Das Jahr 2012 nährt sich dem Ende. Daher gibt's von mir mal wieder einen kurzen (Film-)Rückblick und eine Vorschau auf das (Film-)Jahr 2013. ;-)
Dieses Jahr gab es so viele gute Filme, dass ich mehrere in eine Kategorie aufgenommen habe und auch mal neue Kategorien erfunden habe. ;-)
Beste Filme 2012
Beste/r...
Science-Fiction-Film: Die Tribute von Panem - The hunger games, Cloud Atlas
Comicverfilmungen: The Avengers, The amazing spider-man
Liebesfilm: Für immer Liebe
Komödie: Jesus liebt mich
Actionkomödie: 21 Jump Street
Action: Lockout, Total Recall
Horrorfilm: Sinister
deutscher Film: Jesus liebt mich
Buchverfilmungen: Die Tribute von Panem - The hunger games, Jesus liebt mich
Film mit Wackelkamera: Chronicle
schlecht bewertester Film: Detention - Nachsitzen kann tödlich sein
Beste Serien 2012
Beste Serie...
Horror: The Vampire Diaries, Staffel 3
Liebe: Gossip Girl, Staffel 5
Komödie: How I met your mother, Staffel 7
Krimi: White Collar, Staffel 2
Überraschungen
Cloud Atlas: Ein gigantischer Film, der so komplex ist, dass ich damit gerechnet hätte, ihn schlecht bewerten zu müssen. ;-)
The Avengers: Ich hätte nie für möglich gehalten, dass Superhelden so viel Spaß machen könnten. ;-)
The amazing spider-man: Och, nee, noch ein Spidey und dann noch mit anderem Namen? Ganz im Gegenteil: Andrew Garfield war einfach nur amazing!
Meine Flops des Jahres
Snow white and the huntsman
Die Reise zur geheimnisvollen Insel
John Carter - Zwischen zwei Welten
Underworld: Awakening
Magic Mike
Looper
2013
(Daten können sich noch ändern!)
03. Januar: Silver Linings (Komödie; Jennifer Lawrence, Bradley Cooper)
10. Januar: Schlussmacher (Komödie; Matthias Schweighöfer, Milan Peschel)
17. Januar: Django unchained (Western; Jamie Foxx, Christoph Waltz)
24. Januar: House at the end of the street (Horror; Jennifer Lawrence, Max Thieriot)
24. Januar: The flight (Drama; Denzel Washington, Don Cheadle)
24. Januar: Gangster Squad (Krimi; Ryan Gosling, Emma Stone)
31. Januar: Zimmer 205 (Horror; Jennifer Ulrich, Julia Dietze)
14. Februar: Stirb langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben (Action; Bruce Willis, Jai Courtney)
21. Februar: Warm Bodies (Horrorkomödie; Nicholas Hoult, Teresa Palmer)
28. Februar: Hänsel und Gretel - Hexenjäger (Horror; Jeremy Renner, Gemma Arteton)
07. März: Die fantastische Welt von Oz (Fantasy; James Franco, Mila Kunis)
14. März: Rubinrot (Fantasy; Maria Ehrich, Jannis Niewöhner)
14. März: Jack and the giants (Fantasy; Nicholas Hoult, Ewan McGregor)
28. März: G.I. Joe 2 - Die Abrechnung (Science-Fiction; Channing Tatum, Dwayne Johnson)
11. April: Oblivion (Science-Fiction; Tom Cruise, Olga Kurylenko)
18. April: Scary Movie 5 (Horrorkomödie; Ashley Tisdale, Simon Rex)
25. April: Seelen (Science-Fiction; Sairose Ronan, Max Irons)
01. Mai: Iron Man 3 (Comicverfilmung; Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow)
16. Mai: Star Trek 2 - Into Darkness (Science-Fiction; Chris Pine, Zachary Quinto)
13. Juni: After Earth (Science-Fiction; Will Smith, Jaden Smith)
25. Juni: The Wolverine (Comicverfilmung; Hugh Jackman, Will Yun Lee)
01. August: Kick-Ass 2 (Comicverfilmung; Aaron Johnson-Tyler, Chloe Moretz)
08. August: The Lone Ranger (Western; Johnny Depp, Armie Hammer)
15. August: Percy Jackson 2 - Im Bann des Zyklopen (Fantasy; Logan Lerman, Alexandra Daddario)
29. August: Chroniken der Unterwelt (Fantasy; Lily Collins, Jamie Campbell Bower)
07. November: Thor 2 - The Dark World (Comicverfilmung; Chris Hemsworth, Tom Hiddleston)
28. November: Die Tribute von Panem 2 - Catching Fire (Science-Fiction; Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson)
Bestes Buch 2012:
Shades of Grey - Geheimes Verlangen
Schlechtestes Buch 2012:
80 Days
Gaaanz viele Filme erwarten wir im nächsten Jahr, aber bis dahin wünsche ich euch allen erst einmal einen guten Rutsch. :-)
Mittwoch, 26. Dezember 2012
Montag, 24. Dezember 2012
Bunt gemischte Rezi's
Heute gibt's von mir mal wieder gaaaanz viele Rezis, die laaange auf sich gewartet haben, zu gaaaanz vielen Filmen. ;-)
Diesmal geht's um die Filme Sinister, Offroad, die vierte Macht, der unglaubliche Hulk und Charlie Bartlett.
Sinister
Trailer
Story
Ellison Oswalt (Ethan Hawke) zieht mit seiner Frau (Juliet Rylance) und seinen beiden Kindern in ein Haus ein, indem zuvor ein grauenvoller Mord geschehen ist. Der Mörder hat die Eltern und den Jungen ermordet und das jüngste Kind verschleppt. Von ihm fehlt noch immer jede Spur. Doch diese Familie ist nicht die Einzige, der so etwas zu gestoßen ist. Ellison, der ein bekannter Schriftsteller ist und über reale Mordfälle schreibt, glaubt erst nicht an all die unheilvollen Gerüchte, doch bald geschehen Dinge, die nicht nur ihn in Gefahr bringen werden.
Darsteller
Ethan Hawke finde ich unglaublich sympathisch. Daher habe ich ihm die Rolle des Schriftstellers sofort abgekauft. Ich habe bisher nur gute Filme mit ihm gesehen, worin sich Sinister mal wieder einreiht, und freue mich wirklich schon auf seinen nächsten. ;-)
Das Highlight waren natürlich hier wieder die Kinder, wo ich immer wieder nur staunen kann, was die in ihrem jungen Alter schon so alles drauf haben. Ich persönlich hätte meinem Kind niemals erlaubt, in so einem Film mitzuspielen, da diese wahrscheinlich nach dem Dreh dann erstmal für eine lange Zeit bei den Eltern im Bett schlafen werden. :-D
Und super cool war natürlich auch der Name des Polizisten, mit dem Ethan Hawkes Rolle zusammen arbeitet: Deputy so und so. ;-)
Fazit
Sinister war der erste Horrorfilm für mich, den ich im Kino gesehen habe (und der letzte *räusper* Resident Evil und The rite zähle ich als "Horrorfilme" nämlich nicht dazu :-D), und es war gleichzeitig der erste Horrorfilm, den meine beste Freundin je gesehen hat. Zwei Probleme, die uns jede Menge Schweiß kosten würden. :-D
Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Angst gehabt. :-D Klar gab es Horrorfilme, die einem noch immer eine Gänsehaut bereiten (The strangers, Die Frau in Schwarz,...), aber die habe ich alle Zuhause geguckt. Dort kann man sich nämlich nicht nur unter der Decke verkriechen, wenn es zu heikel wird, sondern auch schön das Licht anlassen. Das geht ja leider im Kino nicht.
Das Problem an Sinister war nämlich, dass dieses Vieh, was mir noch immer einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt!, ständig gezeigt und rangezoomt wurde. Am liebsten wäre ich heulend aus dem Kino gelaufen. :-D
Es gab einen Zeitpunkt, an dem meine Freundin und ich uns nur noch den Mund zugehalten haben, um nicht loszuschreien, während mein Bruder gechillt neben uns saß und die Augen verdreht hat. :-D
Also...lange Rede, kurzer Sinn: Der Film war absolut genial! Er war gruselig, hatte super Schauspieler und ein Ende, das niemand erwartet hätte und uns alle nur noch mehr schockiert hat.
Ich jedenfalls werde mir den Film auf jeden Fall kaufen und ihn mir Zuhause mit hell erleuchteten Zimmer, einem Kissen und mit dem Finger auf der Stop-Taste der Fernbedienung ansehen.
Der gruseligste Gruselfilm, den ich je gesehen habe, bekommt von mir eine 1 mit einem zitternden + und einem kreischenden *. ;-)
Die vierte Macht
Trailer
Story
Paul Jensen (Moritz Bleibtreu) ist Journalist und fliegt nach Moskau, um frischen Wind in ein russisches Boulevard-Blatt zu bringen. Anfangs scheint alles perfekt zu sein, die Arbeit läuft super und die Partys sind grandios. Doch plötzlich sieht Paul dabei zu, wie auf offener Straße ein Journalist erschossen wird. Als er das anschließend auch noch als Artikel heraus bringt, finden das die Russen nicht mehr ganz so lustig. Plötzlich wird er eines Attentats beschuldigt und kommt in das russiche Gefängnis, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.
Darsteller
Moritz Bleibtreu ist einer der wenigen deutschen Schauspieler, für die wir uns wirklich nicht schämen müssen. Ganz im Gegenteil, denn er liefert grandiose Arbeit ab, die gerade mich in Das Experiment überrascht hat. Auch hier zeigt er wieder, was in ihm steckt, und liefert erneut einen Film, der einen zum Nachdenken bringt. Der Film, und das hat mich sehr überrascht, ist unter anderem auch auf Englisch erschienen und da musste ich leicht Schmunzeln, als ich Moritz Bleibtreus Englisch gehört habe. Der kann jedenfalls nicht leugnen, dass er Deutscher ist, wenn ihr versteht, was ich meine. ;-)
Ganz anders als sein Schauspielkollege Max Riemelt, der hier Moritz Bleibtreus russichen Journalistenkollegen gespielt hat, und mit russischem Englisch gepunktet hat. Ich mag Max Riemelt bereits seit Die Welle. Er war, was seine Mimik anging, immer etwas ausbaufähig, und in diesem Film hat er sich wirklich gebessert. Alleine diese Tatsache macht ihn noch sympathischer.
Einen Quoten-Russen gibt es diesmal auch wieder, der, komischerweise immer wenn ein Russe gebraucht wird, am Start ist: Rade Serbedzija. Bekannt ist er aus Mission: Impossible 2 oder X-Men: Erste Entscheidung und auch bei ihm gibt es absolut nichts zu meckern.
Fazit
Da ich eben den Trailer noch einmal geguckt habe, weiß ich auch, warum ich den Film so gut fand. Denn Die vierte Macht wurde von niemand geringerem als Dennis Gansel geschrieben und gedreht. Von ihm bin ich seit Die Welle ein großer Fan, da er nicht nur Regisseur, Drehbuchautor, sondern auch Schauspieler ist.
Beginnen tut Die vierte Macht mit den Zeilen "Alles frei erfunden, bla, bla, bla"
...und doch glaubt man jedes einzelne Wort. Schließlich kennt, denke ich, mittlerweile jeder die Band Pussy Riot, die in Russland für zwei Jahre ins Gefängnis kamen, weil sie gegen Putin gewettert haben.
Die vierte Macht ist nicht nur durch die politische Lage erschreckend und sehr interessant, sondern auch verdammt spannend. Man fiebert mit Moritz Bleibtreus Rolle mit und hofft, dass zum Schluss alles wieder gut wird.
Die vierte Macht bekommt von mir eine 1 mit einem klitzekleinen -. ;-)
Der unglaubliche Hulk
Trailer
Story
Bruce Banner (Edward Norton) ist ein ganz normaler Mann. Bis er sich in ein riesigies, grünes, wütendes Etwas verwandelt, dass die Army aus ihm gemacht hat. Nun ist Banner auf der Flucht und zählt jeden einzelnen Tag, an dem er sich nicht in Hulk verwandelt. Doch die Army ist ihm dicht auf den Fersen und versucht alles, um Banner aufzuhalten. Die einzige unter ihnen, die wirklich an ihn glaubt, ist Betty (Liv Tyler), die gegen den Willen ihres Vaters versucht, Bruce zu helfen.
Darsteller
Hach...Edward Norton. :-D Kennen tue ich ihn bisher nur als Cop in Roter Drache und FBI-Bösewicht aus Die Bourne Verschwörung. Als Hulk überzeugt er auf ganzer Linie, weil man ihm den süßen Bruce Banner sofort abkauft. Schade eigentlich, dass er sich mit dem Studio von Marvel's The Avengers in die Haare bekommen hat, aber das scheint wohl ein Hulk-Fluch zu sein. ;-)
Liv Tyler war für die Männer wieder schön anzusehen und als Bruce' Freundin super für die Rolle.
Der einzige Schauspieler, der mich hier wirklich genervt hat, war Tim Roth. Erst einmal steht er genauso komisch herum, wie David Caruso in CSI: Miami (ich sag nur "Schiefhals") und zweitens war seine Rolle echt nervig. Den Schauspieler sowie den Charakter hätten sie echt streichen können.
Fazit
Ich habe immer nur schlechtes über die Hulk-Filme gehört und muss sagen, dass ich das gar nicht nachvollziehen kann. Man fiebert mit Bruce Banner mit, der vor der Army flüchtet und ist immer wieder gespannt darauf, ob er wieder ausrastet und zum grünen Monster mutiert, oder ihn unter Kontrolle halten kann.
Und für die Mädels gibt's hier auch noch einen Anreiz: Vergesst den Schnarchhasen Edward und die ausdruckslose Bella! Bruce Banner und Betty Ross sind viel romantischer! Ich meine, Betty schafft es, dass Hulk sie beschützt und Gefühle entwickeln kann. Das find ich wesentlich romantischer, als der ewige Vampirkram. ;-)
Was ich auch noch klasse fand, war, dass die "Tage ohne Zwischenfall" angezeigt wurden.
Schade fand ich es jedoch, dass man den Anfang von Hulks Entstehungsgeschichte nur im Schnelldurchlauf gesehen hat, wobei das wahrscheinlich auch nichts anderes gewesen wäre, als Captain America, nur das Banner ausrastet und zum grünen Monster mutiert. ;-) Naja, was soll's.
Der unglaubliche Hulk bekommt von mir wegen des unglaublich tollen Mr. Banner eine 2+. ;-)
Charlie Bartlett
Trailer
Story
Charlie Bartlett (Anton Yelchin) stammt aus einer reichen Familie und ist von so ziemlich jeder Privatschule geflogen, die es gibt. Daher geht er nun auf eine staatliche Schule, die er gewaltig auf den Kopf stellen wird. Denn er versucht seinen Klassenkameraden bei ihren Problemen zu helfen und verwendet dazu, die Medikamente, die ihm sein Psychiater verschreibt, doch plötzlich gerät alles außer Kontrolle.
Darsteller
Jaja, ihr könnt's euch denken. Ich habe mir den Film nur wegen Anton Yelchin angeschaut. :-D Ich find ihn seit Fright Night einfach nur klasse und hier hat er mich mal wieder nicht enttäuscht. Die Rolle des Charlie Bartlett passt perfekt zu ihm, da er einer von den Menschen ist, denen man sofort vertrauen würde, da er so verdammt unschuldig wirkt.
Während des Films habe ich dann gemerkt, dass Robert Downey Jr. auch mit von der Party ist, was den Film nur verbessert hat.
Außerdem spielte dann noch Kat Dennings mit, die viele entweder aus 2 Broke Girls oder Thor kennen dürften. Und somit waren die Hauptrollen gut besetzt und die Nebendarsteller waren alle nicht übermäßig gut, aber auch nicht schlecht.
Fazit
Ich hatte bisher überhaupt nichts von dem Film gehört, bis er vor ein paar Monaten im Fernseh lief und ich ihn auf gut Glück mal aufgenommen und angeschaut habe.
Charlie Bartlett ist ein Film, der einfach Spaß macht. Während Charlie nicht nur die Highschool unsicher macht und den Schulleiter Nathan Gardner (Robert Downey Jr.) wahnsinnig macht, schmeißt er sich gleichzeitig auch noch an dessen Tochter ran. Während Mr. Gardner langsam durchdreht, weiß man selbst nicht ganz, ob Charlie jetzt ein Held ist oder nicht. Ich persönlich kann nur sagen, dass ich gerne so einen in meiner Schule gehabt hätte. Also, ich meine nicht wegen der Drogen, sondern weil man zu jeder Stunde und jeder Zeit zu einem gehen könnte, der einem mit seinen beruhigenden Worten hilft. ;-)
Charlie Bartlett ist einer der Fernsehfilme, den man nach ein paar Minuten wieder vergisst, aber der einem trotzdem einen heiden Spaß macht. :-)
Daher bekommt Charlie Bartlett von mir eine 2-.
Offroad
Trailer
Story
Naja, da ist einmal Meike (Nora Tschirner), die ein ziemlich hässliches Auto ersteigert, indem sie Kokain findet, und dann doch der Unbekannte Salim (Elyas M'Barke), der sie blutend auf der Straße liegen sieht und ihr hilft. Mehr kann ich euch dazu gar nicht sagen, weil ich den Film nach ca. 30 Minuten abgeschaltet habe. :-D
Darsteller + Fazit
Nora Tschirner ist echt cool. Ebenso wie Elyas M'Barek. Und trotzdem haben sie es geschafft, in einem totaaaaal laaaangweiligen Film mitzuspielen. Während der Trailer sich ganz lustig anhört, schläft man bei Offroad schon nach 15 Minuten ein. Ich bin froh, dass ich da nicht ins Kino gegangen bin, denn der Vorteil an einer DVD ist, dass man sie schnell wieder ausschalten kann.
Offroad bekommt von mir eine 6 mit einem gaaaanz laaaangen - und einem Klacks Hoffnung darauf, dass die beiden Schauspieler uns beim nächsten Mal wieder einen vernünftigen Film abliefern. ;-)
Diesmal geht's um die Filme Sinister, Offroad, die vierte Macht, der unglaubliche Hulk und Charlie Bartlett.
Sinister
Story
Ellison Oswalt (Ethan Hawke) zieht mit seiner Frau (Juliet Rylance) und seinen beiden Kindern in ein Haus ein, indem zuvor ein grauenvoller Mord geschehen ist. Der Mörder hat die Eltern und den Jungen ermordet und das jüngste Kind verschleppt. Von ihm fehlt noch immer jede Spur. Doch diese Familie ist nicht die Einzige, der so etwas zu gestoßen ist. Ellison, der ein bekannter Schriftsteller ist und über reale Mordfälle schreibt, glaubt erst nicht an all die unheilvollen Gerüchte, doch bald geschehen Dinge, die nicht nur ihn in Gefahr bringen werden.
Darsteller
Ethan Hawke finde ich unglaublich sympathisch. Daher habe ich ihm die Rolle des Schriftstellers sofort abgekauft. Ich habe bisher nur gute Filme mit ihm gesehen, worin sich Sinister mal wieder einreiht, und freue mich wirklich schon auf seinen nächsten. ;-)
Das Highlight waren natürlich hier wieder die Kinder, wo ich immer wieder nur staunen kann, was die in ihrem jungen Alter schon so alles drauf haben. Ich persönlich hätte meinem Kind niemals erlaubt, in so einem Film mitzuspielen, da diese wahrscheinlich nach dem Dreh dann erstmal für eine lange Zeit bei den Eltern im Bett schlafen werden. :-D
Und super cool war natürlich auch der Name des Polizisten, mit dem Ethan Hawkes Rolle zusammen arbeitet: Deputy so und so. ;-)
Fazit
Sinister war der erste Horrorfilm für mich, den ich im Kino gesehen habe (und der letzte *räusper* Resident Evil und The rite zähle ich als "Horrorfilme" nämlich nicht dazu :-D), und es war gleichzeitig der erste Horrorfilm, den meine beste Freundin je gesehen hat. Zwei Probleme, die uns jede Menge Schweiß kosten würden. :-D
Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Angst gehabt. :-D Klar gab es Horrorfilme, die einem noch immer eine Gänsehaut bereiten (The strangers, Die Frau in Schwarz,...), aber die habe ich alle Zuhause geguckt. Dort kann man sich nämlich nicht nur unter der Decke verkriechen, wenn es zu heikel wird, sondern auch schön das Licht anlassen. Das geht ja leider im Kino nicht.
Das Problem an Sinister war nämlich, dass dieses Vieh, was mir noch immer einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt!, ständig gezeigt und rangezoomt wurde. Am liebsten wäre ich heulend aus dem Kino gelaufen. :-D
Es gab einen Zeitpunkt, an dem meine Freundin und ich uns nur noch den Mund zugehalten haben, um nicht loszuschreien, während mein Bruder gechillt neben uns saß und die Augen verdreht hat. :-D
Also...lange Rede, kurzer Sinn: Der Film war absolut genial! Er war gruselig, hatte super Schauspieler und ein Ende, das niemand erwartet hätte und uns alle nur noch mehr schockiert hat.
Ich jedenfalls werde mir den Film auf jeden Fall kaufen und ihn mir Zuhause mit hell erleuchteten Zimmer, einem Kissen und mit dem Finger auf der Stop-Taste der Fernbedienung ansehen.
Der gruseligste Gruselfilm, den ich je gesehen habe, bekommt von mir eine 1 mit einem zitternden + und einem kreischenden *. ;-)
Die vierte Macht
Trailer
Story
Paul Jensen (Moritz Bleibtreu) ist Journalist und fliegt nach Moskau, um frischen Wind in ein russisches Boulevard-Blatt zu bringen. Anfangs scheint alles perfekt zu sein, die Arbeit läuft super und die Partys sind grandios. Doch plötzlich sieht Paul dabei zu, wie auf offener Straße ein Journalist erschossen wird. Als er das anschließend auch noch als Artikel heraus bringt, finden das die Russen nicht mehr ganz so lustig. Plötzlich wird er eines Attentats beschuldigt und kommt in das russiche Gefängnis, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.
Darsteller
Moritz Bleibtreu ist einer der wenigen deutschen Schauspieler, für die wir uns wirklich nicht schämen müssen. Ganz im Gegenteil, denn er liefert grandiose Arbeit ab, die gerade mich in Das Experiment überrascht hat. Auch hier zeigt er wieder, was in ihm steckt, und liefert erneut einen Film, der einen zum Nachdenken bringt. Der Film, und das hat mich sehr überrascht, ist unter anderem auch auf Englisch erschienen und da musste ich leicht Schmunzeln, als ich Moritz Bleibtreus Englisch gehört habe. Der kann jedenfalls nicht leugnen, dass er Deutscher ist, wenn ihr versteht, was ich meine. ;-)
Ganz anders als sein Schauspielkollege Max Riemelt, der hier Moritz Bleibtreus russichen Journalistenkollegen gespielt hat, und mit russischem Englisch gepunktet hat. Ich mag Max Riemelt bereits seit Die Welle. Er war, was seine Mimik anging, immer etwas ausbaufähig, und in diesem Film hat er sich wirklich gebessert. Alleine diese Tatsache macht ihn noch sympathischer.
Einen Quoten-Russen gibt es diesmal auch wieder, der, komischerweise immer wenn ein Russe gebraucht wird, am Start ist: Rade Serbedzija. Bekannt ist er aus Mission: Impossible 2 oder X-Men: Erste Entscheidung und auch bei ihm gibt es absolut nichts zu meckern.
Fazit
Da ich eben den Trailer noch einmal geguckt habe, weiß ich auch, warum ich den Film so gut fand. Denn Die vierte Macht wurde von niemand geringerem als Dennis Gansel geschrieben und gedreht. Von ihm bin ich seit Die Welle ein großer Fan, da er nicht nur Regisseur, Drehbuchautor, sondern auch Schauspieler ist.
Beginnen tut Die vierte Macht mit den Zeilen "Alles frei erfunden, bla, bla, bla"
...und doch glaubt man jedes einzelne Wort. Schließlich kennt, denke ich, mittlerweile jeder die Band Pussy Riot, die in Russland für zwei Jahre ins Gefängnis kamen, weil sie gegen Putin gewettert haben.
Die vierte Macht ist nicht nur durch die politische Lage erschreckend und sehr interessant, sondern auch verdammt spannend. Man fiebert mit Moritz Bleibtreus Rolle mit und hofft, dass zum Schluss alles wieder gut wird.
Die vierte Macht bekommt von mir eine 1 mit einem klitzekleinen -. ;-)
Der unglaubliche Hulk
Trailer
Story
Bruce Banner (Edward Norton) ist ein ganz normaler Mann. Bis er sich in ein riesigies, grünes, wütendes Etwas verwandelt, dass die Army aus ihm gemacht hat. Nun ist Banner auf der Flucht und zählt jeden einzelnen Tag, an dem er sich nicht in Hulk verwandelt. Doch die Army ist ihm dicht auf den Fersen und versucht alles, um Banner aufzuhalten. Die einzige unter ihnen, die wirklich an ihn glaubt, ist Betty (Liv Tyler), die gegen den Willen ihres Vaters versucht, Bruce zu helfen.
Darsteller
Hach...Edward Norton. :-D Kennen tue ich ihn bisher nur als Cop in Roter Drache und FBI-Bösewicht aus Die Bourne Verschwörung. Als Hulk überzeugt er auf ganzer Linie, weil man ihm den süßen Bruce Banner sofort abkauft. Schade eigentlich, dass er sich mit dem Studio von Marvel's The Avengers in die Haare bekommen hat, aber das scheint wohl ein Hulk-Fluch zu sein. ;-)
Liv Tyler war für die Männer wieder schön anzusehen und als Bruce' Freundin super für die Rolle.
Der einzige Schauspieler, der mich hier wirklich genervt hat, war Tim Roth. Erst einmal steht er genauso komisch herum, wie David Caruso in CSI: Miami (ich sag nur "Schiefhals") und zweitens war seine Rolle echt nervig. Den Schauspieler sowie den Charakter hätten sie echt streichen können.
Fazit
Ich habe immer nur schlechtes über die Hulk-Filme gehört und muss sagen, dass ich das gar nicht nachvollziehen kann. Man fiebert mit Bruce Banner mit, der vor der Army flüchtet und ist immer wieder gespannt darauf, ob er wieder ausrastet und zum grünen Monster mutiert, oder ihn unter Kontrolle halten kann.
Und für die Mädels gibt's hier auch noch einen Anreiz: Vergesst den Schnarchhasen Edward und die ausdruckslose Bella! Bruce Banner und Betty Ross sind viel romantischer! Ich meine, Betty schafft es, dass Hulk sie beschützt und Gefühle entwickeln kann. Das find ich wesentlich romantischer, als der ewige Vampirkram. ;-)
Was ich auch noch klasse fand, war, dass die "Tage ohne Zwischenfall" angezeigt wurden.
Schade fand ich es jedoch, dass man den Anfang von Hulks Entstehungsgeschichte nur im Schnelldurchlauf gesehen hat, wobei das wahrscheinlich auch nichts anderes gewesen wäre, als Captain America, nur das Banner ausrastet und zum grünen Monster mutiert. ;-) Naja, was soll's.
Der unglaubliche Hulk bekommt von mir wegen des unglaublich tollen Mr. Banner eine 2+. ;-)
Charlie Bartlett
Trailer
Story
Charlie Bartlett (Anton Yelchin) stammt aus einer reichen Familie und ist von so ziemlich jeder Privatschule geflogen, die es gibt. Daher geht er nun auf eine staatliche Schule, die er gewaltig auf den Kopf stellen wird. Denn er versucht seinen Klassenkameraden bei ihren Problemen zu helfen und verwendet dazu, die Medikamente, die ihm sein Psychiater verschreibt, doch plötzlich gerät alles außer Kontrolle.
Darsteller
Jaja, ihr könnt's euch denken. Ich habe mir den Film nur wegen Anton Yelchin angeschaut. :-D Ich find ihn seit Fright Night einfach nur klasse und hier hat er mich mal wieder nicht enttäuscht. Die Rolle des Charlie Bartlett passt perfekt zu ihm, da er einer von den Menschen ist, denen man sofort vertrauen würde, da er so verdammt unschuldig wirkt.
Während des Films habe ich dann gemerkt, dass Robert Downey Jr. auch mit von der Party ist, was den Film nur verbessert hat.
Außerdem spielte dann noch Kat Dennings mit, die viele entweder aus 2 Broke Girls oder Thor kennen dürften. Und somit waren die Hauptrollen gut besetzt und die Nebendarsteller waren alle nicht übermäßig gut, aber auch nicht schlecht.
Fazit
Ich hatte bisher überhaupt nichts von dem Film gehört, bis er vor ein paar Monaten im Fernseh lief und ich ihn auf gut Glück mal aufgenommen und angeschaut habe.
Charlie Bartlett ist ein Film, der einfach Spaß macht. Während Charlie nicht nur die Highschool unsicher macht und den Schulleiter Nathan Gardner (Robert Downey Jr.) wahnsinnig macht, schmeißt er sich gleichzeitig auch noch an dessen Tochter ran. Während Mr. Gardner langsam durchdreht, weiß man selbst nicht ganz, ob Charlie jetzt ein Held ist oder nicht. Ich persönlich kann nur sagen, dass ich gerne so einen in meiner Schule gehabt hätte. Also, ich meine nicht wegen der Drogen, sondern weil man zu jeder Stunde und jeder Zeit zu einem gehen könnte, der einem mit seinen beruhigenden Worten hilft. ;-)
Charlie Bartlett ist einer der Fernsehfilme, den man nach ein paar Minuten wieder vergisst, aber der einem trotzdem einen heiden Spaß macht. :-)
Daher bekommt Charlie Bartlett von mir eine 2-.
Offroad
Story
Naja, da ist einmal Meike (Nora Tschirner), die ein ziemlich hässliches Auto ersteigert, indem sie Kokain findet, und dann doch der Unbekannte Salim (Elyas M'Barke), der sie blutend auf der Straße liegen sieht und ihr hilft. Mehr kann ich euch dazu gar nicht sagen, weil ich den Film nach ca. 30 Minuten abgeschaltet habe. :-D
Darsteller + Fazit
Nora Tschirner ist echt cool. Ebenso wie Elyas M'Barek. Und trotzdem haben sie es geschafft, in einem totaaaaal laaaangweiligen Film mitzuspielen. Während der Trailer sich ganz lustig anhört, schläft man bei Offroad schon nach 15 Minuten ein. Ich bin froh, dass ich da nicht ins Kino gegangen bin, denn der Vorteil an einer DVD ist, dass man sie schnell wieder ausschalten kann.
Offroad bekommt von mir eine 6 mit einem gaaaanz laaaangen - und einem Klacks Hoffnung darauf, dass die beiden Schauspieler uns beim nächsten Mal wieder einen vernünftigen Film abliefern. ;-)
Dienstag, 11. Dezember 2012
Dann doch lieber Grey
Heute stelle ich euch ein Buch vor, dass mir auf der Suche nach Shades of Grey bei Amazon.de ins Auge fiel: 80 Days - die Farbe der Lust von Vina Jackson. Ob es mir genauso gefallen hat wie Shades of Grey oder ob es nur eine der Bücher ist, die jetzt durch den Grey-Hype erschienen und eher in die Mülltonne als in die Hände gehört, erfahrt ihr hier. ;-)
Story
Summer kommt ursprünglich aus Neuseeland und lebt seit geraumer Zeit in London. Sie ist leidenschaftliche Violistin und am Boden zerstört, als ihre Geige bei einem Unfall kaputt geht und sie plötzlich ohne sie da steht. Doch dann bekommt sie ein eigenartiges Angebot von einem Mann, der sie von Anfang an in den Bann zieht: Er schenkt ihr eine Geige, doch im Gegenzug soll sie für ihm darauf etwas vorspielen. Kleiner Haken: Sie soll dabei nackt sein...
Charakter
Eines war mir bereits nach ein paar Seiten klar: Summer und Dominik sind gewiss nicht wie Ana Steele und Christian Grey. Tja, und genau da fangen die Probleme auch schon an.
Summer scheint Anfangs ganz nett zu sein, jedoch geht sie einem, je weiter man liest, echt auf die Nerven. Ständig wird sie als "Opfer" der Fetisch-Szene dargestellt, die all das ja nicht freiwillig macht und "gezwungen" wird und das alles ja soooo schlimm ist. Zum Schluss heißt es dann auch noch, dass wenn es zu schlimm wird, sie ja auch die Polizei rufen kann. Na denen soll sie mal erklären, was sie - im wahrsten Sinne des Wortes - die letzten Wochen und Monate so "getrieben" hat, ohne sich zur Wehr zu setzen.
Da wären wir auch beim nächsten Kritikpunkt: Während Ana Steele sich oft gegen Grey gewehrt hat, hat Summer es einfach gemacht. Innerlich denkt sie sich immer wieder, ich bin keine Sub, keine Sklavin usw. und doch tut sie genau das, was die Männer von ihr verlangen, egal, wie absurd und ekelhaft es noch sein mag.
Und dann wäre da noch Dominik, der nicht einmal im entferntesten so ist wie Christian Grey. Während der anziehend und magisch war und Ana, sowie uns Leser vollkommen verzaubert hat, war Dominik nur irgendein Kerl, bei dem selbst die Autoren nicht ganz zu wissen schienen, wer er eigentlich ist. Erst ist er der dominante Dom, dem Summer sofort gehorcht, und dann weiß er plötzlich selbst nicht mehr, was er genau sein will, und tut Dinge, die ihr selbst verabscheut. Die Logik dahinter habe ich nicht ganz verstanden.
Dann gab es da noch Summers Kumpel Chris, der sie von Anfang an vor der Szene, in die sie sich begibt, warnen wollte, und doch völlig fehl am Platz ist. Da schließe ich mich ausnahmsweise mal Dominiks Meinung an, denn der kann den genauso wenig leiden wie ich.
Die schlimmsten Nebencharaktere waren dann noch Summers Freundin Charlotte und Summers und Dominiks Bekannte Lauralynn, deren Namen nicht nur total furchtbar ist, sondern auch ihr Charakter.
Über Victor sage ich wohl besser nichts, denn übergeben wollte ich mich heute Abend nicht mehr. ;-)
Fazit
Es gab drei Dinge, deren ich mir absolut sicher war:
1. Shades of Grey ist im Gegensatz zu 80 Days ein Kinderbuch.
2. Ich habe die Hoffnung an weitere Werke wie Shades of Grey verloren.
und 3. 80 Days ist wohl eines der widerlichsten und menschenverachtendsten Bücher, die ich je gelesen habe.
Denn während Shades of Grey uns etwas Neues bietet und einen verdienten weltweiten Hype auslöste, sollte man 80 Days sofort in die Mülltonne werfen. 80 Days hat nämlich viele Kritikpunkte vorzuweisen. Der Schreibstil der beiden Autoren (ja, Vina Jackson sind eine Frau und ein Mann) ist nichts Besonderes und beschreibt die Situationen völlig anders, als E. L. James, die dies - wie eine Klassenkameradin so schön meinte - eleganter gelöst hat.
Zudem kommt, dass die Charaktere von Anfang bis Ende selbst nicht genau wissen, was sie eigentlich wollen, und sie das nicht gerade sympathisch macht.
Während Ana und Christian ihre Fantasien auf sich beschränken, spielt sich 80 Days eher in Snuffclubs ab, die mehr als nur widerlich sind. Es wird von Seite zu Seite schlimmer und ich war immer wieder kurz davor, dass Buch wegzulegen. So wird Summer ständig als Hure bezeichnet und später vor vielen Augen nackt präsentiert und sogar versteigert. Ich meine...geht's noch? Ja, wir sind im 21. Jahrhundert, aber muss so etwas heute etwa noch sein?
Immer wenn man denkt, dass 80 Days nicht noch kranker werden kann, wird dieser Gedanke von der nächsten Abstrusität beiseite geschoben.
Ständig musste ich mir ins Gedächtnis rufen: Hey! Summer macht das alles gerne und wird zu nichts gezwungen! Du liest keinen Thriller, bei dem irgendein kranker Psychopath sich an Menschen vergeht. Nein, Summer wird gefoltert und ihr gefällt das auch noch!
Das haben die Autoren wohl selbst nicht ganz verstanden, denn zum Schluss des Buches SPOILER! wird es so dargestellt, als ob ihr Dom sie verschleppt hat und zu all dem zwingt, dabei ist sie an all dem doch selbst Schuld. SPOILER ENDE!
80 Days - die Farbe der Lust ist absolut krank und - wie ich finde - Frauen- und Menschenverachtend.
80 Days - die Farbe der Lust bekommt von mir eine 6 mit einem laaangen -.
Story
Summer kommt ursprünglich aus Neuseeland und lebt seit geraumer Zeit in London. Sie ist leidenschaftliche Violistin und am Boden zerstört, als ihre Geige bei einem Unfall kaputt geht und sie plötzlich ohne sie da steht. Doch dann bekommt sie ein eigenartiges Angebot von einem Mann, der sie von Anfang an in den Bann zieht: Er schenkt ihr eine Geige, doch im Gegenzug soll sie für ihm darauf etwas vorspielen. Kleiner Haken: Sie soll dabei nackt sein...
Charakter
Eines war mir bereits nach ein paar Seiten klar: Summer und Dominik sind gewiss nicht wie Ana Steele und Christian Grey. Tja, und genau da fangen die Probleme auch schon an.
Summer scheint Anfangs ganz nett zu sein, jedoch geht sie einem, je weiter man liest, echt auf die Nerven. Ständig wird sie als "Opfer" der Fetisch-Szene dargestellt, die all das ja nicht freiwillig macht und "gezwungen" wird und das alles ja soooo schlimm ist. Zum Schluss heißt es dann auch noch, dass wenn es zu schlimm wird, sie ja auch die Polizei rufen kann. Na denen soll sie mal erklären, was sie - im wahrsten Sinne des Wortes - die letzten Wochen und Monate so "getrieben" hat, ohne sich zur Wehr zu setzen.
Da wären wir auch beim nächsten Kritikpunkt: Während Ana Steele sich oft gegen Grey gewehrt hat, hat Summer es einfach gemacht. Innerlich denkt sie sich immer wieder, ich bin keine Sub, keine Sklavin usw. und doch tut sie genau das, was die Männer von ihr verlangen, egal, wie absurd und ekelhaft es noch sein mag.
Und dann wäre da noch Dominik, der nicht einmal im entferntesten so ist wie Christian Grey. Während der anziehend und magisch war und Ana, sowie uns Leser vollkommen verzaubert hat, war Dominik nur irgendein Kerl, bei dem selbst die Autoren nicht ganz zu wissen schienen, wer er eigentlich ist. Erst ist er der dominante Dom, dem Summer sofort gehorcht, und dann weiß er plötzlich selbst nicht mehr, was er genau sein will, und tut Dinge, die ihr selbst verabscheut. Die Logik dahinter habe ich nicht ganz verstanden.
Dann gab es da noch Summers Kumpel Chris, der sie von Anfang an vor der Szene, in die sie sich begibt, warnen wollte, und doch völlig fehl am Platz ist. Da schließe ich mich ausnahmsweise mal Dominiks Meinung an, denn der kann den genauso wenig leiden wie ich.
Die schlimmsten Nebencharaktere waren dann noch Summers Freundin Charlotte und Summers und Dominiks Bekannte Lauralynn, deren Namen nicht nur total furchtbar ist, sondern auch ihr Charakter.
Über Victor sage ich wohl besser nichts, denn übergeben wollte ich mich heute Abend nicht mehr. ;-)
Fazit
Es gab drei Dinge, deren ich mir absolut sicher war:
1. Shades of Grey ist im Gegensatz zu 80 Days ein Kinderbuch.
2. Ich habe die Hoffnung an weitere Werke wie Shades of Grey verloren.
und 3. 80 Days ist wohl eines der widerlichsten und menschenverachtendsten Bücher, die ich je gelesen habe.
Denn während Shades of Grey uns etwas Neues bietet und einen verdienten weltweiten Hype auslöste, sollte man 80 Days sofort in die Mülltonne werfen. 80 Days hat nämlich viele Kritikpunkte vorzuweisen. Der Schreibstil der beiden Autoren (ja, Vina Jackson sind eine Frau und ein Mann) ist nichts Besonderes und beschreibt die Situationen völlig anders, als E. L. James, die dies - wie eine Klassenkameradin so schön meinte - eleganter gelöst hat.
Zudem kommt, dass die Charaktere von Anfang bis Ende selbst nicht genau wissen, was sie eigentlich wollen, und sie das nicht gerade sympathisch macht.
Während Ana und Christian ihre Fantasien auf sich beschränken, spielt sich 80 Days eher in Snuffclubs ab, die mehr als nur widerlich sind. Es wird von Seite zu Seite schlimmer und ich war immer wieder kurz davor, dass Buch wegzulegen. So wird Summer ständig als Hure bezeichnet und später vor vielen Augen nackt präsentiert und sogar versteigert. Ich meine...geht's noch? Ja, wir sind im 21. Jahrhundert, aber muss so etwas heute etwa noch sein?
Immer wenn man denkt, dass 80 Days nicht noch kranker werden kann, wird dieser Gedanke von der nächsten Abstrusität beiseite geschoben.
Ständig musste ich mir ins Gedächtnis rufen: Hey! Summer macht das alles gerne und wird zu nichts gezwungen! Du liest keinen Thriller, bei dem irgendein kranker Psychopath sich an Menschen vergeht. Nein, Summer wird gefoltert und ihr gefällt das auch noch!
Das haben die Autoren wohl selbst nicht ganz verstanden, denn zum Schluss des Buches SPOILER! wird es so dargestellt, als ob ihr Dom sie verschleppt hat und zu all dem zwingt, dabei ist sie an all dem doch selbst Schuld. SPOILER ENDE!
80 Days - die Farbe der Lust ist absolut krank und - wie ich finde - Frauen- und Menschenverachtend.
80 Days - die Farbe der Lust bekommt von mir eine 6 mit einem laaangen -.
Montag, 10. Dezember 2012
Das Ende der Twilight Saga
Nach einer gefühlten Ewigkeit (Wortspiel ;-) ) war ich nun endlich im allerletzten Teil der Twilight Saga drin. Wie das blutige Finale war, erfährt ihr hier.
Und beim Lesen könnt ihr euch das wunderschöne Lied von Christina Perri vom Soundtrack von Breaking Dawn anhören. ;-) Klick mich
Story
Bella ist endlich ein Vampir. Ihre Träume scheinen endlich in Erfüllung gegangen zu sein, bis ein einziger Blick alles zerstört. Irena, die Vampirin, die von Anfang an gegen Bella und Edward war, sieht Renesmee dabei zu, wie sie etwas unmenschliches tut. Sofort weiß Irena, dass Renesmee nicht menschlich ist und somit eine Bedrohung für alle Vampire darstellt. Das erfahren nun auch die Volturi, die nur darauf gewartet haben, den Cullen Clan für immer auszulöschen.
Darsteller
Nach all den Bis(s)-Filmen sind mir Kristen Stewart und Robert Pattinson noch immer nicht sympathisch. Während Zweiterer wenigstens ein paar Gefühle zeigen kann, ist Kristen Stewarts Mimik noch immer mit einem Stein zu vergleichen. Ich erschrecke mich immer wieder, wenn ich dann doch noch einmal ein Lächeln auf ihren Lippen erhasche. ;-)
Taylor Lautner war okay, aber hat mich auch - wie immer - nicht vom Hocker gerissen
Trotzdem gab es wieder die Schauspieler, die wie auch in den restlichen Filmen super waren. Ashlee Greene, Jackson Rathbone, Peter Facinetti, Nikki Reed, Kellan Lutz und natürlich auch Billy Burke.
Die besten Charakter hatten in diesem Film die Vampire, die die Cullens zusammen trommeln (besonders cool war Garret (Lee Pace, den ich nie erkannt hätte ;-)) und die süße Renesmee, die man sofort ins Herz schloss.
Nicht zu vergessen sind da noch die Volturi, die unter anderem von Michael Sheen, Dakota Fanning, Cameron Bright und Jamie Campbell Bower verkörpert wurden.
Alles in allem waren die Schauspieler aber erträglich. Einige mehr als andere ;-)
Fazit
Hach, das Ende war doch schön oder? Ich denke da werden mir alle Fans oder auch nicht Fans zustimmen. Besonders klasse fand ich es, dass alle Schauspieler noch einmal mit Namen und der Rollenname eingeblendet wurden, egal ob sie im letzten Teil dabei waren oder nicht.
Ansonsten war es der übliche Twilight Film: Der Anfang zieht sich etwas und...
überraschte diesmal mit einer actionreichen Wendung, die wohl niemand erwartet und jeden erschrocken hat. Ja, der letzte Teil der Twilight Saga war für ganze 15-30 Minuten spannend und ging schließlich in ein wunderschönes Ende über.
Alles in allem war es ein schöner Abschluss, der hoffentlich jedem Bis(s)-Fan überzeugt hat, denn das ist ja denke ich das Wichtigste. ;-)
Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht, Part 2 (was für ein Titel) bekommt von mir eine 2 mit einem kleinen -, wie es sich meine Klassenkameradinnen gewünscht haben. ;-)
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