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Samstag, 2. Juli 2011
Nachts lauert das Böse in den Wänden
Klingt doch gut, findet ihr nicht? Fand ich auch und hab mir sogleich den Film The resident (hier ist das amerikanische Cover ;-) mit Jeffrey Dean Morgan (Supernatural) und Hilary Swank (Million Dollar Baby) ausgeliehen.
Die Geschichte handelt über die junge Juliet Devereau, die sich gerade von ihrem Ex-Freund getrennt hat, und nun eine neue Wohnung sucht. Prompt trifft sie auf den charmanten Max, der ihr liebend gerne eine Wohnung zur Verfügung stellt, die er gerade erst umgebaut hat.
Am diesem Moment beginnt der Film richtig bescheuert zu werden. Man weiß sofort, dass Max der Psychopath ist, der sie Nacht für Nacht beobachtet. Und somit wird es auch ziemlich langatmig. Jede Nacht besucht Max sie, gibt ihr Drogen und will stehts bei ihr sein. Ein halbe Stunde voller kranken Szenen folgen, wo er immer und immer wieder seine kranke Sucht auslebt und man sich auf dem Sofa zusammen rollt und ekelt. Und das meine ich ernst! Saw ist nichts dagegen!
Hier der erste positive Punkt: Jeffrey Dean Morgan hat es wirklich drauf! Er ist ein super Schauspieler, der die Rolle des Psychopathen super herüber gebracht hat. Ganz großes Lob und *mich verbeug* großen Respekt!
Kommen wir wieder zum negativen: Wie gesagt folgt jetzt erstmal 30 Minuten lang "Ich bin so krank und so süchtig nach ihr"-Gemache. Erst als Juliet dann endlich mal checkt, dass er derjenige ist, der ihr all die Alpträume bescherrt, beginnt eine Verfolgungsjagd. Erst dachte ich: Oh cool! Jetzt geht's endlich mal los mit der Spannung!
Tja...verarscht! Ist leider nicht so. Es geht weiter mit 20 Minuten Verfolgungsjagd.
Fazit: Langweilig, langatmig, geisteskrank. Das sind die drei Worte, die diesen Film beschreiben. Schauspieler sind super, aber die Story zu matt. Die Amerikaner können es anscheinend doch nicht immer so gut, wie sie behaupten.
An sich ist die Sache mit dem geisteskranken Vermieter gar keine schlechte Idee. Wer Jilliane Hoffmans Cupido gelesen hat, weiß wovon ich rede. Es geht viel besser. Leider ist es ja öfters so, dass tolle Thriller mit spannender Geschichte so schlecht verfilmt sind, dass man nur den Kopf schütteln kann. Schade. Vielleicht ändert sich das ja nochmal. Wir können es nur hoffen. Denn Cupido sollte ja eigentlich auch längst verfilmt worden sein.
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