt. Das dauert einfach viel zu lange!
Außerdem war der Vorspann von der amerikanischen Verfilmung etwas daneben. Er sah aus wie bei James Bond und war total unpassend. Was das sollte, wusste ich nicht ganz. Vielleicht brauchten die Amerikaner wieder ne extra Wurscht. Ich habe jedenfalls irgendwann vorgespult.

Ich persönlich fand die schwedische Verfilmung von Anfang an unschlagbar und es hat mich sehr geärgert, dass die Amerikaner es unbedingt nochmal verfilmen mussten. Vielleicht, wenn es anders herum gewesen wäre, hätte ich die amerikanische Verfilmung besser gefunden, aber so war es nun mal nicht.
Ich fand die Verfilmung irgendwie unnötig und daher bekommt sie von mir eine 4. Keine 5 oder 6, weil Daniel Craig überzeugte und andere Sachen da waren, die es in der schwedischen Version nicht gab.

Hiermit schließe ich meine Beweisführung und übergebe euch das Wort ;-)  
Welche Verfilmung fandet ihr am Besten und wieso? Schreibts in die Kommi-Box ;-) Ich würde mich drüber freuen ;-)

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