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Donnerstag, 25. März 2021

Meine Oscar-Vorbereitungen 2021

 Auch dieses Jahr stehen die Oscars wieder in den Startlöchern.
Und doch ist dieses Jahr alles anders.
Ich bin gespannt, wie sie die Oscarverleihung 
in Coronazeiten umsetzen werden.
Bisher hatte ich nicht einmal Lust mir 
- wie sonst üblich -
einen Oscar-Urlaubstag zu gönnen,
um die Oscars morgens gemütlich nachholen zu können.
Nachdem nun jedoch die Nominierungen mitgeteilt wurden,
bin ich bei dem einen oder anderen Film doch hellhörig geworden.
Welche Filme man derzeit in Deutschland trotz geschlossener 
Kinos schauen kann und wie ich mich auf die Oscars 2021 
vorbereite, erfahrt ihr hier.
 
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Die Nominierungen

Bester Film 

© Amazon Studios

Die wichtigste Kategorie ist und bleibt "Bester Film".
Hier gibt es dann doch einige Filme, die sehr interessant zu sein scheinen.
Folgende Filme sind derzeit in Deutschland auf Streamingplattformen ansehbar:
 
Sound of Metal (Amazon Prime Video)
The Trial of the Chicago 7 (Netflix)
Mank (Netflix)

 Bisher habe ich noch keinen der drei Filme sehen können,
werde dies aber vor den Oscarverleihungen definitiv nachholen.
Die restlichen Filme, insbesondere "Promising young woman", "Nomadland"
und "The father" klingen sehr interessant, 
weshalb es schade ist, dass man sie vorab nicht sehen kann.
 

Beste Regie

© Weltkino Filmverleih
 
Hier gibt es, bis auf zwei nominierte Frauen (!), 
was es in dieser Kategorie bisher bei den Oscars nie gegeben hat (!),
keine große Überraschungen, wenn man sich die Liste 
der "Bester Film"-Nominierungen ansieht.
Lediglich Thomas Vinterberg für "Der Rausch" (Druk) überrascht,
da es sich hierbei um einen dänischen Film mit dem großartigen 
Mads Mikkelsen im Hauptcast handelt. Auf diesen Film bin ich daher sehr gespannt.
Bisher ist auch dieser Film leider nicht per Stream verfügbar.

Bester Hauptdarsteller

© Escape artists
 
In dieser Kategorie verdient wohl jeder aufgrund seiner bisherigen
Schauspielleistungen einen Oscar. 
Riz Ahmed finde ich seit Jahren großartig, ebenso wie Gary Oldman und Anthony Hopkins.
Zu den Schauspielleistungen für die jeweilige Filmperformance kann ich 
lediglich Chadwick Boseman beurteilen, der sein großartiges Schauspiel leider 
viel zu spät zur Geltung bringen konnte.
"Ma Rainey's Black Bottom" war leider eher ein solider Film und nicht das Oscar-Wunderwerk,
auf das ich gehofft habe, jedoch ist hier definitiv Chadwick Bosemans Performance
hervorzuheben, weshalb ich auch darauf tippe, dass er dieses Jahr,
auch aufgrund seines frühzeitigen Todes, den Preis Postum erhalten wird.
Lediglich zu Steven Yeun kann ich nicht viel sagen,
da ich ihn nur aus "Walking Dead" und dem überaus
langweiligen Film "Burning" kenne und dies daher nicht beurteilen kann.
Daher freue ich mich umso mehr auf den Film "Minari - Wo wir Wurzeln schlagen",
für den er als bester Schauspieler nominiert wurde.

Beste Hauptdarstellerin

© Searchlight Pictures
 
Auch hier sind großartige Schauspielerinnen nominiert,
wie etwa Viola Davis für ihre ebenso großartige Performance
in "Ma Rainey's Black Bottom" oder Frances McDormand für Nomadland, 
den ich leider bisher nicht schauen konnte sowie 
Carey Mulligan für "Promising young woman", 
von dem ich bisher nur begeisterte Kritiken lesen konnte.
Hier ist noch der Film "Pieces of a Woman" zu nennen,
für den Vanessa Kirby als beste Hauptdarstellerin nominiert und
der bei Netflix im Streamangebote ist.
Auch diesen werde ich vor den Oscars schnell noch nachholen,
um mir ein Bild von ihrer Peformance machen zu können.
 

 Bester Nebendarsteller

© MACRO
 
Völlig verständlich ist für mich die Nominierung von Lakeith Stanfield, 
den ich bereits in "Death note" und "Knives out" großartig fand. 
"Judas and the black messiah" ist derzeit leider nicht im Stream in Deutschland ansehbar, 
jedoch freue ich mich insbesondere wegen ihm sehr auf die Veröffentlichung des Films.
Völlig unverständlich ist für mich die Nominierung von Sacha Baron Cohen, 
was aber wohl daran liegt, dass ich ihn seit der Borat-Filme und "Les miserables" 
nicht sonderlich leiden kann. 
Vielleicht überzeugt er mich noch im Film "The Trial of the Chicago 7"
für den er nominiert ist,...vielleicht aber auch nicht.
 
© ABKCO
 
"One night in Miami" hat für mich persönlich viel zu wenige Nominierungen erhalten. 
Dieser Film war für mich einer der rührendesten und bedeutendsten Filme in den letzten Jahren.
Hier bin ich zwar auch über die Nominierung von Leslie Odom Jr. zufrieden, 
hätte mich aber eher über eine Hauptdarstellernominierung für Kingsley Ben-Adir gefreut, 
aber in dieser Kategorie gab es diesmal wohl zu viele Nominierte.
 Paul Raci kenne ich bisher nicht und bin gespannt auf seine Performance in "Sound of Metal".
Außerdem gespannt bin ich auf die Nominerung von Daniel Kaluuya, 
der mit "Get out" damals bereits als bester Hauptdarsteller nominiert war 
und dieses mal für "Judas and the black messiah" eventuell den Preis einsacken kann.
 

 Beste Nebendarstellerin

© Imagine Entertainment
 
Hier wird wohl dieses Jahr am meisten über Glenn Close Nominerung
als beste Nebendarstellerin in "Hillbilly Elegy" geschmunzelt,
da sie sowohl für den Oscar als als auch für die golden Himbeere, den Anti-Oscar,
nominiert ist. 
Ich persönlich würde ihr den Oscar sofort in die Hand drücken,
da sie für mich eines der Highlights in "Hillbilly Elegy" war
 Zu Borat muss ich denke ich nichts mehr sagen und bin gespannt,
wer den Preis mit nach Hause nehmen wird 
(oder in diesem Jahr wohl eher Zuhause virtuell in Empfang nehmen wird).
 
 

Andere Oscar-Streaming-Highlights

 
Hervorzuheben sind nachfolgende Filme, die bereits in Deutschland
im Stream bereit stehen:
 
© Walt Disney Pictures
 

Soul (Disney +)

nominiert für
  "Beste Filmmusik", "Bester Animationsfilm", "Bester Ton"
Einer der schönsten und berührendsten Animationsfilme,
die ich in den letzten Jahren gesehen habe.
Mir geht nach wie vor das Herz auf.
 
© Gary Sanchez
 

Eurovision Song Contest: Story of Fire Saga (Netflix)

nominiert für
 "Besten Filmsong" "Husavik"
Ein Film, den ich rauf und runter schauen könnte,
weil er jedes Mal die Lachmuskeln sowie die Musicalader trifft.
Für diesen Filmsong, den ich nach wie vor wunderschön finde,
drücke ich die Daumen.
Das wäre ja mal was, wenn eine Komödie den Oscar erhalten würde.
 
© Walt Disney Pictures
 

Mulan (Disney +)

nominiert für 
"Bestes Kostümdesign" +  "Beste visuelle Effekte"
 
© ABKCO
 

One night in Miami (Amazon Prime Video)

nominiert für
"Bester Nebendarsteller", "Bestes adaptiertes Drehbuch", "Bester Filmsong"
Auch hier kann ich den Film nochmals wärmsten empfehlen.
Einfach anschauen und schockiert sein und die Welt verändern!

Die komplette Liste der streambaren Filme bei den Oscars 2018 findet ihr hier.

**************
Jetzt bin ich dann doch so neugierig,
dass ich mir vielleicht einen Oscar-Urlaubstag gönnen werde.
Die Vorfreude steigere ich auf jeden Fall mit den restlich
verfügbaren Streaming-Oscar-Filmen und bin gespannt,
welcher Film mein Herz noch erobern oder welcher es kalt lassen wird.
 
 Hier sind zum Schluss nochmal 

alle Oscar-Nominierunge 2021 im Überblick:

Bester Film

        The Father – Produktion: David Parfitt, Jean-Louis Livi und Philippe Carcassonne
        Judas and the Black Messiah – Produktion: Shaka King, Charles D. King und Ryan Coogler
        Mank – Produktion: Ceán Chaffin, Eric Roth und Douglas Urbanski
        Minari – Wo wir Wurzeln schlagen (Minari) – Produktion: Christina Oh
        Nomadland – Produktion: Frances McDormand, Peter Spears, Mollye Asher, Dan Janvey und Chloé Zhao
        Promising Young Woman – Produktion: Ben Browning, Ashley Fox, Emerald Fennell und Josey McNamara
        Sound of Metal – Produktion: Bert Hamelinck und Sacha Ben Harroche
        The Trial of the Chicago 7 – Produktion: Marc Platt und Stuart M. Besser

Beste Regie

        Lee Isaac Chung – Minari – Wo wir Wurzeln schlagen (Minari)
        Emerald Fennell – Promising Young Woman
        David Fincher – Mank
        Thomas Vinterberg – Der Rausch (Druk)
        Chloé Zhao – Nomadland

Bester Hauptdarsteller

        Riz Ahmed – Sound of Metal
        Chadwick Boseman – Ma Rainey’s Black Bottom
        Anthony Hopkins – The Father
        Gary Oldman – Mank
        Steven Yeun – Minari – Wo wir Wurzeln schlagen (Minari)

Beste Hauptdarstellerin

        Viola Davis – Ma Rainey’s Black Bottom
        Andra Day – The United States vs. Billie Holiday
        Vanessa Kirby – Pieces of a Woman
        Frances McDormand – Nomadland
        Carey Mulligan – Promising Young Woman

Bester Nebendarsteller

        Sacha Baron Cohen – The Trial of the Chicago 7
        Daniel Kaluuya – Judas and the Black Messiah
        Leslie Odom Jr. – One Night in Miami
        Paul Raci – Sound of Metal
        Keith Stanfield – Judas and the Black Messiah

Beste Nebendarstellerin

        Marija Bakalowa – Borat Anschluss Moviefilm (Borat Subsequent Moviefilm)
        Glenn Close – Hillbilly Elegy
        Olivia Colman – The Father
        Amanda Seyfried – Mank
        Yoon Yeo-jeong – Minari – Wo wir Wurzeln schlagen (Minari)

Bestes adaptiertes Drehbuch

        Ramin Bahrani – Der weiße Tiger (The White Tiger)
        Sacha Baron Cohen, Anthony Hines, Dan Swimer, Peter Baynham, Erica Rivinoja, Dan Mazer, Jena Friedman, Lee Kern und Nina Pedrad – Borat Anschluss Moviefilm (Borat Subsequent Moviefilm)
        Christopher Hampton und Florian Zeller – The Father
        Kemp Powers – One Night in Miami
        Chloé Zhao – Nomadland

Bestes Originaldrehbuch

        Will Berson, Shaka King, Kenny und Keith Lucas – Judas and the Black Messiah
        Lee Isaac Chung – Minari – Wo wir Wurzeln schlagen (Minari)
        Emerald Fennell – Promising Young Woman
        Darius Marder, Abraham Marder und Derek Cianfrance – Sound of Metal
        Aaron Sorkin – The Trial of the Chicago 7

Beste Kamera

        Sean Bobbitt – Judas and the Black Messiah
        Erik Messerschmidt – Mank
        Phedon Papamichael – The Trial of the Chicago 7
        Joshua James Richards – Nomadland
        Dariusz Wolski – Neues aus der Welt (News of the World)

Bestes Szenenbild

        Donald Graham Burt und Jan Pascale – Mank
        David Crank und Elizabeth Keenan – Neues aus der Welt (News of the World)
        Nathan Crowley und Kathy Lucas – Tenet
        Peter Francis und Cathy Featherstone – The Father
        Mark Ricker, Karen O’Hara und Diana Stoughton – Ma Rainey’s Black Bottom

Bestes Kostümdesign

        Alexandra Byrne – Emma
        Massimo Cantini Parrini – Pinocchio
        Bina Daigeler – Mulan
        Ann Roth – Ma Rainey’s Black Bottom
        Trish Summerville – Mank

Beste Filmmusik

        Terence Blanchard – Da 5 Bloods
        Emile Mosseri – Minari – Wo wir Wurzeln schlagen (Minari)
        James Newton Howard – Neues aus der Welt (News of the World)
        Trent Reznor und Atticus Ross – Mank
        Trent Reznor, Atticus Ross und Jon Batiste – Soul

Bester Filmsong

        Fight for You aus Judas and the Black Messiah – Musik: H.E.R. und D’Mile, Text: H.E.R. und Tiara Thomas
        Hear My Voice aus The Trial of the Chicago 7 – Musik: Daniel Pemberton, Text: Daniel Pemberton und Celeste Waite
        Husavik aus Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga – Musik und Text: Savan Kotecha, Fat Max Gsus und Rickard Göransson
        Io sì (Seen) aus Du hast das Leben vor dir (La vita davanti a sé) – Musik: Diane Warren, Text: Diane Warren und Laura Pausini
        Speak Now aus One Night in Miami – Musik und Text: Leslie Odom Jr. und Sam Ashworth

Bestes Make-up und beste Frisuren

        Mark Coulier, Dalia Colli und Francesco Pegoretti – Pinocchio
        Eryn Krueger Mekash, Matthew Mungle und Patricia Dehaney – Hillbilly Elegy
        Marese Langan, Laura Allen und Claudia Stolze – Emma
        Sergio Lopez-Rivera, Mia Neal und Jamika Wilson – Ma Rainey’s Black Bottom
        Gigi Williams, Kimberley Spiteri und Colleen LaBaff – Mank

Bester Schnitt

        Alan Baumgarten – The Trial of the Chicago 7
        Yorgos Lamprinos – The Father
        Mikkel E.G. Nielsen – Sound of Metal
        Frédéric Thoraval – Promising Young Woman
        Chloé Zhao – Nomadland

Bester Ton

        Nicolas Becker, Jaime Baksht, Michelle Couttolenc, Carlos Cortés und Phillip Bladh – Sound of Metal
        Ren Klyce, Jeremy Molod, David Parker, Nathan Nance und Drew Kunin – Mank
        Ren Klyce, Coya Elliott und David Parker – Soul
        Warren Shaw, Michael Minkler, Beau Borders und David Wyman – Greyhound – Schlacht im Atlantik (Greyhound)
        Oliver Tarney, Mike Prestwood Smith, William Miller und John Pritchett – Neues aus der Welt (News of the World)

Beste visuelle Effekte

        Nick Davis, Greg Fisher, Ben Jones und Santiago Colomo Martinez – Der einzig wahre Ivan (The One and Only Ivan)
        Sean Faden, Anders Langlands, Seth Maury und Steve Ingram – Mulan
        Andrew Jackson, David Lee, Andrew Lockley und Scott Fisher – Tenet
        Matthew Kasmir, Chris Lawrence, Max Solomon und David Watkins – The Midnight Sky
        Matt Sloan, Genevieve Camilleri, Matt Everitt und Brian Cox – Monster Problems (Love and Monsters)

Bester Animationsfilm

        Die bunte Seite des Monds (Over the Moon) – Glen Keane, Gennie Rim und Peilin Chou
        Onward: Keine halben Sachen (Onward) – Dan Scanlon und Kori Rae
        Shaun das Schaf – UFO-Alarm (A Shaun the Sheep Movie: Farmageddon) – Richard Phelan, Will Becher und Paul Kewley
        Soul – Pete Docter und Dana Murray
        Wolfwalkers – Tomm Moore, Ross Stewart, Paul Young und Stéphan Roelants

Bester animierter Kurzfilm

        Burrow – Madeline Sharafian und Michael Capbarat
        Genius Loci – Adrien Mérigeau und Amaury Ovise
        If Anything Happens I Love You – Will McCormack und Michael Govier
        Já-Fólkið – Gísli Darri Halldórsson und Arnar Gunnarsson
        Opera – Erick Oh

Bester Kurzfilm

        Feeling Through – Doug Roland und Susan Ruzenski
        The Letter Room – Elvira Lind und Sofia Sondervan
        The Present – Farah Nabulsi
        Two Distant Strangers – Travon Free und Martin Desmond Roe
        White Eye – Tomer Shushan und Shira Hochman

Bester Dokumentarfilm

        Kollektiv – Korruption tötet (Colectiv) – Alexander Nanau und Bianca Oana
        Der Maulwurf – Ein Detektiv im Altersheim (The Mole Agent) – Maite Alberdi und Marcela Santibáñez
        Mein Lehrer, der Krake (My Octopus Teacher) – Pippa Ehrlich, James Reed und Craig Foster
        Sommer der Krüppelbewegung (Crip Camp) – Nicole Newnham, Jim LeBrecht und Sara Bolder
        Time – Garrett Bradley, Lauren Domino und Kellen Quinn

Bester Dokumentar-Kurzfilm

        Colette – Anthony Giacchino und Alice Doyard
        A Concerto Is a Conversation – Ben Proudfoot und Kris Bowers
        Do Not Split – Anders Hammer und Charlotte Cook
        Hunger Ward – Skye Fitzgerald und Michael Scheuerman
        A Love Song for Latasha – Sophia Nahli Allison und Janice Duncan

Bester internationaler Film

        Better Days (少年的你 / Shàonián de nǐ), Hongkong – Regie: Derek Tsang
        Kollektiv – Korruption tötet (Colectiv), Rumänien – Regie: Alexander Nanau
        The Man Who Sold His Skin, Tunesien – Regie: Kaouther Ben Hania
        Quo Vadis, Aida?, Bosnien und Herzegowina – Regie: Jasmila Žbanić
        Der Rausch (Druk), Dänemark – Regie: Thomas Vinterberg

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