Freitag, 3. Februar 2012

"Mein Name ist Jonathan Preest... und heute Nacht werde ich einen Menschen töten!"

So beginnt einer der verrücktesten und gleichzeitig faszinierendsten Filme, die ich je gesehen habe. Hierbei handelt es sich um den Film Franklyn - die Wahrheit trägt viele Masken. Klingt wie ein Actionfilm, ist aber eher ein Fantasydrama.
Es geht um die vier Charaktere Jonathan Preest, Milo, Emilia und Peter Esser.
Jonathan Preest (Ryan Phillippe, der Mandant) lebt in der Stadt Meanwhile City, in der es immer dunkel zu sein scheint und in der jeder einer anderen Religion angehören muss, um dazu zu gehören.
Milo (Sam Riley, 13) wurde gerade von seiner (Ex-)Freundin kurz vor der Heirat sitzen gelassen. Er ist ziemlich fertig deswegen, trifft aber in diesem Moment seine Kinderliebe Sally wieder, die nicht so zu sein scheint, wie Milo es vermutet.
Emilia (Eva Green, James Bond 007: Casino Royale) ist eine ziemlich verrückte, junge Frau, die eine totale Kunstvernatikerin ist und das perfekte Video drehen will. Dass sie dabei die Grenzen überschreitet, merkt sie selbst leider nicht.
Tja, und Peter Esser's (Bernhard Hill, Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat) Sohn David wollte ihn eigentlich besuchen, ist nun aber spurlos verschwunden, weshalb er sich auf die Suche nach seinem Sohn begibt.
Vier grandiose Schauspieler, die grandiose Charaktere verkörpern. Jeder hat seine Macken, aber vorallem auch sehr viel Charme. Erst sind es vier Einzelgeschichten, die zum Schluss aber zu einer verschmelzen.
Die Story ist - ganz ehrlich - völlig strange! Man denkt sich ständig: Hä? Aber...aber...wie? Achso!...nein! Geht doch gar nicht!
Und das macht den Film umso spannender. Man erkennt zwar eine gewisse Verbindung zwischen den Handlungssträngen, kann aber bis kurz vor Ende nicht viel damit anfangen.
Ich muss gestehen, dass ich ihm nach dem ersten Mal angucken gar nicht richtig beurteilen konnte. Ich wusste nicht, ob ich ihn jetzt grandios oder einfach nur schräg finden sollte. Letztendlich muss ich sagen: Er ist beides!
Daher werden diesen Film garantiert nicht viele mögen, aber genau deswegen ist er etwas ganz Besonderes. Was mich ebenso fasziniert hat wie die Charakter, war die Stadt Meanwhile City. Sie war so gut dargestellt und wirkte so düster und war so interessant, dass man gar nicht weggucken konnte.

Fazit: Einfach einzigartig! Ich selbst hatte erst kürzlich davon gehört, weil er offenbar ziemlich unbekannt zu sein scheint. Eine Verschwendung, denn es ist alles perfekt: Charakter, Handlung, Darstellung, Schauspieler, alles => 1+++++***** Ein Film, den man nicht verpassen sollte.

Trailer Franklyn - die Wahrheit trägt viele Masken

2 Kommentare:

  1. Hallo Dene.
    Kann Dir nur zustimmen - der Film ist wie ein filigranes Kunstwerk. Details en masse in der Nähe, das Ganze erkennen läßt sich dann erst aus einer Ferne. Miss Green spielt grandios.

    bonté

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    1. DfdK (= Danke für dein Kommi) :-D

      Endlich mal jemand, der das auch so sieht. Sonst kennt den immer keiner...
      Ja Eva Green war klasse. Und Ryan Philippe fand ich hier ebenso wie Sam Riley ebenfalls großartig!

      LG Dene

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Schreibt mir Kommis und ich bin happy :-)