Ein tolles Wochenende liegt hinter mir mit super Filmen, die ich allesamt weiter empfehlen kann. Bis auf einen, aber ein schwarzes Schaf gibt es ja immer. ;-)
Heute geht's um
Fire with fire, Extrem laut und unglaublich nah, Dream house und mein allererster und letzter
Tatort: Weil sie böse sind.
Fire with fire
Trailer
Story
Jeremy (Josh Duhamel) ist Feuerwehrmann und ein ganz normaler Kerl, bis er eines Tages mitansehen muss, wie ein Bekannter und dessen Sohn von David Hagan (Vincent D'Onofrio) umgebracht werden. Auch Jeremy soll daraufhin getötet werden, doch er kann fliehen und wird in den Zeugenschutz aufgenommen. Als Hagan jedoch nicht aufhört und Jeremys Freundin Talia (Rosario Dawson) beinahe tötet, hat er nur noch ein Ziel, nämlich Hagan zu töten. Koste es, was es wolle!
Darsteller
Was ich mich hier mal wieder gefragt habe: Wieso wurde Channing Tatum
Sexiest Man Alive 2012? Haben sie sich diesmal die Augen zu gehalten, dann einfach auf ein Bild im Internet geklickt und das war dann Tatum?
Wer den Titel
Sexiest Man Alive nämlich verdient hätte, ist der gute Josh Duhamel. Der kann nicht nur schauspielern und hat eine furchtbare Frau (Fergie...*räusper*), sondern hat offenbar ein Händchen dafür, sich die besten Rollen auszusuchen (
When in rome verdrängen wir jetzt einfach mal ;-)). Ebenso hier, denn er war die perfekte Wahl für Jeremy Coleman. Demnächst ist Duhamel jedoch nicht in einem Actionfilm zu sehen, sondern in der Sparks-Verfilmung
Safe Haven, den selbst ich mir ansehen werde. Wieso: Na drei Mal dürft ihr jetzt raten. :-D
Bruce Willis is back! WILLIS SEI DANK! Nach
Looper und
The cold light of day habe ich das Schlimmste befürchtet, aber Willis lässt einen nicht im Stich. In
Fire with fire ist er mal wieder als Cop zu sehen, der diesmal aber für die Gerechtigkeit kämpft und nicht ganz weiß, ob er sich auf Jeremys Seite oder die der Regierung stellen soll.
Rosario Dawson war hier - wie immer - klasse. Die Rolle der netten, aber taffen Talia hat ihr gut gestanden.
Besonders klasse fand ich aber Vincent D'Onofrio, der hier den bösen David Hagan gespielt hat. Ich hatte echt etwas Angst vor ihm. :-D Aber das beweist ja, dass er seine Rolle gut gespielt hat. D'Onofrio hat offenbar in vielen Filmen mitgespielt und trotzdem habe ich ihn hier das erste Mal gesehen. Er kann gerne wieder einen fiesen Boss spielen. Die Rolle stand ihm gut. ;-)
Am Anfang des Films kam von mir direkt ein Jubelschrei: Eric Winter! Juhu! Egal, ob als klasse Arzt in
Die nackte Wahrheit (einer meiner absoluten Lieblingsfilme!) oder geheimnisvoller Staatsanwalt in
Moonlight, Eric Winter ist und bleibt klasse. Ich hoffe, dass er bald mal wieder eine Hauptrolle ergattern kann.
Super war natürlich auch Julian McMahone, den viele als den bösen Victor von Doom aus
Fantastic Four kennen dürften. Hier war er wieder als Bösewicht/Auftragskiller voll in seinem Element. Er ist einer von den Schauspielern, denen ich immer wieder die bösen Rollen zuschieben würde. Zwar war er z.B. in
Die Vorahnung auch mal gut, aber die bösen Rollen finde ich irgendwie besser an ihm. ;-)
Fazit
Fire with fire ist einer von den wenigen Actionfilmen, der von Anfang bis Ende alles richtig gemacht hat. Durch die Geschichte mit dem Zeugenschutzprogramm beziehungsweise auch der Anfangsszene mit dem Tod von Jeremys Bekannten bleibt der Film ernst und rutscht nicht wie viele seiner Vorgänger, direkt in die hirnlose Actionfilm-Kategorie. Bei
Fire with fire wird zwar auch Geballert, aber dabei verliert der Film nicht seine eigentliche Geschichte.
Besonders klasse war auch - jedenfalls in der einen Szene - die Kameraführung. Hier folgte die Kamera nämlich der Kugel, die in dem weit entfernten Haus landete. So etwas hatte ich bisher noch nie gesehen und das war eine klasse Idee, die dem Film weitere Pluspunkte bescherrt hat.
Zwischendurch habe ich mich dann gefragt: Öhm, und wieso ist der Film jetzt ab 18? In diesem Moment wurden dem Bösen nicht nur die Finger abgehackt, sondern er bekam direkt noch einen Kopfschuss, den sie sehr gut darstellten. Mhm...noch Fragen? :-D
Zum Schluss hin gab es noch eine Szene, die ich euch jetzt aber nicht verraten möchte ;-), bei der ich ebenfalls dachte "Wenn du jetzt... tust, dann ist der Film super" und wum, tut Mr. Duhamel genau das.
Auch der Satz "Liebe macht einen zu allem fähig" war hier perfekt. Man hat gemerkt, wie Josh Duhamels Rolle Anfangs sehr nett war und von Minute zu Minute zu dem geworden ist, der David Hagan wirklich töten könnte.
Fire with fire ist das, was sich jeder Actionfan wünscht. Er ist ernst, hart und vorallem bleibt er seiner Story treu und endet nicht in einem blöden Gemetzel.
Fire with fire bekommt von mir eine glatte
1.
Extrem laut und unglaublich nah
Trailer
Story
Oskar (Thomas Horn) ist ein intelligenter, eljähriger Junge, der jedoch sehr schüchtern ist und nicht gerne mit anderen Menschen redet. Als sein Vater (Tom Hanks) am 11. September im World Trade Center stirbt, findet Oskar ein Jahr später einen Schlüssel in der Vase seines Vaters. Da dieser früher immer Schnitzeljagden mit Oskar gespielt hat, setzt Oskar nun alles daran, um das zugehörige Schloss zu dem Schlüssel zu finden, um seinen Vater endlich vergessen zu können.
Darsteller
Thomas Horn ist wieder einer von den Schauspielern, die niemals studieren, sondern sofort schauspielern sollten. Er ist absolut großartig! Ich bin ja immer noch der Meinung, dass die Amerikaner ihren Kindern etwas bei der Geburt verabreichen. :-D Im Interview mit Sandra Bullock, die hier Horns Mutter spielte, hat man ebenfalls gemerkt, dass sie selbst, als großartige Schauspielerin, vollkommen fasziniert von Thomas war.
Apropos Sandra Bullock und apropos Tom Hanks: Beide spielten Oskars Eltern und haben hier wieder großartige Leistungen gezeigt, was ja auch nicht anders zu erwarten war.
Fazit
Wichtiges Utensil bei diesem Film: Das Taschentuch. Denn
Extrem laut und unglaublich nah ist wieder einer von den Filmen, bei denen man von Anfang bis Ende durchweinen kann.
Die Geschichte mit Oskars Vater, der im World Trade Center stirbt, ist sehr traurig und umso schlimmer, weil es diesen Anschlag tatsächlich gegeben hat. Im Film selbst taucht auch die Frage auf, die wir uns alle immer und immer wieder gestellt haben: Wieso? Warum? Wie konnten sie so etwas tun? Die Antwort befindet sich wohl in meiner
Tatort-Rezi:
Weil sie böse sind...
Thomas Horn war jedenfalls große Klasse und die Rolle ebenso faszinierend wie der Schauspieler selbst.
Extrem laut und unglaublich nah nimmt einen mit, auf ein Abenteuer, dass sehr traurig und
unglaublich nah ist. Es ist weder langweilig noch langatmig, sondern einfach perfekt gespielt und umgesetzt.
Super war auch Oskars Opa, der von Max von Sydow verkörpert wurde. Er hatte eine klasse Rolle, die etwas Witz in die sehr ernste Geschichte gebracht hat.
Extrem laut und unglaublich nah bekommt von mir ebenfalls eine glatte
1.
Dream house
Trailer
Story
Will Atenton (Daniel Craig) zieht mit seiner Frau (Rachel Weisz) und seinen beiden Kindern (Claire und Taylor Geare) in ein neues Haus. Alles läuft bestens, bis ihre Töchter plötzlich einen Mann vor ihrem Haus stehen sehen und Will von dem Mord erfährt, der in dem Haus geschehen ist. Ein Mann soll seine Frau und seine Kinder ermordet haben. Plötzlich wendet sich das Blatt und alle versuchen Will zu erklären, dass er es getan hat. Dass er seine Frau und seine Töchter ermordet hat. Will jedoch kann und will es nicht glauben und geht der Sache auf die Spur.
Darsteller
Zu Daniel Craig brauche ich eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Er ist ein großartiger Schauspieler, den ich von Film zu Film mehr mag. Ebenso seine Frau Rachel Weisz, die erst letztens neben Jeremy Renner im
Bourne Vermächtnis um ihr Leben rannte (Wortspiel ;-P).
Naomi Watts war hier ebenfalls mit dabei, die ich sowieso seit
The ring große Klasse finde.
Mit dabei war auch Marton Csokas, den ich irgendwoher kannte und den ich trotzdem nirgendwo zuordnen konnte. Kein Wunder, denn er spielte Celeborn in
Der Herr der Ringe und deshalb konnte ich ihn somit gar nicht erkennen. Was für eine Wandlung. O.o
Fazit
Ausgeliehen habe ich mir
Dream house eigentlich nur, weil ich dachte, dass er genauso schaurig wie
Sinister ist. Daniel Craig spielt nämlich auch einen Autor, der mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in ein neues Haus zieht, ebenso wie in Sinister. Hier wurde man dann aber doch aufs Glatteis geführt, weil
Dream House eher ein Psychothriller, als ein Horrorfilm ist.
Dream House ist etwas abgedreht, aber gar nicht mal so schlecht, wie vermutet. Die Geschichte entwickelt sich nämlich in eine Richtung, die man absolut nicht erwartet hätte und mal eine interessante Perspektive erzählt, die es so noch nie gab.
Das Ende ist überraschend und doch hat mir irgendetwas an dem Film gefehlt. Was es genau ist, kann ich euch gar nicht sagen.
Trotzdem:
Dream house ist ein klasse Film, der von mir eine
2+ bekommt.
Kommen wir nun zum schwarzen Schaf des Wochenendes:
Tatort: Weil sie böse sind
Trailer
Story
Rolf Herken (Milan Peschel) ist alleinerziehender Vater, der seinen autistischen Sohn zu verpflegen hat. Dafür benötigt er eine Gehaltserhöhung, die er jedoch nicht bekommt. Deshalb schöpft er Hoffnung und macht sich auf den Weg zu Reinhard Staupen (Markus Boysen), der Stifter des „Förderprogramm für Kinder mit Entwicklungsstörungen“ ist. Ihn bittet er um Geld, doch der belächelt die Situation nur, weshalb Rolf ihn kurzerhand tötet. Während er seine Tat bereut, freut sich Staupens Sohn Balthasar (Matthias Schweighöfer) über die Vorkommnisse und zieht Rolf immer mehr in die Geschehnisse hinein, aus den es kein Entkommen zu geben scheint.
Darsteller
Schweighöfer ist toll, großartig oder wie die Amis sagen würden:
amazing. Das alles konntet ihr hier in den letzten Monaten ja schon bezüglich Schweighöfers Film
Schlussmacher lesen.
Ebenso wie über Milan Peschel, der hier gezeigt hat, dass er auch ernstere Rollen spielen kann.
Allgemein waren die Schauspieler in diesem
Tatort wirklich gut, was ich absolut gar nicht erwartet habe. Für die müssen wir uns also Deutschland sei Dank nicht schämen. ;-)
Fazit - enthält SPOILER!
Vorgeschichte: Meine Kollegen unterhalten sich öfters über den "tollen
Tatort" und deshalb wollte ich auch unbedingt mal einen sehen. Da ich es Sonntags aber nie schaffe, weil ich entweder keine Lust oder Zeit habe (oder weil um diese Uhrzeit mindestens fünfzig interessantere Filme laufen), habe ich mir vorgenommen einen
Tatort anzugucken, bei dem ich die Schauspieler kenne. Uii, guck mal, Mr. Schweighöfer spielt in einem mit und der Film ist noch gar nicht so alt, und siehe da: Milan Peschel spielt ebenfalls mit. Super.
Naja...nicht ganz.
Ich war nie ein Fan von
CSI: Hannover, Frankfurt usw. ;-) und finde die amerikanischen Krimiserien allgemein total langweilig, aber
Tatort schafft es tatsächlich, NOCH langweiliger zu sein.
Positiv:
Schweighöfer und Peschel. Großartige Schauspieler, wie schon mehrfach erwähnt. Besonders toll: Matthias Schweighöfers Handschuhe. :-D Fand ich - komischerweise - total männlich. :-D
Auch die Rollen der beiden waren sehr interessant. Peschel, als verzweifelter Vater und Mörder, und Schweighöfer als reicher Sohn, der es trotz des Geldes einfach nicht schafft, glücklich zu sein. Kein Wunder, bei so einer Familie beziehungsweise so einem Vater.
Ebenfalls klasse war das Anfangszitat „Wir hassen die Bösen nicht nur, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.“ von Jean-Jacques Rousseau und das Zitat am Ende "Wir opfern und benutzen Menschen, wie wir wollen. Und warum?
Weil wir böse sind." von...Tatort. :-D
Ein Moment, in dem mir Schweighöfer doch etwas Angst gemacht hat. :-D
Negativ:
Alles andere. Umsetzung der Story. Außerdem hätte
CSI Schweighöfer mindestens fünf Mal überführt, während die Tatort-Kommissare 45 Minuten dafür brauchten und es immer noch nicht ganz verstanden haben.
Naja...was soll's.
Dieser
Tatort war der erste und gleichzeitig letzte, den ich wohl je in meinem Leben sehen werde.
Tatort: Weil sie böse sind bekommt von mir gerade nochmal eine
5, dafür mit einem laaaaaangen -.