"Na klar, schaffe ich die Filme am Wochenende!" war mein Spruch am Freitag.
Da ich dies jedoch durch zwei Kinobesuche und einem ausgiebigen Wochenende nicht erreichte,
habe ich mir am Sonntag drei DVDs hintereinander angesehen.
Ob sich einer von denen oder gar den Kinofilmen lohnt,
verrate ich euch jetzt. ;-)
Kino
Man of steel
"Er wird ein Außenseiter sein. Sie werden ihn töten."
"Wie sollten sie? Er wird ein Gott für sie sein."
"Du musst dich entscheiden, was für ein Mann du werden willst, Clark.
Wer dieser Mann auch sein wird: Er wird die Welt verändern."
"Mein Vater glaubte, wenn die Menschen wüssten, wer ich wirklich bin, würden sie mich ablehnen.
Er war überzeugt, dass die Welt noch nicht bereit ist."
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Einer der meist erwartesten Filme 2013:
Darsteller
Henry Cavill
(Großartig! Da bleibt einem nicht nur wegen
seines Aussehens der Mund offen stehen!)
Michael Shannon
(Ein Mann, der innerhalb von wenigen Sekunden
bereits in Premium Rush zu einer
meiner absoluten Lieblingsbösewichte wurde
und mich auch hier nicht enttäuschte)
Amy Adams
Russel Crowe
(Mal wieder eine hervorragende Leistung!)
Kevin Costner
Diane Lane
Laurence Fishburne
Fazit
Bevor ich zum Fazit komme, hier ein kleines Zitat meinerseits, dass ich bei dem mehr als schlechten Actionfilm The cold light of day über Henry Cavill geschrieben habe:
[...]Ich denke, dass noch mehr in ihm steckt, und das er das als zukünftiger Superman zeigen
wird. Vielleicht schafft er es ja als einziger Superman, dass ich mir
so einen Film mal ansehe. Superman ist nämlich nicht gerade mein
bevorzugter Superheld, weshalb ich mich auch nie für ihn interessiert
habe.
Und genau das hat Henry Cavill geschafft. Doch nicht nur er ist dafür verantwortlich, sondern auch
der Regisseur Zack Snyder und die großartigen Drehbuchautoren, die ohnehin immer viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, und in diesem Fall aus David S. Goyer und Christopher Nolan bestehen.
In den Film habe ich mich eigentlich nur wegen zweiterem und dem ganzen Superhelden-Hype hinein getraut.
Nachdem ich von The dark knight rises sehr enttäuscht wurde, bin ich von Man of steel jedoch vollkommen verzaubert!
Die Schauspieler waren unglaublich, insbesondere Henry Cavill, der nicht nur Superman verkörpert, sondern es einfach ist. Toller Schauspieler und - für uns Frauen - ein unglaublich toller Mann. ;-)
Neben den Schauspielern beeindruckte die unglaublich rührende und spannende Geschichte, die einem sehr nahe ging, weil Clark Kent so unglaublich verletzlich wirkte, obwohl er doch eigentlich so stark ist. Seine Lebensgeschichte fand ich sehr spannend.
Hier muss man außerdem die Crew für die großartigen Special Effects loben, die sich in diesem Film einfach übertroffen haben. So etwas tolles guckt man sich doch gerne an. Da lohnt sich wirklich der Kinobesuch!
Das 3D war aber vollkommen überflüssig und hätte man sich auch sparen können. Aber wie oft habe ich das bei solchen Filmen schon gesagt? :-D
Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat, war der Anfang. Ich fand, dass er sich etwas gezogen hat und hätte mir gerade am Anfang dann doch etwas mehr Struktur gewünscht.
Auch die Schlacht - die ich nebenbei gesagt sehr gut fand, was ich sehr selten denke - war mir einen Tick zu lang.
Man of steel war anders als ich es erwartet hatte, aber deshalb etwas ganz Besonderes.
Hier lohnt sich wegen der Special Effects wirklich ein Kinobesuch, da diese auf der großen Leinwand einen wahrhaftigen Umhauen.
Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und das, obwohl ich Superman nie leiden konnte und meine Begeisterung nie erwartet hätte. ;-)
Von mir bekommt Man of steel eine wunderschöne 1 mit einem klitzekleinen -.
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The Purge - Die Säuberung
Die Arbeitslosenquote liegt bei 1%.
Die Verbrechensrate ist so niedrig wie nie.
Denn einmal im Jahr sind alle Verbrechen legal.
"Heute Nacht ist es den Menschen erlaubt, sich zu befreien.
Von all dem unterdrückten Hass und der zurück gehaltenen Gewalt, die sie in sich haben."
"Wieso tötet ihr dann heute nicht auch jemanden?"
"Weil wir nicht das Bedürfnis danach verspüren."
"Hier spricht das Notfallübertragungssystem. Wir kündigen Ihnen den Beginn der diesjährigen Purge - der Säuberung - an. Bei ertönen der Sirene werden alle Notfalldienste für zwölf Stunden deaktiviert. Ihre Regierung dankt Ihnen für Ihre Teilnahme."
"Wir werden diese Nacht überstehen. Und dann ist alles wieder wie vorher."
"Nichts wird jemals wieder so sein wie vorher."
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Der spannendste und mitreißendste Film des Jahres
Darsteller
Ethan Hawke
Lena Headey
Rhys Wakefield
(Großartig!)
Edwin Hodge
Fazit
Bereits der Trailer lässt einen das Blut in den Adern gefrieren. Nebenbei dachte man sich aber auch: Wow! Wer ist auf solch eine geniale Idee für einen Film gekommen?
Wahrscheinlich der, der auch diesen genialen Film gedreht hat.
The Purge ist von der ersten bis zur letzten Sekunde unglaublich spannend und brilliert immer wieder mit Überraschungen, die man so nicht erwartet hätte.
Er ist sehr butal, was bei solch einer Geschichte nicht verwunderlich ist, und lässt einen vor Angst die Augen verschließen.
Solch einen Film dann auch noch im dunklen Kinosaal mit einer riesigen Leinwand zu sehen, verstärkt das Gefühl.
Kein Wunder, dass der Film so gut ist, schließlich waren die Produzenten von Sinister beteiligt und von dem habe ich mich noch immer nicht ganz erholt. :-D
Richtig begeistert war ich auch von Rhys Wakefield, der hier den Anführer der "Bösen" verkörperte, und dem ich niemals alleine im Dunklen begegnen will. In Wirklichkeit sieht er aus wie ein gewöhnlicher Mann, aber in diesem Film traut man ihm alles zu.
The Purge ist für alle, die Spannung, Action und Thriller lieben. In diesem Film wird alles vereint und der lässt einen zitternd mit dem "Was wäre, wenn das die Wirklichkeit wäre"-Gefühl zurück.
The Purge - Die Säuberung bekommt von mir eine sehenswerte 2+.
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DVDs
Les Misérables
Eine Vergangenheit,
der er nicht entkommen kann.
Ein Schicksal,
dass sie nicht zu verändern vermag.
Und der Traum,
von einem neuen Anfang.
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Das beste Musical seit langem
Darsteller
Hugh Jackman
Russel Crowe
Anne Hathaway
Amanda Seyfried
Eddie Redmayne
Aaron Tveit
Samantha Barks
Helena Bonham Carter
Fazit
Les Misérables war mir von Anfang an nicht geheuer. Ich wollte sehr gerne in diesen Film gehen, schon alleine wegen Hugh Jackman, der eigentlich eine sehr gute Filmauswahl hat, jedoch habe ich mich einfach nicht hinein getraut. Ich befürchtete, dass er mir zu langweilig und - wie ich so schön sage - zu "kulturell wertvoll" sein würde.
Doch genau das Gegenteil traf ein.
Les Misérables ist eine der besten Musical-Verfilmungen, die ich je gesehen habe.
Er verzaubert von der ersten Sekunde an und punktet mit großartigen Schauspielern, toller Geschichte und vor allem toller Musik.
Besonders hervorzuheben ist von Seite der Schauspieler auf jeden Fall Hugh Jackman, der mich richtig überrascht hat. Klar habe ich alle Teile von X-Men (inklusive der Prequels) und auch einer der besten Vampirfilme - Van Helsing - gesehen, aber das alles waren große Blockbuster. Es ist schon etwas anderes, wenn man Schauspieler auch mal in einem anderen Genre sieht und ich muss sagen, dass ich von der Oscar-Jury enttäuscht bin. Die hätten Hugh Jackman für diese Rolle wirklich einen Oscar geben sollen!
Mal abgesehen von der Schauspielerei war seine Leistung als Sänger nämlich ebenso genial. Wie alle war ich vorher skeptisch (Was? Wolverine singt? O.o), aber so etwas kann er gerne wieder tun.
Ebenso gut fand ich Russel Crowe, über den viel bezüglich seiner Stimme gewettert wurde, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Er hat seine Rolle großartig gespielt und seine Stimme hat perfekt zu seiner Rolle gepasst. Außerdem, wer tatsächlich eine furchtbare Stimme hören will, der sollte sich dann doch lieber Pierce Brosnan in Mamma Mia! anhören! Traurig, aber leider wahr.
Was mich sehr überrascht hat, war, dass die beiden Nebendarsteller Aaron Tveit und Samantha Barks stärker als ihre Kollegen Amanda Seyfried und Eddie Redmayne waren.
Deren Stimmen waren schöner anzuhören, wobei Amanda Seyfried auch auf keinen Fall schlecht war! Enttäuscht hat mich aber Eddie Redmayne. Er war okay, seine Stimme ebenfalls, aber leider ist er mehr der "Süße", anstatt der große Schauspieler. Schade, denn toll find ich ihn seit Die Säulen der Erde allemal. ;-)
Alles in allem war Les Misérables wunderschön und ist absolut zu empfehlen! Für jeden, der Musicals mag oder auch so, einfach ein neues Genre ausprobieren möchte.
Auch ich hatte meine Vorurteile, die jedoch von der ersten Sekunden an, verschwunden waren.
Hier muss ich auch noch anmerken, dass ich diese Musik privat auch nie hören würde und ich sie trotzdem wunderschön fand.
Les Misérables bekommt von mir eine 2.
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Die fantastische Welt von Oz
(Kurzkritik)
Darsteller
James Franco
Mila Kunis
Rachel Weisz
Michelle Williams
Fazit
Die fantastische Welt von Oz ist - wenn man sie von den Effekten her betrachtet - tatsächlich fantastisch. Die ersten Minuten ist der Film nur in schwarz-weiß zu sehen und so ist der Übergang in die "fantastische Welt" eine Augenweide. Auch Oz mit all seinen Pflanzen und seiner Pracht ist wahrhaftig etwas für's Auge.
Leider ist die Geschichte dann nicht ganz so fantastisch. Diese ist nämlich etwas zäh und leider auch sehr vorhersehbar.
Außerdem hat mir hier auch der Held gefehlt. Klar gab es James Franco's Rolle, aber diese wurde dem tollen Held einfach nicht gerecht.
Schade eigentlich, denn die Schauspieler und die Effekte versprachen sehr viel.
Die fantastische Welt von Oz bekommt von mir eine magere 3-.
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Flight
(Kurzkritik)
Trailer
Darsteller
Denzel Washington
Don Cheadle
Kelly Reilly
Bruce Greenwood
John Goodman
Fazit
Flight berührt mit seinem großartigen Hauptdarsteller und der Rolle, die er verkörpert.
Auch die Geschichte - die indirekt auf wahren Begebenheiten beruht - ist erschreckend und man leidet sehr mit Washington's Rolle mit, da dieser Alkoholiker ist und durch all seine Probleme einfach nicht aufhören kann.
Das Ende des Films ist überraschend, jedoch sind die 138 Minuten, die der Film umfasst, einfach zu lang. Es zieht sich sehr und man fragt sich immer wieder, warum solch ein Film so lange gehen muss.
Er behandelt eine sehr ernste Thematik und mit so etwas sollte man - auch was die Länge angeht - sehr vorsichtig sein.
An sich ist Flight ein guter Film, der jedoch seine Längen hat und dadurch viel zerstört.
Daher bekommt Flight von mir lediglich eine immer noch gute 3.