Freitag, 29. Mai 2020

True blood

Wir hatten in den letzten Wochen und Monaten viel Zeit,
weshalb ich nun bei einer Serie gelandet war,
vor der ich mich ewig gedrückt habe.

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© HBO

True blood

Ich habe damals bestimmt 
zwei bis drei Mal die erste Folge geguckt,
abgeschaltet und die Augen gerollt.
Mir war die Serie zu drüber. 
Zu viel Sex, zu viele Drogen, zu viel von allem.
Da ich jedoch mal wieder Lust auf Mystery hatte,
an "Penny Dreadful" bisher nicht ganz heran gekommen bin
und "Hemlock Grove" bereits geschaut habe,
schaltete ich aufgrund meines Sky Ticket-Abos nach
"The outsider" einfach mal wieder bei "True blood" ein.
Diesmal jedoch nicht wieder mit der ersten Folge,
sondern einfach aus dem Impuls heraus mit der vierten Folge.

Das lag vorallem an Alexander Skarsgard,
der bald in der Neuverfilmung von "The stand" dabei sein wird
und bei dem ich endlich herausfinden wollte,
warum die Frauenwelt kreischend hinter ihm in Ohnmacht fällt.
Und tatsächlich gelang mir es mit der vierten Folge,
endlich in der Serie anzukommen.
So sehr, dass ich nun innerhalb von 19 Tagen
die kompletten sieben Staffeln durch gesuchtet habe.
Ich war quasi auf "V",
der Vampirdroge von "True Blood",
und habe mich förmlich in die Serie verliebt.

Die Charaktere


Das liegt unter anderem an den großartigen Charaktern.
Sookie,
die von einem Problem ins nächste rennt
und man ihr dabei nie böse sein kann,
Bill,
der mal so erfrischend anders ist,
als die üblichen "netten" Vampire
und dabei nie das vergisst, 
was er nun mal ist: ein Vampir.
Das, was oft in solchen Rollen fehlt,
wird hier treu bis zum bitteren Ende verfolgt.
Jason,
der so ein unfassbarer Trottel ist,
dass man ihn nur in sein Herz schließen kann.
Jessica,
die eine unglaubliche Charakterwandlung
hinter sich hat und ohne die "True blood" nicht das wäre,
was die Serie ist.
Sam,
der von Anfang bis Ende der Mann ist,
auf den man sich immer verlassen kann.
Alcide,
der die gute Seite des Übernatürlichen darstellt
und der er - trotz einiger Fehler - immer treu zu bleiben versucht.
Tara,
die so ein guter und starker Frauencharakter ist
und Sprüche heraus haut, für die man sie nur bewundern kann.
LaFayette,
der sich selbst immer treu geblieben ist
und unter anderem das Herz der Serie widerspiegelt.
Pam,
die trotz ihrer harten Schale in jeder Notlage
zu ihrem Erschaffer steht.
Und last but not least,
Eric Northman,
der die dunkle Seite verkörpert, 
wie kein anderer, 
und trotzallem das Herz am rechten Fleck trägt.

Eine großartige Serie


"True blood" ist eine Serie, 
die viele wichtige Themen,
wie Rassismus und Homophobie aufgreift
und mit Feingefühl behandelt,
was ich so in der Art seit langem nicht gesehen
und bei diesem Genre auch nicht erwartet habe.

 Sie schafft es von Anfang bis Ende eine Spannung
aufrecht zu erhalten,
was nur selten der Fall in der Serienwelt ist,
und schafft es darüber hinaus sogar,
dass der Kreis sich am Ende schließt,
was noch weniger Serien durch die hohen Erwartungen
der Fans selten vollbringen konnten.
Zwischenzeitlich hatte ich Angst,
"True blood" zu beenden,
da man meist wie nach einem guten Buch
in einem Loch endet und nicht weiß,
was man als nächstes lesen/schauen soll.
Doch "True blood" hat einem die Angst genommen,
denn die Staffel und Episodenanzahl ist perfekt ausgewählt.
Nicht zu viel, nicht zu wenig,
also so, wie es sein sollte.

Trotz allem kann ich es - anders als beispielsweise
bei "American Horror Story" -
noch immer verstehen,
warum ich "True blood" all die Jahre nicht mochte.
Gerade die ersten zwei Folgen sind arg drüber,
weshalb ich jedem, dem es genauso geht,
empfehlen kann, entweder die ersten drei Folgen 
eiskalt durchzuziehen,
oder aber, wie ich, mit der vierten Folge zu beginnen.
Ich habe Folge 4 bis 11 durchgeschaut,
dann die Folgen 1-3 nachgeholt und erst dann die finale
12. Folge der ersten Staffel geschaut,
was die Spannung an diesem Punkt enorm aufrecht erhalten hat.
Klar ist das ganze eher ungewöhnlich,
aber geht es nicht genau darum in "True blood"?
Anders zu sein? ;-)
Aber selbst wenn man die Serie 
von Anfang bis Ende auf normalem Wege durchschaut,
wird man es nicht bereuen.

Fazit


Für alle,
die Vampire lieben, Mystery, Sex, Drugs and Rock'n'Roll:
Ihr werdet "True blood" lieben.
Da die Serie jedoch schon von 2008 ist (und 2014 endete),
bin ich mit meinem späten Einstieg bestimmt nicht die Einzige,
die sich gefreut hat,
auf der Droge "V" zu schweben.
Denn für diese Serie lohnt es sich,
sich in den Bann von "V" zu begeben.

Samstag, 16. Mai 2020

Die wichtigsten Minuten auf Pro7

Heute geht es mal um ein völlig anderes Thema.
Als mir Freunde (an dieser Stelle vielen Dank an Luisa und Christian)
gestern von den "15 gewonnenen Minuten von Joko und Klaas" berichteten,
stöhnte ich innerlich auf.
Nicht nur, weil es um die Sendung "Joko und Klaas gegen Prosieben" ging,
die für mich quasi das niveaulose Fernsehprogramm der heutigen Zeit darstellt,
sondern auch, weil man sich an den beiden einfach mittlerweile satt gesehen hat.

Kurze Erklärung, was es mit den "15 gewonnenen Minuten" auf sich hat:
Joko und Klaas sind gegen ihren Arbeitgeber angetreten und haben gewonnen.
Deshalb hat ihnen Pro7 15 Minuten Laufzeit geschenkt,
die sie - ohne Einfluss des Senders - für sich nutzen können.

Jeder denkt da gleich: Da kann ja nichts bei raus kommen.
Wahrscheinlich endet das in einem Homevideo-Flachwitz-Kontest,
den jeder gerne abschalten will.

Falsch gedacht! Joko und Klaas haben sich Gedanken gemacht
und diese großartig umgesetzt.
Leider verrät der Youtube-Titel des Videos bereits, worum es geht, 
weshalb ich euch eher den Link von Pro7 empfehlen würde. 
Bitte scrollt nicht runter, spoilert euch nicht selbst,
sondern startet das Video und guckt es bis zum Schluss durch
(mit Werbung, denn dadurch kann sowas ja erst finanziert werden).

Ein wichtiges Thema, was noch immer oft in den Hintergrund gerückt wird.
Ich selbst finde ich es auch schade, dass so etwas nur gezeigt werden darf,
wenn Pro7 keinen Einfluss darauf hat.
Ich finde, der Spot sollte täglich mehrmals ausgestrahlt werden,
bis es selbst der letzte Fernseh-Muffel wie ich gesehen hat.

Hut ab für diese Aktion, Joko und Klaas!
Damit hätte wohl niemand gerechnet.
Und selbst, wenn viele jetzt sagen:
"Die sind doch genauso gewesen!"
"2012 hat der noch...!"
...
Menschen können sich ändern!
Viele wissen gar nicht, was sie für ein Blödsinn fabrizieren.
Und vielleicht haben die beiden deshalb auch dieses Video möglich gemacht.

Link zum Video:

Quelle:
https://www.tz.de/bilder/2019/05/30/12333123/1493830842-sie-bekamen-15-minuten-von-prosieben-geschenkt-und-ueberliessen-sendezeit-an-drei-menschen-mehr-zu-sagen-haben-1izve35qzvea.jpg

Samstag, 2. Mai 2020

Monatsrückblick April 2020

Ein merkwürdiger Monat,
in dem wir alle ja genug Zeit hatten,
die ich wahrhaftig genutzt habe.
Diesmal sogar mit Erfolg,
denn ich konnte mich oftmals nicht zwischen den Kategorien 
"Absolut empfehlenswert!" und "Gute Filme für zwischendurch"
entscheiden, da mir einige dann doch sehr gefallen haben
und ich in diesem Monat deshalb etwas spendabler war.
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Bücher

Schattenspringer 3 - Spektralfarben
von
Daniela Schreiter
Mal wieder ein toller Graphic Novel-Band von Daniela Schreiter!
Diesmal geht es jedoch nicht um Daniela Schreiters eigenes Leben,
sondern in diesem Band lädt sie andere Autisten zum Gespräch ein 
und hält diese Interviews graphisch fest.
Hier lernt man wieder viel über die Probleme und Schwierigkeiten,
mit denen Autisten im Alltag zu kämpfen haben.
Die Schattenspringer-Reihe kann ich jedem nur ans Herz legen,
da man immer wieder merkt,
dass Daniela Schreiter die Reihe sehr am Herzen liegt 
und ihr es viel Spaß zu bereiten scheint,
die Werke umzusetzen.
4 von 5

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Serien

The umbrella academy (Staffel 1)
Eine Serie, ich schon ewig vor mir her geschoben habe
und der ich nun endlich die Aufmerksamkeit geschenkt habe,
die sie verdient.
Eine großartige Serie über tolle, völlig durchgeknallte Charaktere,
die ich persönlich sofort ins Herz geschlossen habe.
Die Superhelden-Thematik - die mich persönlich aufgrund der Masse der letzten Jahre
nur noch nervt, weshalb ich die Serie erst nicht schauen wollte -
spielt hier zwar eine größere Rolle,
stört aber nicht, weil die Charaktere auch ohne diese
großartig geschrieben sind.
Die Storyline ist richtig gut und vorallem zum Ende hin sehr spannend,
und endet mit einem absolut fiesen Cliffhanger,
den ich so auch schon lange nicht mehr erlebt habe.
Für alle, die "The umbrella academy" noch nicht gesehen haben:
Holt es nach!
Sie ist jede Folge wert!
5 von 5


The big bang theory (Staffel 12)
(Vorsicht Spoiler!)
"The Big bang theory" ist eine der Serien,
die man immer mal wieder schauen kann, perfekt für den Verzehr von Speisen
geeignet ist (kein Blut, keine Gliedmaßen etc.) und die deshalb zwar ganz schön
ist, man jedoch nie so richtig ins Herz schließt.
Klar, haben die Charaktere alle ihre Macken und sind daher unverkennbar,
jedoch fehlt hier einfach die Tiefe.
Deshalb war ich über das Ende der 12. Staffel emotional nicht ganz so
getroffen, eher im Gegenteil, denn ich finde, dass zwölf Staffeln im
Comedyserien-Bereich eine geeignete Anzahl an Staffeln darstellt.
Jetzt, wo sie dann geendet ist, musste ich dann doch die eine
oder andere Träne verdrücken, da das Ende an einigen Stellen dann mal
doch etwas tiefer ging, was ich richtig mochte.
Ich wünschte, das wäre im Laufe der Staffeln schon öfter so gewesen,
aber da wäre sie dann wahrscheinlich zu sehr aus dem Comedy-Genre ausgebrochen.
Ob das schlecht gewesen wäre, überlasse ich jedem selbst.
Ich persönlich hätte es gar nicht schlecht gefunden.
SPOILER
Dass Penny unbedingt noch schwanger werden musste und Amy
plötzlich zum Schwan heran gewachsen ist, hätte ich persönlich überhaupt
nicht gebraucht, da das mal wieder ein Faustschlag in den Feministinnen-Bauch war.
Penny hätte auch einfach mit Lennard alleine glücklich sein können
und Sheldon hätte Amy ewig als die geliebt (auf seine merkwürdige Art
und Weise), die sie nun mal war.
Aber wir Frauen müssen wohl immer hübsch und gebärfähig sein...
SPOILER ENDE
Alles in allem finde ich das Ende trotz allem gut gewählt
und im Nachhinein werde ich die Serie wohl nicht allzu sehr
vermissen, da bestimmt die nächste große Comedyserie bereits in den
Startlöchern steht.
3 von 5

How to sell drugs online (fast)
Ich hasse Drogen.
Also...ich habe ihnen nie die Chance gegeben,
sie zu kosten, aber habe genau das auch nicht vor.
Deshalb tue ich es mir mit Filmen und Serien,
die das Thema behandeln, sehr, sehr schwer.
Dadurch habe ich der Serie "How to sell drugs online (fast)"
damals bei erscheinen null Aufmerksamkeit geschenkt,
zumal es sich hierbei auch noch um eine deutsche Serie handelt.
Jaaa, ich weiß, die Deutschen haben mit "Dark" gezeigt,
dass mehr in ihnen steckt, aber so richtig verwunden
kann man das Thema einfach nicht,
weil man dann doch hin und wieder ausversehen auf die Fernsehtaste
kommt und man mit Schrecken das deutsche Fernsehprogramm entdeckt
und panisch nach der Fernbedienung greift,
um dem Leid schnellstmöglich ein Ende zu bereiten.
Negativ, negativ, negativ...
Da kann ja jetzt nichts positives mehr kommen oder?
Naja...doch...eigentlich schon.
Sogar sehr positiv.
Denn "How to sell drugs online (fast)" ist eine
der besten Kurzserien, die ich seit langem gesehen habe.
Klar, war "I am not okay with this" letzten Monat mit dabei,
aber durch den Charme der Hauptfigur Moritz aus "HTSDOF" und
das Durchbrechen der vierten Wand wächst einem die Serie sofort ans Herz.
Für alle, die die Serie noch nicht geguckt habt: Schiebt sie dazwischen!
Beendet sofort den Film oder die Serienfolge, die ihr gerade geschaut habt,
und widmet euch "HTSDO(F)".
Nicht nur, weil die Serie nur sechs Folgen a 30 Minuten hat
und ihr die locker - wie ich - an einem Tag durchgucken könnt,
ohne den Bingen-Sabber von eurer Couch wischen zu müssen,
 sondern weil die Serie jeden Klick verdient hat.
Sie ist lustig, super süß, dramatisch und verdammt cool.
Eine absolute Empfehlung! 
5 von 5

Treadstone (Staffel 1)
Eine Serie, die es mir leider nicht ganz so leicht gemacht hat,
wie vergangenen Monat "Jack Ryan".
Die ersten drei Folgen zogen sich so sehr hin,
dass ich die Serie nach der vierten Folge abgebrochen habe.
Wer konnte auch ahnen, dass die fünfte Folge die Erlösung bringen würde.
Da ich ungern etwas unvollendet lasse (jedenfalls im Serienbereich)
und nicht sooo abgeneigt war, bin ich deshalb nochmal eingestiegen
und darüber sehr, sehr froh.
Denn mit der fünften Folge nimmt die Serie ordentlich fahrt auf
und gibt uns bis zur letzten, zehnten Folge einen ordentlichen Adrenalinstoß.
Aufgrund der vielen Charaktere benötigt die erste Staffel
von "Treadstone" einfach etwas Zeit.
Meiner Meinung ist das aber ein Problem,
da ich mir vorstellen kann, dass da einige dann doch schon abschalten.
Da hätten sie den ein oder anderen Charakter streichen
und sich mehr auf ein oder zwei Stück konzentrieren sollen.
Trotz allem freue ich mich hier auf eine zweite Staffel,
die hoffentlich aus den anfänglichen Fehlern der ersten Staffel lernt.
Ich selbst bin kein großer Jason Bourne-Fan,
habe die Filme zwar gesehen, die Hälfte - wenn nicht sogar mehr -
jedoch wieder vergessen und hatte trotzdem Spaß an der Serie,
sodass man nicht die Filme gesehen haben oder lieben muss,
um mit dem Inhalt der Serie mitkommen zu können.
Für alle Actionfans oder aber wie ich "Emilia Schüle"-Fans,
die hier ihre erste internationale Rolle spielt. :-)
 4 von 5

You (Staffel 2)
Auch eine Staffel, mit der ich es mir schwer getan habe.
Nicht, weil sie schlecht war, sondern weil ich nach der ersten
Staffel einfach von dem Thema gesättigt war.
Ich benötigte keine weitere Staffel und habe sie seit dem Start im Dezember
vor mir her geschoben.
Völlig unbegründet, wie sich herausstellte,
denn die zweite Staffel kann locker mit der ersten mithalten.
Joe, ähm, ich meine natürlich Will, ist wieder voll in seinem
Element und lässt einen mehrmals einen Schauer über den Rücken laufen
oder sich angeekelt im Stuhl winden.
Mit dabei sind diesmal der völlig durchgeknallte Bruder Forty von Will's Angebetenen,
der immer viel zu drüber ist, aber genau deshalb Will immer wieder in missliche Lagen
bringt, die man ihm mehr als nur gönnt.
Die Serie wird zum Ende hin sehr abstrus und die finale Szene lassen
einen dann doch ein wenig den Kopf schütteln.
Eine dritte Staffel bräuchte ich nicht, aber...das habe ich über die zweite ja auch gesagt,
oder? ;-) 
4 von 5


Élite (Staffel 2+3)
Noch so eine Serie, wo ich erst in die zweite Staffel rein geschaut
habe, als die dritte online ging.
Warum?
Auch hier wieder: Keine Ahnung.
"Élite" ist eine schicke Serie für zwischendurch,
mit Teeniedramen, aber vorallem auch Thrillerelementen,
die dem ganzen Teeniecharme oftmals eine Faust in den Bauch rammt.
Man leidet mit Samuel mit, da sein Bruder zu Unrecht im Gefängnis sitzt,
und er alles daran setzt, um die Wahrheit aufzuklären.
Schade nur, dass er sich dabei auf die "Marquess" Carla einlassen muss
und das ganze nicht ganz unbeschadet überleben wird.
Für alle Mädels, die mal wieder Lust auf Discoklänge, Liebeskummer
und den ein oder anderen Kriminalfall haben. 
3 von 5

Messiah (Staffel 1)
Vorgeplänkel:
Damals gab es im Uni Spiegel einen Artikel,
in dem es um das umstrittene Thema "Spoilern" ging.
Keine Angst, ich spoiler hier nicht bzw. kündige es wenn vorher an.
Worauf ich hinaus will: In seinem Artikel schreibt Francesco Giammarco,
dass Spoiler manchmal sogar einen Anreiz geben, eine Serie oder einen Film
fortzusetzen oder gar zu beginnen.
So ging es mir danach mit "Homeland", da er in seinem Artikel preisgab,
wer dort starb. Anschließend habe ich "Homeland" weitergeschaut,
weil ich unbedingt wissen wollte, warum.
Ohne diesen Spoiler hätte ich die Serie nicht fortgesetzt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Als ich hörte, dass die Serie "Messiah",
die ich schon seit Ausstrahlungstermin sehen wollte, abgesetzt wird,
hat mir das einen Grund gegeben, endlich in die Serie hinein zu schauen,
zumal ich hörte, dass man das Staffelfinale auch als Ende ansehen konnte
und mich das ein wenig beruhigte.
Spätestens seit der Serie "Twisted" habe ich diesbezüglich ein Trauma,
da ich damals die Serie nichtsahnend anfing, sie so gut fand,
dass ich schonmal nachschauen wollte, worum es in der 2. Staffel geht...
aber es keine zweite Staffel gab.
Ich war am Boden zerstört, insbesondere, weil die Serie ein offenes Ende hat.
Nachgeplänkel:
Aber darum geht es hier ja eigentlich nicht.
Hier geht es um die Serie "Messiah", die ich mir als Nichtgläubige, Sekten-
und Religionsverachterin angeschaut habe.
Gerade, weil ich mit dem Thema so nichts anfangen kann
und niemals an Jesus glauben könnte, selbst wenn er vor mir
stehen würde, hatte die Serie ihren Reiz.
Man wusste nie, worauf "Al-Masih" hinaus will,
ob er echt war (was ich bezweifelte), er einen Konflikt auslösen wollte
(vielleicht?) und ob Eva Geller, gespielt von der wunderbaren Michelle
Monaghan, die man leider viel zu selten sieht, es schaffen würde,
ihn aufzuhalten.
Das alles werden wir auch nie erfahren, aber vielleicht ist ja genau
das der Reiz.
Denn trotz allem ist das Ende offen, aber irgendwie auch abgeschlossen.
Es hat mich nicht völlig verzweifelt zurück gelassen,
vielleicht etwas neugierig, aber diese Neugierde wird leider nie
aufgeklärt werden können.
Falls ihr also Interesse an der Serie habt oder sie, wie ich, schon
längst geguckt haben wolltet:
Lasst euch von der Absetzung nicht abschrecken und holt sie nach.
Ihr werdet nicht enttäuscht sein...oder? ;-) 
4 von 5

Übrigens: Hier findet ihr den genannten Artikel "Achtung! Dieser Text enthält Spoiler" von Francesco Giammarco: https://www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/d-142417411.html

Assassination classroom (Staffel 2)
Coole Truppe, die in der zweiten Staffel nochmal etwas mehr Tiefgang
bekommen hat.
Gerade meine Lieblingscharaktere Nagisa und Karma,
die beide ein, wie ich finde, schönes Ende erhalten haben.
Außerdem kann die Serie trotz einiger Längen in der ersten Staffel
noch überraschen.
Ein gelungenes Ende für eine abgedrehte Serie,
an deren Idee ich mich noch lange erinnern werde. 
3 von 5

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Filme

Dokus/Kinofilme

Love, Antosha
Eine Doku über Anton Yelchin,
der so schnell und unwiderruflich aus dem Leben entrissen wurde.
Ich mochte ihn als Schauspieler sehr,
jedoch habe ich hier erst gemerkt, wie furchtbar sein Ableben tatsächlich war.
Eine Doku, die einen zerreißt und die einen Tage lang nicht loslässt. 
Er hat so viele Menschen inspiriert und hätte noch mehr inspirieren können.
Niemand wird ihn je vergessen können.

100.000 Alles, was ich nie wollte
 Diese Doku sollte normalerweise für einen Tag ins Kino kommen.
Das alles hätte ich nicht mitbekommen, wenn wir nicht gerade die Corona-Krise
gehabt hätten,
denn dadurch hat das Kino diesem Film noch mehr Aufmerksamkeit schenken können.
25.04., 20 Uhr begann der Stream der Kinodoku von Flynn Kliemann.
 Einfach ein Ticket kaufen, Code zugeschickt bekommen und das Zuhause in einen Kinosaal
verwandeln.
Das war sein Konzept, was meiner Meinung nach voll aufgegangen ist.
Flynn Kliemann ist einer der Personen, auf die man einfach nur neidisch sein kann.
Er ist kreativ und so lebendig, so voller Leben, dass er einen förmlich mit seiner Kreativität
ansteckt.
Nicht umsonst sitze ich fünf Minuten nach Ende des Films am Laptop und schreibe diese Kritik.
Ich selbst kann leider so gar nichts mit seinem Musikstil anfangen,
jedoch hindert das einen in keinster Weise daran,
die Doku zu genießen.
Man ist live dabei und sieht, wie viel Kraft, Liebe, Zeit und Nerven in so einem
Musikalbum stecken, während er nebenbei noch seine restlichen Projekte
weiter fortlaufen ließ.
Man gönnt ihm jede Sekunde seines Erfolgs und selbst ich,
die seine Musik nie hören würde, würde ein Album kaufen,
um ihn zu unterstützen.
Dass dies nicht nötig ist und er seinen Lebenstraum weiterleben kann,
zeigt uns auch diese Doku.
So viele Menschen stehen hinter ihm und bewundern ihn wohl genauso,
wie ich selbst.
Tolle Doku über die Musik, das Leben, die Kreativität,
und über Erfolg, der nur nebensächlich zu sein scheint.

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Kurzfilme

Shadowed
Ein Kurzfilm, der zur Corona-Zeit entstand,
den David F. Sandberg kurzer Hand mit seiner Frau Lotta Losten
 in den eigenen vier Wänden drehte.
Ein Kurzfilm, der viel gruseliger als so mancher (Lang)Film ist.
4 von 5

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Absolut empfehlenswert


StreetDance - Folge deinem Traum
Wow! Dieser Film hat mich wirklich umgehauen.
Ich habe wieder einen dieser zig Millionen Tanzfilme
erwartet, die wie immer die gleiche Thematik eines
Dancebattles abwickelt, jedoch bekommen wir
hier eine wunderschöne Liebesgeschichte mit einer
originellen Storyline über ein Musical geliefert.
Ein Film, der direkt ins Herz schießt!
Das alles hätte ich nie von einem vierten Teil erwartet.
5 von 5

Doctor sleep
Ich habe mich sehr auf diesen Film gefreut,
obwohl ich seinem Vorgänger (s. "Nochmal angeschaut")
nicht allzu viel abgewinnen konnte.
Ewan McGregor und Stephen King haben mich dann aber doch neugierig gemacht,
weshalb ich leider sehr hohe Erwartungen an den Film hatte.
Zum Glück wurden diese Erwartungen vollkommen erfüllt.
Ewan McGregor ist als Danny Torrance großartig.
Man leidet mit ihm, fühlt mit ihm, die Eigenschaften,
die er meiner Meinung nach bereits in der Vergangenheit
immer wieder hervorragend transportieren konnte.
Rebecca Ferguson ist als seine Gegenspielerin ebenfalls grandios
besetzt und kann hier endlich mal richtig zeigen, was in ihr steckt.
Sie und "Crow Daddy" (großartig gespielt von Zahn McClarnon!)
jagen einem den ein oder anderen Schauer über den Rücken!
Kyliegh Curran bringt den "kleinen Danny-Touch" hervorragend
herüber, sodass man umso mehr mit Danny und ihr mitfühlen kann.
Zudem ist der Film einfach super spannend.
Man weiß nicht genau, was einen erwartet
und wird deshalb von einer gewissen Szene,
in der Jacob Tremblay die Figur verkörpert, so sehr umgehauen,
dass ich vor Angst und Schrecken Tränen in den Augen hatte.
Diese Szene werde ich so schnell nicht vergessen können,
sie ist einer der schlimmsten Szenen, die ich seit langem
gesehen habe.
Am Schluss erwartet uns ein großes Finale,
was den ganzen Film für alle "Shining"-Fans grandios abrundet.
Ich bin hin und weg von dem Film und hatte an
ihm absoluten (Stephen King) Spaß.
5 von 5

Der Überläufer
Ja, ich habe hier tatsächlich einen deutschen ARD-Spielfilm platziert.
Warum ich den überhaupt angeschaltet habe?
Na klaro, wegen Jannis Niewöhner.
Und wegen der Thematik des zweiten Weltkriegs,
da mich dieses Thema doch schon seit längerem beschäftigt.
 Das Thema ist gut aufgearbeitet, Jannis Niewöhner spielt wieder hervorragend,
Malgorzata Mikolajczak sorgt für die nötige Neugierde und Sebastian Urzendowsky
sorgt für einige gute Emotionen und den ein oder anderen Schock.
Wer die Thematik des zweiten Weltkriegs mag, nicht sonderlich auf
Schlachten, sondern eher auf Emotionen spezialisiert ist,
oder wie ich Jannis Niewöhner mag,
sollte sich den Film dann doch mal in der ARD-Mediathek ansehen.
Ich selbst hätte nie gedacht, dass ich ihn vollends durchschauen würde. 
4 von 5



To all the boys I've loved before
+
To all the boys P.S.: I still love you
Den ersten Teil hatte ich damals mal angefangen, ihn mit einem Lächeln
beendet und dann eigentlich wieder vergessen.
Bis der zweite Teil kam und ich diesen neulich anschaltete.
 Mitten drin brach ich diesen ab, da ich mich an nichts aus dem
ersten Teil erinnern konnte.
Ich dachte mir: Ach, dann schau nochmal kurz in den ersten Teil rein,
bis 1h 40min vergangen waren,
weil mich der Film so sehr berührte, amüsierte und unterhielt,
dass ich ihn einfach nicht ausschalten konnte.
Direkt danach habe ich den zweiten Teil fertig geschaut und
bin mit Herzchen-Äuglein ins Bett gegangen.
Die beiden Filme schaffen es durch
die sympathische Lara Jean vollends zu berühren und einen endlich mal wieder
zum Lachen, zum Schmunzeln, aber auch zum Tränen verdrücken zu bringen.
Spätestens beim Song "Moral of the story" von Ashe blutet einem das Herz.
Wenn man denkt, dass die beiden Filme nur wieder eine dieser
billigen Teeniekomödien sind, der irrt sich.
Ebenso, wie ich zu Unrecht befürchtete, dass Noah Centineos Charakter
Peter wieder nur einer dieser Aufreißer-Typen sein wird.
Wenn solche Filme dabei heraus kommen,
die mich selbst jetzt nach fast einem Monat noch zum Lächeln bringen,
irre ich mich sehr, sehr gerne.
4 von 5

Roads
Ein wunderschöner Film über Freundschaft und das Leben!
Zwei Jungs, die auf berührende Art und Weise
zueinander finden, ohne dabei kitschig zu wirken,
und dessen Lebensgeschichte man am
liebsten noch weiter mitverfolgt hätte.
"Roads" ist ein toller Roadmovie, den man gerne
mit den beiden bestreitet. 
4 von 5 

Wo die Erde bebt
Ein Film der zu Unrecht von vielen negativ beurteilt wurde.
Irgendwie hat mir der Film gefallen.
Er nimmt sich Zeit, nicht zu viel, nicht zu wenig,
die Hauptfigur Lucy wird nie richtig entschlüsselt und behält
so, immer etwas geheimnisvolles,
und die Kulisse rund um Japan hat mir sehr gefallen.
Ich mochte die Auflösung, ich mochte die Musik
und vorallem mochte ich Alicia Vikander,
die hier mit ihrem großartigen Japanisch absolut punkten konnte.
4 von 5

 Willkommen im Wunderpark
Überraschend schöner Animationsfilm,
womit ich so gar nicht gerechnet habe, da man zwar den Kinostart
des Films mitbekommen hat, den weiteren Verlauf aber so gar nicht mehr.
Toller Film für Groß und Klein,
der direkt ins Herz trifft!
4 von 5
Ready or not
Auch diesem Film wurde meiner Meinung nach
nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt.
Hier hatte ich mir den Kinostart vermerkt,
jedoch lief dieser maximal ein oder zwei Wochen im Kinospätprogramm
und verschwand dann wieder aus der Liste.
Klar, ist "Ready or not" kein Oscar-Meisterwerk,
dafür aber einer der besten Slasher,
die ich seit langem gesehen habe.
Samara Weaving schafft es locker die Handlung zu tragen
und auch Adam Brodys Rolle hat ihre schönen Momente.
Ein krasser Film mit einem unerwartet, spektakulärem Ende!
4 von 5
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Gute Filme für zwischendurch

Suburbicon
So völlig anders, so völlig skurrill und dabei verdammt cool.
Suburbicon - Die traumhafte Stadt, in der nie etwas passiert,
alle glücklich sind, bis plötzlich - und ich drücke es mal gewählt aus -
die Kacke am Dampfen ist.
Für den kleinen Nicky Lodge ändert sich von einem Moment auf den
Anderen sein komplettes Leben.
Gespielt wird er von dem großartigen Noah Lupe, dessen Endszene
mit Matt Damon mich förmlich erzittern ließ.
Diese Szene wird mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben.
Von beiden großartig gespielt!
Leider muss ich dann doch einen Punkt abziehen,
da der Film zwischenzeitlich einen kleinen Durchhänger hatte
und ich darüber dann doch nicht ganz hinweg sehen konnte.
3 von 5

Stonehearst Asylum
Ein Film, von dem ich so gar nichts erwartet habe,
da ich noch nie etwas von ihm gehört hatte und nur wegen
Kate Beckinsale und Jim Sturgess eingeschaltet habe.
Dass im Cast jedoch noch ein großartiger Ben Kingsley und Michael Caine
mit dabei sind, geht in der Beschreibung irgendwie unter.
Ich fand die Geschichte rund um die Anstalt "Stonehearst" sehr interessant
und mochte die Richtung, in die sich der Film nach und nach entwickelt hat.
Man wusste nie, auf welcher Seite man stehen sollte,
da beide ihre dunklen Seiten hatten.
Mittendrin stand Edward,
der sich mehr und mehr zu Eliza hingezogen fühlte,
und bei dem man nie wusste, was er als nächstes tun würde oder sollte.
Man selbst fragt sich, was man in solch einer Situation getan hätte.
"Stonehearst Asylum" ist kein bombastisches Spektakel,
jedoch definitiv ein "guter Film für zwischendurch",
der einige Überraschungen parat hält,
und bei dem man dem völlig unterschätzten Jim Sturgess
endlich mal wieder in einer Hauptrolle erleben kann.
3 von 5

50/50
Endlich mal wieder eine (Tragik)Komödie,
über die man sogar lachen kann.
Aufgrund der Thematik fehlte mir hier etwas Tiefe,
jedoch hat mich der Film trotz allem sehr unterhalten,
was nicht zuletzt an dem großartigen Joseph Gorden-Levitt lag.
3 von 5

The cabin in the woods
Origineller Horrorfilm, der zunächst wie jeder
x-beliebige Film daher kommt,
jedoch sich dann nach und nach entschlüsselt.
3 von 5

American animals
Dieser Film hat mich emotional sehr mitgenommen.
Anstatt einen eiskalten Raub durchzuziehen,
blickt man hier hinter die Fassaden der Akteure,
was unter anderem daran liegt, dass der Film durch die
tatsächlichen Täter in einer Art Dokuformat veranschaulicht wird.
Im letzten Drittel des Films krallt man sich förmlich vor Spannung
in die Armlehnen, was aber über den Zwischenzeitlichen Hänger
ab Minute 40 leider nicht richtig hinweg trösten kann,
da dieser sich bis zum letzten Drittel hinweg zieht.
Evan Peters spielt mal wieder großartig und auch die
anderen Schauspieler erbringen eine gute Leistung.
Lediglich etwas störend war, dass Barry Keoghan dem eigentlichen
Täter, der ja zwischenzeitlich immer wieder eingeblendet wurde und
selbst zur Sprache kam, in nichts ähnelte.
Wenn dies bei allen Akteuren der Fall gewesen wäre,
hätte man womöglich darüber hinweg sehen können,
jedoch war das nur bei seiner Figur so,
weshalb das ganze gerade am Anfang etwas störend war,
und man sich letztendlich gezwungenermaßen daran gewöhnt hat.
Alles in allem ein sehr interessanter und spannender Film,
der jedoch aufgrund seines Durchhängers leider ein paar Punkte Abzug erhält.
3 von 5

Mein Nachbar Totoro
Nachdem ich bei "Das wandelnde Schloss" auf dem Sofa
eingeschlafen bin und auch meine Freunde trotz allem die Handlung
nicht sonderlich verstanden haben, hatte ich bei "Chihiros Reise ins Zauberland"
noch Hoffnung gehabt, diese jedoch bereits nach einigen Minuten verloren.
Die Filme von Hayao Miyazaki sind einfach nicht meins.
Sie sind mir zu fantastisch und zu abgedreht,
wofür mich wahre Anime-Fans sicherlich steinigen würden.
Zum Schluss habe ich mich dann doch nochmal an "Mein Nachbar Totoro" versucht.
Normalerweise müsste der Film bei "Kann man reinschauen, muss man aber nicht"
stehen, da ich ihn eingeschaltet, nebenbei etwas gemacht habe und das, was ich 
mitbekommen habe, schön fand, jedoch nicht so schön, dass ich dem Film nochmal meine
volle Aufmerksamkeit schenken würde. 
Das würde mir aber in der Seele weh tun, da mich die beiden Hauptcharaktere 
Satsuki und Mei emotional sehr berührt haben.
Den Anfang fand ich zuckersüß und auch Totoro selbst möchte man
einfach nur durch knuddeln.
Auch die Geschichte rund um die erkrankte Mutter und den bemühten
Vater fand ich sehr rührend.
Deshalb landet der Film bei mir in der Kategorie "Gute Filme für zwischendurch".
Weil er wirklich gut ist, mich persönlich aber einfach nicht richtig 
zum Weiterschauen inspiriert hat.
Ich bin kein großer Anime-Fan, obwohl es da ein paar
Ausnahmen gibt, und werde jetzt demnächst
vorallem die Finger von Hayao Miyazakis Filmen lassen,
jedoch kann ich jedem Anime-Fan oder -Interessierten,
den Film wärmstens empfehlen, wobei die Fans ihn sicherlich bereits in ihr
Herz geschlossen haben.
Eine Bewertung nehme ich deshalb für diesen Film nicht vor.

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Kann man reinschauen, muss man aber nicht

Green room
Auch ein Film, der wahrscheinlich eher bei "Naja" stehen müsste,
jedoch nur aufgrund der Thematik, und nicht weil er schlecht
umgesetzt ist, mir nur einfach nicht gefallen hat.
Und vorallem, weil ich den Film schon ewig schauen wollte,
weil es Anton Yelchins letzter Film war.
Ich war geschockt, als er damals urplötzlich in so jungen Jahren (27!)
verstorben ist, und bin es noch immer.
Anton Yelchin war ein großartiger Schauspieler,
an den sich sooo viele für immer erinnern werden.
Deshalb möchte ich den Film nicht maderig reden.
Er ging in eine völlig andere Richtung,
als ich vermutet habe, und lässt einen mit Tränen in den Augen zurück.
Nicht etwa, weil der Film traurig endet, sondern weil es Anton Yelchins letzter Film war.
Wer Punk-Rocker mag, sich ein wenig für diese Musikrichtung interessiert,
oder einen etwas anderen Thrillerfilm sehen will,
sollte sich "Green room" anschauen.
Auch hier verzichte ich auf eine Bewertung.

Bokeh
Wenn der Film nicht in Island gedreht worden wäre,
hätte ich ihn womöglich direkt ausgeschaltet.
Denn die Landschaftsaufnahmen entschädigen für die 
eher langatmige Story,
die mehr Potential gehabt hätte.
Das Ende lässt einen geschockt zurück,
Island selbst schafft es aber gekonnt zu verzaubern.
2 von 5 

Point blank
Den Film wollte ich schon ewig wegen den beiden
Hauptdarstellern schauen und hatte nun endlich mal wieder
Lust auf einen Actionfilm.
Der Film hält einige Kopfschüttler parat, schafft es aber trotzdem
zu unterhalten, bleibt aber trotzdem eher im soliden Bereich.
Doch "Point Blank" hat in einer Kategorie alles richtig gemacht:
Mit der Lauflänge.
Nicht zu lang, nicht zu kurz, auf dem Punkt.
3 von 5

Die Agentin
Solider Thriller, der perfekt ins ZDF-Schema passen würde,
was ihn nicht unbedingt schlecht macht,
aber auch nicht sonderlich einprägsam.
Mit seinen 120 Minuten ist er ein wenig zu lang geraten,
90 Minuten hätten ihm da sicherlich besser getan.
Trotz allem schafft er es, gerade am Anfang,
Spannung aufzubauen und für alle,
die ernstere Agentenfilme oder Diane Kruger bzw.
Martin Freeman mögen, werden sich unterhalten fühlen.
2 von 5

Love wedding repeat 
Ein üblicher Netflix-Film.
Was das heißt?
Kann man gucken, muss man aber nicht.
Ihm fehlt die Tiefe, ist nicht sonderlich originell
und verschwendet dabei das Potential der Schauspieler.
Ab und an sorgt er für Lacher,
jedoch kann das über das übertriebene Hollywood-Ende
nicht hinweg trösten.
2 von 5


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Von "Naja" bis "Bloß nicht einschalten!"


Once upon a time...in Hollywood
Ich bin bekanntlich kein großer Quentin Tarantino-Fan,
wollte dem Film aber eine Chance geben,
weil ich sowohl die Schauspieler, als auch die Thematik
recht interessant fand.
Leider hat Quentin Tarantino eine Begabung,
mit der ich nicht viel anfangen kann:
Er dreht unfassbar langatmige Filme.
So ist es leider auch wieder bei
"Once upon a time...in Hollywood".
Der Film langweilt bereits nach der ersten Stunde
und erst nach zwei Stunden kommt der Film so
richtig in Fahrt, wo ich dann innerlich schon abgeschaltet habe.
Hier beginnt das übliche Tarantino-Action-Abschlacht-Spektakel,
das aufgrund der wahren Begebenheiten ein schönes Ende produziert,
jedoch einen sonst vollkommen kalt lässt.
Der Film ist okay, schauspielerisch aber grandios,
was die ganze Sache leider nicht besser macht,
sondern einen gerade deswegen eher traurig stimmt.
Mein Film war es nicht und eventuell sollte ich von diesem
Regisseur endlich die Finger lassen, aber...man hat ja immer noch Hoffnung.
2 von 5

The silence
Hier hatte ich mir auch mehr erhofft.
Statt originell mit diesem Thema umzuspringen,
wie es z.B. "A quiet place" geschafft hat,
ist der Film nichts weiter als ein billiger Horrorfilm,
wo man über die Entscheidungen der Charaktere permanent
den Kopf schütteln kann.
Warum Stanley Tucci sich hierzu hat breit schlagen lassen,
ist mir ein absolutes Rätsel.
1 von 5

*****************

Nochmal geschaut

Der dunkel Turm
Ein Film für alle Stephen King-Fans,
die die "Dunkle Turm"-Reihe nicht gelesen haben.
Sei es Pennywise oder Shining,
es gibt immer wieder Anspielungen auf Stephen King-Romane,
die einen als Stephen King-Fan quirlig aufkreischen lassen.
Ich liebe Idris Elba, dessen Rolle ihm wie auf den Leib 
geschrieben scheint, ebenso wie Matthew McConaughey,
der viel öfter Bösewichte spielen sollte,
da ihm das laut der Making of's wohl sehr viel Spaß bereitet hat,
was man ihm im Film ebenfalls ansieht.
Das Zusammenspiel von Idris Elba und Tom Taylor
trifft direkt ins Herz, ebenso wenn Matthew McConaughey
auf der Bildfläche erscheint.
Ein großartiger Bösewicht, von dem man viel mehr hätte
sehen sollen.
Hier ist es echt schade, dass es nur einen Film zu diesem Thema gibt.
Da kann man dann vielleicht doch irgendwann auf eine Art Serie mit
diesem Stoff hoffen, die das ganze mit Feingefühl angeht und vielleicht mehr
daraus schafft, als der eine Kinofilm es konnte.
  Zum Zusatz "Nur für die, die die Bücher nicht gelesen haben":
Der Film floppte und ich kann verstehen,
warum einige verärgert sind.
Wie erwähnt habe ich die Reihe bisher (noch) nicht gelesen,
jedoch kann ich mir denken, dass es einen sehr wütend macht,
wenn Hollywood eingreift, aus bisher sieben erschienen Bänden
aber nur einen Film macht.
Warum, kann ich eigentlich nicht ganz verstehen,
da dass geldgeile Hollywood ja sonst immer alles ausschlachtet,
was es auszuschlachten gibt.
Hier hätten sie locker ein riesiges Franchise erschaffen können,
haben das aber mit nur einem Film zunichte gemacht.
Trotz allem mag ich den Film, der wie im Flug vergeht,
was vorallem an seiner Lauflänge von 95 Minuten liegt,
und wo mir eine Fortsetzung definitiv fehlt.
Das ist wohl der erste Film, bei dem ich mir sogar etwas mehr Lauflänge gewünscht hätte.
Für alle Science-Fiction-Fans, Fans der Darsteller und eventuell
auch Stephen King-Fans.
4 von 5 

Shining
Da ich mich auf "Doctor sleep" vorbereiten wollte,
kam ich nicht drum herum, mir "Shining" anzusehen.
Ich war nie ein großer Fan davon und wusste beim erneuten gucken
auch wieder, warum.
Für mich fehlt hier vollkommen die Tiefe der Charaktere
und vorallem das schauspielerische Talent.
Klar, es ist ein alter Film und dem sieht man einiges nach,
jedoch sind gerade die Darsteller von Danny und Wendy katastrophal besetzt.
Jack Nicholsen versucht hier sein bestes und man erschauert auch
in einigen Moment vor ihm, jedoch finde ich die Figur des Jack Torrance
weder sympathisch noch interessant.
Man kann sich "Shining" mal anschauen, 
inszenatorisch ist er großartig gemacht,
jedoch ist er für mich im Großen und Ganzen nur einer
von vielen Horrorfilmen, die man schnell wieder vergisst.
2 von 5
Die fünfte Welle
Dem Film wollte ich nochmal eine Chance geben,
da ich mich damals sehr auf ihn gefreut hatte und danach sehr enttäuscht war.
Ich hätte auf mein früheres Ich hören sollen, denn besser
wird ein Film leider über die Jahre nicht.
"Die fünfte Welle" ist ein Film, der maßlos sein Potential verschenkt,
stattdessen eine billige Lovestory miteinbaut, die niemand
gebraucht hätte, und der sich mit dem Ausbau der einzelnen
Wellen viel länger hätte Zeit nehmen sollen.
Denn das beeindruckendste an der Handlung sind die
einzelnen Wellen, die zu schnell abgearbeitet werden.
Stattdessen braucht der Film ganze 80 Minuten,
um in die Gänge zu kommen, wo die meisten - zu Recht - bereits
abgeschaltet haben, und somit die letzten, großartigen 30 Minuten verpassen.
Ganze drei Anläufe habe ich gebraucht, um den Film überhaupt
noch zu Ende zu schauen.
Etwas störend war leider auch die Sichtweise der Teenager,
 da man so z.B. die militärischen Kriegszüge oftmals einfach nicht richtig ernst nehmen konnte.
Ich mag Filme mit Teenager-Hauptrollen, aber in das "Independence Day"-Konzept
passt diese Sichtweise einfach nicht so recht rein.
Ich mag Chloe Grace Moretz, aber für ihre Filmauswahl
scheint sie wirklich kein Händchen zu haben.
2 von 5

******************

Ausgeschaltet

All die verdammt perfekten Tage
Für mich war der Film alles andere als perfekt,
denn er war zu kitschig und selbst dabei noch zu drüber.
Die Einleitung war gut, die Fortsetzung nicht,
weshalb ich ihn ausgeschaltet und sofort vergessen habe. 

Systemsprenger
Von allen hochgelobt, von mir verachtet.
Ich schaue mir gerne mal Filme mit Tiefgang an,
mag mittlerweile ja auch einige Arthouse-Filme,
aber für Systemsprenger - und das gebe ich offen zu -
fehlten mir einfach die Nerven,
sodass ich ihn nach zwanzig Minuten entnervt ausgeschaltet habe.
Ja, der Film behandelt ein wichtiges Thema,
was man nicht so einfach von sich wegschieben sollte,
aber dafür bin ich wahrhaftig nicht die richtige (Nerven)Zielgruppe.

Burning
Ein Film, den ich unbedingt wegen Steven Yeun gucken wollte,
bis zu dem ich es leider nicht mal geschafft habe.
Ganze 23 Minuten habe ich durchgehalten, bis ich die Augen vor
Langeweile nicht mehr aufhalten konnte.
Die beiden Hauptdarsteller sind völlig unbegabt,
die Storyline völlig daneben.
Im Nachhinein war ich sehr froh, den Film ausgeschaltet zu haben,
da ich die überschätzte Lauflänge von 148 Minuten
niemals durchgehalten hätte.

*****************
Quellen:
 https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51t51sexm-L.jpg
 https://www.bravo.de/assets/field/image/the_umbrella_academy_staffel_2.jpg
 https://m.media-amazon.com/images/I/711ApTLii-L._SS500_.jpg
 https://n-cdn.serienjunkies.de/hq/99490.jpg
 https://medienjournal-blog.de/wp-content/uploads/2019/12/you-du-wirst-mich-lieben-staffel-2-cover.jpg
 https://miro.medium.com/max/800/0*tM7c-3aPDIYmoaB8.jpg
 https://de.web.img3.acsta.net/pictures/20/01/03/11/43/1261467.jpg
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 https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/image/title/USP/2016/1/180
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