Sonntag, 3. März 2013

Babys und realistische Apokalypse

Das waren die Themen, die die drei Bücher beschreiben, die ich euch heute vorstelle. Diesmal geht's um Achtung Baby! von Michael Mittermeier und Der Übergang von Justin Cronin

Achtung Baby! - Michael Mittermeier
Trailer

Story
Jahrelang hat Michael Mittermeier über Eltern und ihre "Arschlochkinder" berichtet und gelästert. Jetzt ist er selber einer von "den Anderen" und berichtet aus der Zeit vor und nach der Schwangerschaft und wie sie sein Leben völlig verändert hat.

Fazit
Falls ich je schwanger werden sollte, weiß ich, zu welchem Ratgeber ich zurückgreifen würde: Achtung Baby! Denn Achtung Baby! ist nicht nur etwas für Eltern, sondern auch etwas für uns Kinderlosen.
Michael Mittermeier beschreibt mit seinen eigenen, bayerischen Worten die einzelnen Phasen der Schwangerschaft und das Leben danach. Schon der erste Satz des Buches lässt einen Schmunzeln und dieses Buch ist wirklich bis zum Ende sehr lustig geschrieben.
Außerdem ist Mittermeier nicht nur in Deutschland bekannt, sondern auch weltweit, was ich gar nicht wusste. So steht nämlich auch hinten auf dem Buch eine lobende Kritik von niemand geringerem als Bono von U2.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es jedoch noch: Ich fande es gerade zum Ende hin etwas zu langatmig. Das könnte aber auch nur an mir selbst liegen, da ich Comedy-Bücher nur bis zu einem bestimmten Grad lustig und unterhaltsam finde.
Achtung Baby! von einem der besten deutschen Comedianten, Michael Mittermeier, bekommt von mir eine 2 mit einem fetten +. ;-)

Der Übergang - Justin Cronin
Trailer

Story
Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief – völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte.
(Quelle: Amazon.de)

Charaktere
Die Charaktere aus Der Übergang sind sehr interessant beschrieben und wirken so echt, dass sie beinahe vor einem stehen könnten. Besonders gut hat mir - natürlich ;-) - der FBI-Agent Brad Wolgast gefallen, der immer wieder an dem Projekt zweifelt, welches die Wissenschaftler erbarmungslos durchziehen. Er hat eine Vergangenheit, die einen sehr berührt und dadurch ist es nicht verwunderlich, dass er auch für die Hauptperson Amy sehr viel empfindet und sie vor all dem beschützen will.
Apropos Amy: Sie ist ein wunderbares Mädchen, dass - wie ich finde - locker die Welt retten könnte. Durch ihre Mutter, die eine Prostituierte war, hat sie sehr viel durchmachen müssen, doch man hat nie das Gefühl gehabt, dass Amy aufgibt. Auch als sich die Welt und Amy selbst vollkommen veränderen, wirkt es nicht so, als ob sie die Hoffnung aufgibt. Da hat Justin Cronin wirklich einen wunderbaren Charakter erschaffen, der unglaublich mutig und sympathisch ist.
Was ich jedoch bei dem Buch als Problem empfand, war, dass es viiiiel zu viele Charaktere gab und ich deshalb etwas durcheinander gekommen bin. Aber dadurch, dass die Welt sich so schnell verändert, versteht man auch, warum dieses Buch so viele Charakter benötigt, die alle auch sehr ausgefeilt sind und wo einige einem wirklich ans Herz wachsen.


Fazit
Um ehrlich zu sein habe ich Der Übergang nicht zu Ende gelesen. Das liegt aber nicht an dem Inhalt, sondern lediglich an der Anzahl der Seiten und die Thematik, die mir irgendwann zu realistisch wurde.
Geschafft habe ich von Der Übergang gerade mal 370 Seiten...von 1024 Seiten. Ich finde leider auch, dass Mr. Cronin sich viele Seiten hätte sparen können. Zum Beispiel hätte er einige Charakter einfach unerzählt lassen können, weil sie gar nicht so relevant für die Geschichte an sich waren.
Was noch ein Grund war, es wegzulegen, war, dass mir persönlich die Thematik zu realistisch wurde. Denn Der Übergang ist wie Resident Evil, nur realistischer. Und hier kommt jetzt auch mal etwas Positives, woran es in dem Buch eigentlich auch nicht gemangelt hat: Man ist so in der Geschichte drin, erlebt mit, wie von einem auf den anderen Tag die Welt untergeht und was das für Folgen für die Menschheit hat. Es sterben sehr viele, die man mochte, und es geschehen Dinge, worüber man selbst jetzt den Kopf schüttelt. Wenn man sich aber in die hinein versetzt, die dort das Kommando hatten, hätte man selbst es vielleicht genauso gemacht.
Deshalb ist Der Übergang sehr durch dacht und sehr emotional. Justin Cronin hat nicht nur ein Gespür für seine Charakter, sondern auch einen unglaublich flüssigen und mitreißenden Schreibstil.
Zudem muss ich hier auch gestehen, dass mir Justin Cronin sehr sympathisch ist. Er hat erzählt, dass er seine Tochter gefragt hat, was er denn als nächstes schreiben soll. Sie meinte, dass sie sich gerne ein kleines Mädchen wünschen würde, welches die Welt rettet.
Zudem hat Cronin auch alle Genres miteinander vermischt: Science-Fiction, Drama, Action, Horror, Liebe und und und. Daraus hat er ein Meisterwerk erschaffen, dass sicherlich nicht nur als Buch ein großartiger Erfolg wird, sondern auch als Film.
Bevor ich jedoch zum Film übertrifte, möchte ich hier ja noch eine Bewertung abgeben. Richtig beurteilen kann ich es natürlich nicht, weil ich das Buch ja nicht fertig gelesen habe. Das lag ja, wie ich hier schon oft betont habe, nicht an dem Schreibstil, Inhalt usw., sondern eher daran, dass es viiiel zu viele Seiten sind und ich nicht gerade ein Fan von dicken Büchern bin. Für Science-Fiction- bzw. Horror-Fans wird dieses Buch das größte sein, was sie je gelesen haben.
Dadurch das ich das, was ich gelesen und von meiner Mutter nachträglich erzählt bekommen habe, großartig fand, kann und will ich keine schlechte Bewertung abgeben.
Deswegen bekommt Der Übergang von Justin Cronin, ein Autor von dem wir hoffentlich noch einiges Lesen werden, eine 1 mit einem klitzekleinen - von mir. ;-)


Verfilmung
Bisher gibt es leider noch nicht viele Informationen zum Film. Lediglich der Regisseur steht fest, der niemand geringeres als Matt Reeves ist. Ich persönlich habe leider noch nie einen Film von ihm gesehen, wobei ich Let me in schon immer mal sehen wollte.
In den Medien wird Der Übergang auch als DIE Vampirgeschichte bezeichnet, wobei ich nicht glaube, dass es tatsächlich Vampire sind. Die Viecher aus Der Übergang sind wesentlich mieser und gefährlicher als Vampire (wobei Vampire das früher ja auch waren..."vor Twilight"...). ;-)
Ich jedenfalls bin sehr gespannt auf die Verfilmung von Der Übergang, da es sicherlich nicht leicht wird, all das in einen zwei stündigen Film zu packen und eine Hauptdarstellerin zu finden, die Amy gerecht wird.

6 Kommentare:

  1. Ich weiß auch nicht, aber mit Michael Mittermeier kann ich irgendwie nicht so viel anfangen, auch wenn er denselben Vornamen wie mein Vater hat. xD Aber Humor ist ja wirklich immer so eine Sache.^^
    Von "Der Übergang" habe ich schon sehr viel gehört und ich ärgere mich, dass ich mir das Buch damals nicht gekauft habe, denn da hat es nur 3.99 gekostet. Das Problem sind aber auch die Seitenzahlen, die mich hier abschrecken.
    Find es aber cool, dass du einfach nur bis Seite 300 gelesen hast und deine Mutter dir den Rest einfach erzählt hat. xD Ist auch mal eine Idee. ;)

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    1. Ja mein Bruder heißt auch Michael :-D Und ja mit Comedy ist das immer eine Geschmacksache ;-)
      Naja, du kannst es dir ja immer noch kaufen. Und spannend fand ich das Buch ja schon, deswegen wollte ich auch wissen, wie es weiter geht (der zweite Teil hat nämlich auch wieder 832 Seiten -.-)

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    2. Du hast einen Award von mir bekommen! ;)

      LG Mona

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  2. Du hast einen Award von mir bekommen ^^

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Schreibt mir Kommis und ich bin happy :-)