Seit nun elf Jahren schaue ich beinahe täglich
Robert Hofmanns Youtube-Videos.
Seien es seine Filmkritiken,
an denen ich mich tatsächlich orientiere,
Serienkritiken, Filmnews-Videos oder hin und wieder auch mal
seine Instagram-Stories, die seinen Alltag zeigen.
Dazu kam ich damals, als leider der liebenswerte
Franc Tausch verstarb, der in Hollywood lebte
und dort seine Filmkritiken über Youtube präsentierte.
Damals war das noch ein für mich neues Format,
heute kann ich es mir gar nicht mehr weg denken.
Andere Filmkritiken lese ich nur auf Letterboxd,
andere Filmkritiker kann ich oft nicht ernst nehmen
(kennt ihr den vom Morgenmagazin auf ARD?
Der hat echt furchbare Vorschläge!).
Robert Hofmann jedoch war immer anders.
Er ist liebenswürdig, ehrlich, professionell und
auf seine Kritiken kann man sich verlassen.
Klar, ist man selbst auch mal anderer Meinung,
aber das ist ja auch gut so und so gibt es immer etwas zu diskutieren.
Zu empfehlen ist hier auch der Podcast mit David Hein (Behaind) und ihm,
der nicht umsonst bei meinem letzten Jahresrückblick auf Platz 1 landete.
Hier schrieb ich im Dezember 2021 noch:
"Ich hoffe, sie irgendwann bei einer "Social Movie Night",
persönlich treffen zu können."
Die Social Movie Nights
Das mit den "Social Movie Nights" ist leider gar nicht so einfach.
Corona bedingt fanden diese natürlich nun ewig nicht statt
und selbst wenn war ich für diese Menschenmassen
einfach noch nicht vorbereitet.
Das größte Problem war jedoch,
dass diese meist in Berlin,
auch mal in Hamburg oder München stattfanden.
Alles keine Städte, die bei mir um die Ecke lagen.
Zudem kann man diese Karten lediglich gewinnen
und wird meist erst eine Woche im Voraus über einen Gewinn informiert.
So war ich zwar froh, als es für "Dune" wieder
eine Social Movie Night in Berlin gab,
aber auch traurig, weil mir das mit Corona noch zu viel war
und Berlin mir zu weit weg erschien,
um dort mal für einen Abend hinzureisen.
Die Filmnews
Nichtsahnend schaltete ich neulich dann bei den Filmnews ein,
wo Robert Hofmann ein Fanscreening ankündigte.
Wahrscheinlich wieder eins in Berlin, dachte ich.
Als er dann Kassel aussprach, war ich völlig aus dem Häuschen
und nahm direkt am Gewinnspiel teil.
Bei Gewinnspielen war ich nie ein großer Glücksbringer
und auch so nahm ich an, dass wahrscheinlich alle,
die jahrelang über die Standorte enttäuscht waren,
dort teilnehmen würden und die Chance zu gewinnen gleich null war.
Tja und plötzlich erhielt ich Tage später eine E-Mail von den Universal Studios,
dass ich gewonnen hätte und eine Begleitperson mitnehmen könnte.
Das Fanscreening zu "Nope" mit Robert Hofmann
Völlig aus dem Häuschen und auf Wolke Siebe schwebend,
begaben sich mein Bruder,
den ich selbstverständlich als Begleitperson wählte,
da er Robert Hofmann auch seit elf Jahren verfolgte,
und ich zum Fanscreening.
Als wir am schönen Filmpalast in Kassel,
der wirklich mehr gewürdigt werden sollte,
ankamen, stand dort bereits eine Schlange.
Als dann um 18 Uhr Robert Hofmann wahrhaftig vor dem Kino auftauchte,
wurde ich doch sehr nervös.
Wir holten unsere Karten ab und durften sogar ein Foto mit ihm machen.
Ich hatte Angst, dass Robert so völlig anders wäre, als in seinen Videos,
und ich enttäuscht sein würde, doch das war völlig unbegründet.
Robert war unheimlich herzlich,
hat sich für jeden Zeit genommen und
sogar einige Worte mit einem gewechselt.
Ich war viel zu nervös,
um auch nur ein Wort über die Lippen bringen zu können,
aber das übernahm mein Bruder für mich.
Zusätzlich zum Gratiseintritt bekamen wir noch
ein Getränk und eine riesige Popcorn-Tüte geschenkt,
von der ich mich noch heute, eine Woche danach, ernähre. :-D
Achso...einen Film gabs ja auch noch...
Nach dem Fotoshooting und eindecken der leckeren Waren
ging es ab in den Kinosaal,
wo wir tatsächlich in der letzten Reihe landeten
und super Plätze bekamen, trotz freier Sitzplatzwahl.
Hier mussten wir zwar eine geschlagene Stunde warten,
die jedoch wie der restliche Abend schnell verging.
Robert Hofmann und Jenny Augusta
(eine Journalistin, von der ich tatsächlich noch nie gehört hatte)
moderierten anschließend um 20 Uhr den Film des Abends an:
Nope von Jordan Peele.
war dieser Abend schon wert.
Mit einem Gewinnspiel
(man konnte tatsächlich die Nope-Buchstaben gewinnen,
die verdammt riesig waren
(gut, dass ich sie nicht gewonnen habe. :-D)),
gestartet,
moderierten die beiden den Start des Films wunderbar an.
Wie ich "Nope" fand?
Schaut bei Letterboxd vorbei, aber seid gewarnt:
Für alle, die den Film noch nicht gesehen haben,
guckt euch keine
Kritiken oder Trailer vorher an.
Geht ohne Erwartungen und Schubladendenken in den Film.
Dann wird eure Faszination vielleicht die gleiche,
wie meine sein. :-)
Nachdem wir vom Film völlig geplättet waren
und viel zu diskutieren hatten,
war Robert Hofmann nach wie vor in der Eingangshalle
und stand zum Plaudern bereit,
was sehr sympathisch und entspannt war.
Nebenbei konnten wir mitansehen,
wie die Nope-Buchstaben nach und nach aus dem Kino getragen wurden.
Wie der Göttinger seinen Buchstaben in den ICE und
dort wieder hinaus bekommen hat, hätte ich gerne mal gesehen. ;-D
Alles in allem war es ein wunderschöner Abend
mit einem großartigen Film und einem sympathischen Robert Hofmann,
den ich hoffentlich auch nochmal bei einer Social Movie Night sehen werde
(vielleicht ja sogar in Berlin und mit David Hain).
Beides wird mir noch lange in schöner Erinnerung bleiben.