Freitag, 30. November 2012

Blutlinie und Todeskünstler

Heute stelle ich euch gleich zwei Bücher von einem Autor vor. Es handelt sich um Cody McFadyen's Werke Die Blutlinie und Der Todeskünstler.
(Andere Kritiken zu Cody McFadyen's Werken: Ausgelöscht und Der Menschenmacher)

Ausnahmsweise beginne ich mal mit den Charaktern, weil die ja in beiden Büchern gleich sind. ;-)

Charakter
Cody McFadyens sind einzigartig. Es beginnt bereits mit der Hauptperson Smoky Barrett, die sehr viele schlimme Dinge aushalten musste und immer wieder einen Schlag in die Magengrube zu bekommen scheint. Sie ist eine wahre Kämpferin, die niemals aufgibt, und die einen unglaublichen Sinn für das Böse hat.
Zudem ist ihr Team ebenso unglaublich, wie sie selbst. Die hübsche Callie, die mehr auf dem Kasten hat, als alle denken, Alan, der ein absoluter Riese ist, aber das größte Herz von allen besitzt, und der Miesepeter James, den das gesamte Team hasst, der aber durch seine Genialität nicht entbehrlich ist.
Das Schlimmste an Cody McFadyen's Geschichten ist, dass der Mörder sich immer unter ihnen befindet. Es ist immer jemand, den sie kennen oder der beiläufig erwähnt wird. Das Grauen befindet sich unter ihnen...

Die Blutlinie


Story
Nachdem ein bösartiger Mörder nicht nur Smoky Barrett vergewaltigt, sondern auch ihren Mann und ihre Tochter ermordet hat, ist Smoky ein Wrack. Ihr liebster Gedanke ist nun der Selbstmord, was ihr Psychologe jedoch zu verhindern sucht. Doch letztendlich ist es nicht er, der sie aus ihrer Trauer hinaus zerrt, sondern der plötzliche Mord an Smokys besten Freundin. Die wird nämlich tot in ihrer Wohnung vorgefunden. Jedoch ist sie nicht alleine, denn ihre kleine Tochter war drei Tage an ihre tote Mutter gefesselt. Ein Mord, der nicht nur Smoky Barrett den Atem raubt.

Fazit
Die Blutlinie verschlägt einem - ebenso wie die übrigen Bücher von McFadyen - den Atem. Man leidet mit Smoky mit und hofft sehr, dass sie die Kraft findet, überhaupt wieder ihre Waffe in die Hand nehmen und sich dem Leben stellen zu können. Ebenso erschreckend ist der Mord an ihrer besten Freundin und an dem Schicksal, dass ihre Tochter Bonnie nun erwartet.
Cody McFadyen ist nichts für schwache Nerven und lässt einen immer wieder tief schlucken.
Die Blutlinie bekommt von mir eine 1+ mit *. ;-)

Der Todeskünstler

Story
"Das Grauen ist hier. Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Türe öffnet. Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. Auf dem Bett liegen zwei tote Körper - geschändet, entstellt, ausgeweidet. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Er wird wieder zu ihre kommen..."

Fazit
Cody McFadyen schafft es immer wieder, NOCH schlimmere Geschichten zu schreiben. Diesmal geht es um die junge Sarah, der ihre Liebsten immer wieder entrissen werden. Es ist schon schlimm genug, dass ein Kranker einem Menschen so etwas antut, aber das es dann auch noch ein Kind ist, übertrifft alles. Dadurch wird es sehr intensiv und man ist von jeder weiteren Zeile völlig schockiert.
Ich war sogar kurz davor, es wegzulegen, weil es wirklich hart war. Das ist mir so bisher noch nicht passiert.
Was mir gut gefallen hat, waren auch die Tagebucheinträge von Sarah. Eigentlich mag ich so Tagebuchgeschichten überhaupt nicht, doch hier haben sie super rein gepasst.
Was mich nur etwas an dem Buch gestört hat, ist das Ende. Ich wusste eigentlich schon, wer der Todeskünstler war und das Ende war mir daher etwas zu flach.
Trotzdem sollten alle Thriller- und Cody McFadyen-Fans sich Der Todeskünstler auf keinen Fall entgehen lassen!
Der Todeskünstler bekommt von mir eine glatte 2. ;-)

Sonntag, 25. November 2012

Der faszinierenste Film, der je gedreht wurde

Heute gibt's von mir einen Post zu einem Film, den jeder - wirklich jeder! - gesehen haben sollte. Ich war gestern erst drin und denke noch immer über ihn nach, weil er so vielfältig und fantastisch war, dass er mich einfach nicht los lässt.
Heute gibt's von mir die Rezi zum Film Cloud Atlas.

Story
Mhm, wie kann man die Story von Cloud Atlas beschreiben? Das ist nicht so einfach wie es scheint.
Es geht um sechs verschiedene Geschichten, die alle miteinander verbunden sind und jeder dieser Charakter in jeder Geschichte auftaucht, sei es als Haupt- oder Nebenrolle. Es geht um Wiedergeburten und Reinkarnationen, die weit bis ins Jahr 2321 gehen. Mehr kann ich zur Story gar nicht sagen, sondern verweise schlicht und weg auf den Trailer, der wiederrum auf den Film verweist, weil er so vielfältig ist, dass man gar nicht weiß, was man als nächstes erwähnen soll.

Darsteller
Allesamt waren einfach nur großartig! So etwas habe ich wirklich schon lange nicht mehr gesehen, was diese Schauspieler vollbracht haben!
Jedem hat man jede einzelne Rolle abgekauft und es war sicherlich nicht einfach, so viele Rollen auf einmal zu spielen.
Mit dabei waren die großartigen Schauspieler Tom Hanks und Halle Berry, die schon mehrfach bewiesen haben, wie gut sie sind, sowie Jim Broadbent, dessen Rolle einem sehr viel Vergnügen bereitet hat, Jim Sturgess, bei dem ich nur sagen kann: Na geht doch! Zwei an einem Tag war so ein Mist, dass ich ihn gar nicht beurteilen konnte und hier war er einfach nur grandios! Erst da ist mir aufgefallen, wie hübsch er wirklich ist und was für wunderschöne braune Augen er doch hat. Was ein schlechter oder guter Charkter alles so ausmachen kann, damit man die äußere Schönheit wahr nimmt oder nicht, ist immer wieder überraschend.
Dann war da noch Ben Whishaw, der eine wundervolle Rolle hatte, indem er das Cloud Atlas Sextel (wunder, wunderschön!) gespielt hat.
Die Bösewicht-Rolle(n) hat Hugo Weaving übernommen, der nicht nur als Auftragskiller super war, sondern insbesondere als Tom Hanks Fantasy Teufel.
Dann war da noch Donna Bae als Friedenskämpferin Sonmi, die mich persönlich sofort in den Bann gezogen hat. Ich liebe Rebellen und Menschen, die für das kämpfen, was sie lieben.
Noch mit dabei war James D'Arcy, Zhou Xun, Keith David, David Gyasi, Susan Sarandon und letztendlich Hugh Grant, den ich ja eigentlich gar nicht leiden kann, der hier aber ebenfalls große schauspielerische Leistung gezeigt hat.

Fazit
Wow! Drei simple Buchstaben, die bei diesem Film soooo viel bedeuten. Erst hatte ich meine Zweifel daran, ob Cloud Atlas gut sein würde, da der Trailer sehr verwirrend wirkt und es so rüber kommt, als ob nichts zueinander passt. Aber genau das Gegenteil trifft ein und das macht Cloud Atlas zu etwas einzigartigen. All diese verschiedenen Geschichten, die verschiedenen Gesichter und die verschiedenen Schicksale sind allesamt miteinander verbunden und bilden ein großes vollkommenes Ende.
Besonders gut hat mir persönlich natürlich die Geschichte von 2144, Neo-Seoul, Korea gefallen, weil es dabei um Unterdrückung, Lüge, Verrat und Rebellion geht. Es ist erschreckend, wie die Zukunft dort aussieht, und wie sehr sie dafür kämpfen und insbesondere wie weit sie dafür gehen, damit all das einmal ein Ende nimmt.
Den gewissen Humor hat die Geschichte mit den Rentern hinein gebracht, wo das ganze Kino gelacht hat. ;-)
Cloud Atlas schafft es so ziemlich alle Genre, die es so gibt, miteinander zu verbinden: Science-Fiction, Drama, Komödie, Thriller, Fantasy, Endzeitdrama...
Jeder, der diesen Film gesehen hat, wird wissen, was ich meine, und jeder der diesen Film nicht gesehen hat, sollte verdammt nochmal seinen Autoschlüssel packen und ins Kino fahren! :-D
Cloud Atlas bekommt eine faszinierte 1+ mit * und ganz viel Bewunderung von mir!

Sonntag, 18. November 2012

Patchwork, Agenten, Liebe und kulturell-wertvoll ;-)

Nachdem meine Schreibblockade nun endlich wieder verflogen ist, gibt's von mir eine Kritik zu gaaaaanz vielen Filmen. ;-)
Jane Eyre, Zwei an einem Tag, Skyfall, Chatroom und Türkisch für Anfänger.
Beginnen tue ich wieder mit den guten Filmen und enden tue ich mit den schlechten, bis auf die Ausnahme, die ganz am Ende vorzufinden ist. ;-)

Türkisch für Anfänger
Trailer

Story
Lena (Josefine Preuß) ist eine verzweifelte Einzelgängerin, die nicht genau weiß, was sie eigentlich mit sich anfangen soll. Zu allem Überfluss schleppt ihre Mutter (Anna Stieblich) sie auch noch mit in den Urlaub, der jedoch nicht so verläuft, wie sie es sich vorstellt: Das Flugzeug stürzt ab und während Lenas Mutter im Hotel den türkischen Vater Metin (Adnan Maral) kennen lernt, muss sich Lena mit Cem (Elyas M'Barek), dessen Schwester Yagmur (Pegah Ferydoni) und Costa (Arnel Taci) auf einer einsamen Insel herum schlagen.

Darsteller
Josefine Preuß ist eine der wenigen deutschen Schauspielerinnen, die tatsächlich schauspielern kann und die unglaublich sympathisch rüber kommt. Sie ist ein sehr hübsches Mädchen mit viel Potential und hat eine super Karriere vor sich.
Elyas M'Barek hat in so ziemlich jedem guten, deutschen Film mitgespielt, den man kennt. Sei es als bester Kumpel von Matthias Schweighöfer in What a man oder in ernsteren Filmen wie Die Welle. Er scheint alles richtig zu machen und kommt trotz seiner meist eher unterbelichteten Rollen immer super nett rüber. ;-D Ich war ganz überrascht darüber, dass er im Interview wirklich normal sprechen konnte, ganz im Gegensatz zu seiner Rolle als Cem. So etwas macht einen guten Schauspieler ja auch aus oder? ;-)
Anna Stieblich geht einem als Lenas Mutter mal wieder total auf den Sender und das ist auch gut so. Sie ist das krasse Gegenteil von ihrer Tochter, die zudem auch noch in einer schlimmen "Ich bin nicht 44, sondern noch ein Teenie"-Phase steckt, die einen immer wieder die Augenrollen lässt. Und wer dann auch noch Karoke singt, ohne auch wirklich nur einen Ton treffen zu können, den muss man doch einfach nur mögen.
Adnan Maral als türkischer Vater war wieder einmal perfekt. Ebenso auch Arnel Taci als stotternder Grieche und Pegah Ferydoni als die unsichere Schwester.
Mit dabei war auch Frederick Lau, den ich einfach genial finde. Seine Rolle als verängstigten Schüler in Die Welle war einfach grandios und wer den Film Wer küsst schon einen Leguan? als kleines Kind nicht gesehen hat, sollte dringend etwas nachholen. ;-)
Eine klitzekleine Nebenrolle hatte auch Nick Romeo Reimann, bei dem ich immer wieder den ollen Oma-Spruch fallen lassen kann: Mein Gott, ist der groooooß geworden :-D Ich kenne ihn noch aus Die wilden Kerle, wo er ja wirklich noch ein kleiner Stöpsel war, und dennoch hatte er es damals in weniger als einer Minute geschafft, Jimi Blue Ochsenknecht locker an die Wand zu spielen, was, wenn wir ehrlich sind, ja eigentlich auch keine Kunst ist. :-D Trotzdem war das in seinem Alter wirklich eine beachtliche Leistung! Der Kleine bzw. mittlerweile Große hat noch eine vielversprechende Karriere vor sich, die er wirklich verdient hat.

Fazit
Und nun kommt auch endlich mal das Fazit: Einfach nur cool! Ich habe leider nie alle Folgen von der Serie Türkisch für Anfänger sehen können, doch das, was ich von der Serie gesehen habe, war immer nur positiv. Daher habe ich mich sehr darüber gefreut, dass es dazu nun auch einen Film gab. Erst war ich etwas entäuscht, dass der Film nicht nach der Serie spielt, sondern neu beginnt, doch nach den ersten paar Minuten war die Entäuschung darüber verflogen.
Ich habe mich - gerade am Anfang - echt vor Lachen weggeschmissen und Tränen in den Augen gehabt. Teilweise wusste man wirklich gar nicht, ob man jetzt heulen oder lachen sollte (gerade bei Cems Rap). Aber dadurch, dass man so etwas wie den "Ey, Alter, ey"-Türken nie zu sehen bekam, ist Türkisch für Anfänger etwas ganz Besonderes, weil es dumme Eigenschaften wie das "Ey, Alter, ey" endlich mal lustig verpackt. Viele werden es lächerlich finden, aber ich finde, dass man darüber einfach mal lachen sollte, als es ständig kritisch betrachten zu müssen. So etwas könnten die Amerikaner gar nicht auf die Beine stellen, weil sie so etwas glaube ich gar nicht in ihrem Land haben.
Einen kleinen Kritikpunkt habe aber noch: Teilweise hat die Musik so gar nicht zur Situation gepasst. Gerade der Titelsong Better than I know myself von Adam Lambert wirkte einfach zu viel. Mir ist die Musik sonst bei Filmen nie so aufgefallen, aber hier hat sie teilweise wirklich gestört.
Türkisch für Anfänger ist lustig, ab und an auch mal tiefgründig und einer der wenigen deutschen Filme, auf die wir wirklich mal stolz sein können.
Türkisch für Anfänger bekommt von mir eine 1 mit einem klitzekleinen -.

Skyfall
Trailer

Story
Bond (Daniel Craig) is back, doch anders als es die meisten erwarten. Er scheint nicht mehr der Agent zu sein, der er einst war, obwohl gerade jetzt seine Chefin M (Judi Dench) ihn dringend braucht. Die wird nämlich von einem ihrer Ex-Agent Raoul Silva (Jarvier Bardem) bedroht und sie setzt alles darauf, dass Bond alles wieder ins Reine bringt, was diesmal leichter gesagt als getan ist, da Silva ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Darsteller
Daniel Craig ist nicht gerade einer meiner Lieblingsschauspieler. Wieso kann ich euch eigentlich auch nicht richtig beantworten, da er privat eigentlich immer sehr nett rüber kommt und schauspielerisch gesehen auch sehr viel auf dem Kasten hat, aber Pierce Brosnan hat mir als Bond einfach besser gefallen (ich kenne nur Brosnan und Craig als Bond, weil mich die anderen nie interessiert haben, was einige wahrscheinlich jetzt schockieren wird :-D). Craig ist nicht schlecht und auch zu ertragen, aber ich hoffe, dass es bald mal wieder einen neuen Bond geben wird.
Javier Bardem als fieser Raoul Silva war mal etwas ganz Neues. Bereits in der Szene, als man ihn zum ersten Mal mit Bond zusammen sah, wusste man, dass er nicht so ist wie die anderen Bond Bösewichte. Er hat es weder auf Geld noch auf die Weltherrschaft abgesehen, sondern ganz alleine auf Rache. Ich kannte Javier Bardem nicht und war positiv von ihm überrascht. Er kann gerne wieder Bösewichte spielen. Besonders, wenn sie das übliche Schema durchbrechen und etwas Neues hervorbringen.
Was mich in diesem Film überrascht hat, war, dass es eigentlich gar kein richtiges Bondgirl gab. Klar, war da die Agentin Eve (Naomie Harris), die mit Bond hin und wieder zu sehen war, aber nie mit ihm im Bett landete!, und Sévérine (Bérénice Marlohe), die aber viel zu kurz dabei war, als das man sie hätte als Bondgirl bezeichnen können. Es war sehr erfrischend, Bond mal nicht als Weiberheld sehen zu müssen. ;-) Über Judi Dench und Ralph Fiennes, der diesmal neu mit dabei war, muss ich sicherlich nicht viel sagen, da sie beide oft gezeigt haben, was in ihnen steckt. Neu mit dabei, jedoch in einer bekannten Rolle, war Q, der für mich natürlich das Highlight war. :-D Endlich bringt mal jemand frischen, jungen Wind in die öde MI6-Bude und das hat Ben Whishaw super hinbekommen. Ich hoffe sehr, dass er beim nächsten Bond wieder dabei sein wird.

Fazit 
Skyfall unterscheidet sich schon ein bisschen von seinen Vorgängern. Es gibt kein richtiges Bondgirl, M muss sich gegen fiese Vorwürfe wehren, dass sie zu alt und lieber in Rente gehen sollte, und Bond wirkt so schwach wie nie zuvor. Trotzdem sind die Bond-Klassiker vorzufinden, was die Fans beruhigen wird (ich sag nur, Auto ;-)). Skyfall war gut, aber mehr auch nicht. Ich hatte ehrlich gesagt etwas mehr erwartet, wobei mir einige Sachen wirklich sehr gefallen haben. Skyfall ist nicht nur so ein dahin gesagtes Wort, sondern hat eine tiefsinniger Bedeutung, die sehr gut in dem Film umgesetzt wurde. Außerdem, und ich glaube es nicht, dass ich das gleich schreiben werde: Leute...hat Bond plötzlich doch ein Herz? Es war bereits in Casino Royal zu sehen, an einigen Stellen auch in Ein Quantum Trost, doch in Skyfall wirkt Bond endlich mal menschlich. Vielleicht ist Daniel Craig als Bond doch gar keine so schlechte Wahl, wie ich immer behaupte. Trotz des coolen Bösewichts und den anderen eben genannten Elementen, hat mir trotzdem noch etwas gefehlt. Teilweise fand ich es auch wieder etwas langatmig (ich spüre den Faustschlag der Fans bereits in meinem Bauch:-D). Daher bekommt Skyfall von mir "nur" eine solide 3.

Jane Eyre

Trailer

Story 
Jane Eyre (Mia Wasikowska) ist ein armes Waisenkind, welches wegen ihrer Tante eine furchtbare Kindheit durchleben musste. Als sie schließlich erwachsen ist, landet sie bei dem geheimnisvollen Rochester (Michael Fassbender), der sie gleichzeitig fasziniert und doch verängstigt. Sie verliebt sich in ihn, doch Rochester birgt dunkle Geheimnisse, die ihre Beziehung für immer zerstören könnte.

Darsteller 
Mia Wasikowska ist eine unglaublich sympathische Schauspielerin, die nicht nur wahnsinnig gut ist, sondern sich auch immer eher ungewöhnliche Rollen aussucht. Sei es Alice in Alice im Wunderland oder Joni in der abgedrehten Komödie The kids are all right. Eine Eigenschaft, weshalb man sie einfach mögen muss. Michael Fassbender ist wow. Also...natürlich meine ich seine schauspielerischen Fähigkeiten. :-D Er überrascht mich immer wieder, nicht nur bei seiner Rollenauswahl, sondern auch mit seiner schauspielerischen Leistung. In diesem Mann steckt mehr, als man denkt. Zudem hat er neben seinen irischen Wurzeln auch Deutsche und beeindruckte gerade in X-Men: Erste Entscheidung mit perfektem Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch. Wie schon gesagt: In diesem Mann steckt mehr, als man denkt, und ich freue mich darauf, ihn in gaaanz vielen anderen Filmen sehen zu können. Hier ist auch wieder Judi Dench mit dabei, sowie Jamie Bell, den ich auch echt cool finde, und Imogen Poots, die bereits in Fright Night oder Chatroom zu sehen war.

Fazit
Der Anfang von Jane Eyre war echt super. Durch Jane Eyres Vergangenheit war er sehr dramatisch und vielversprechend. Das ging auch so weiter, gerade als sie den geheimnisvollen Rochester kennen lernt, dessen erste Begegnung mit ihr nicht so verläuft, wie gewünscht. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden war auch gut mitanzusehen, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt wurde der Film, wie ich finde, recht langweilig.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mir von Jane Eyre etwas anderes erhofft hatte. Durch den Trailer kam es, finde ich, etwas so rüber, als ob der geheimnisvolle Rochester etwas zu geheimnisvoll ist. Ich dachte, dass der Film eher in die mystische Richtung gehen würde, was natürlich nicht der Fall war. Er bleibt sehr realistisch, aber die Auflösung von all dem, fand ich irgendwie eher lahm statt beängstigend.
Das Ende ist gut und der Film sicherlich auch, doch meins war er irgendwie nicht. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich Filme, die in der Vergangenheit spielen, nicht so mag.
Daher bekommt Jane Eyre von mir eine 3 mit einem laaaangen -.


Zwei an einem Tag
Trailer

Story
Es geht um die Leidensgeschichte, ach ich meine natürlich Liebesgeschichte, zwischen Emma und Dexter. Sie verknallt sich in diesen Idioten, äh Mann, tja und...irgendwie schaffen die beiden es einfach nicht, sich die Liebe einzugestehen. War das jetzt schon die Story?...Mhm...ja, ich denke, so kann man es zusammenfassen.

Darsteller
Anne Hathaway ist cool, spielt aber leider immer die gleiche Rolle. Klar hat sie uns mit Catwoman in The dark knight rises gezeigt, dass sie auch mal eine selbstbewusste Frau spielen kann, aber trotzdem wirkte sie wieder nur wie das zurecht gezupfte Püppchen. Schade eigentlich, denn sie hat glaube mehr auf dem Kasten als das.
Jim Sturgess kann ich nicht richtig beurteilen, da ich den Film nach wenigen Minuten ausgeschaltet habe. Tut mir leid, Süßer, vielleicht klappt's beim nächsten Mal. ;-)

Fazit
Da die Kritik bereits so fies begann, wisst ihr sicherlich, worauf es hinaus läuft. Ich habe Zwei an einem Tag tatsächlich gekauft, weil ich auf Anne Hathaway vertraut habe (trotz ihres Püppchen-Image dreht sie trotzdem unterhaltende Filme), die mich jedoch vollkommen entäuschte.
Der Film scheitert nicht daran, dass er zu schnulzig ist, sondern daran, dass Jim Sturgess Rolle Dexter ein totaler Mistkerl ist. Er behandelt Emma wie ein Stück *Piep*, obwohl er sie ja eigentlich mag. Klar gibt es Kerle, die anfangs recht mies sind, und dann auftauen, aber Dexter war durch und durch ein Idiot.
Tja, und das Problem ist, wenn man die Hauptperson nicht mag, mag man den Film auch nicht mehr.
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreiben würde, aber sie sollten dann wohl lieber wieder Nicholas Sparks Bücher verfilmen. Dabei kommt wenigstens hin und wieder auch mal was Gutes heraus (z.B. Mit dir an meiner Seite, Wie ein einziger Tag).
Daher bekommt der liebe Dexter, äh, Zwei an einem Tag, von mir eine glatte, traurige 6.

Die kulturell-wertvolle Ausnahme ;-)

Chatroom
Trailer

Story
Es klingt nach einer guten Idee, als die vier Teenager sich mit William in dem virtuellen Chatroom treffen, um sich dort über ihre Ängste und Probleme unterhalten zu können. Sie kennen sich nur über das Internet und vertrauen auf ihre neuen Freunde. Doch sie wissen nicht, dass einer von ihnen ein perfides Spiel spielt, dass einen von ihnen den Tod kosten könnte.

Darsteller
Alle fünf Hauptdarsteller sind einfach genial. Imogen Poots als die hübsche Eva, Daniel Kaluuya als der verzweifelte Mo, der sich in die junge Schwester seines besten Freundes verliebt, Hannah Murray als die schüchterne Emily, die einfach nur von ihren Eltern geliebt werden möchte und Matthew Beard als der einsame, ängstliche Jim.
Der Beste von ihnen allen war aber Aaron Johnson als William. Er hat mich wirklich überrascht, weil sehr viel in ihm steckt, das man vielleicht so gar nicht erwartet.

Fazit
Chatroom ist mal etwas ganz anderes. Der Chatroom, um den sich alles dreht, wird als realer Raum dargestellt, sodass man die Gespräche nicht liest, sondern wirklich Angesicht zu Angesicht mithört. Es ist eine ganz neue Art, die Risiken des Internets darzustellen und das fasziniert und beängstigt zugleich.
Die Darsteller sind großartig, ebenso wie die eigentliche Idee. Daher verstehe ich auch nicht, warum dieser Film keine Preise bekommen hat. Man muss die Kritiker nicht verstehen oder?
Chatroom bekommt von mir eine 1, wobei der Film wirklich nicht für jedermann ist!

Sonntag, 11. November 2012

Der etwas andere Roman, Teil 2 und 3

Es ist vollbracht. Die letzten beiden Bände von Shades of Grey sind erschienen und haben somit die Trilogie vollendet. Die Kritik zum ersten Band gab es bereits von mir (Klick mich ;-)). Daher kommt hier die Kritik zu den beiden letzten Romanen der Reihe.

Shades of Grey - Gefährliche Liebe und Befreite Lust

Da es bereits einen Post zu dem Thema gab und ich schon etwas zu den Charakteren gesagt habe, gibt's hier diesmal nur das Fazit.
Ich war von dem ersten Band wirklich gebannt und habe mich sehr auf die nachfolgenden Bände gefreut.
Zu erst einmal beginne ich mit den positiven Dingen: E. L. James schafft es, mich mit ihrem Schreibstil in den Bann zu ziehen. Egal, ob es gerade vollkommen öde ist oder ich bei anderen Autoren das Buch bereits weggelegt hätte, so schaffte sie es gerade beim letzten Band immer wieder, dass ich weiter lesen wollte.
In Gefährliche Liebe versucht sie ein wenig Action hereinzubringen, was ich Anfangs etwas merkwürdig fand. Ich habe gedacht, dass all das zu Shades of Grey nicht passen würde und es eher in etwas Lächerliches verwandeln würde, was jedoch nicht der Fall war. Durch diese "Action" hat man noch ein bisschen mehr über Christian Grey's Vergangenheit herausgefunden, die ich persönlich sehr, sehr spannend finde.
Trotzdem hat man bei diesem Band bereits gemerkt, dass die Geschichte zwischen Ana und Christian nicht mehr lange andauern kann, da es für den Leser einfach zu langweilig wird. Ich brauche, denke ich, niemandem zu erklären, mit welcher Thematik sich dieses Buch befasst. Leider kann man bei diesem Thema einfach nicht mehr viel Neues mitreinbringen und so ist das Thema einfach irgendwann ausgeschöpft. Leider hat E. L. James hierbei die Kurve nicht geschafft, womit wir auch schon beim dritten und letzten Teil wären.
Gefährliche Liebe endete - mal wieder ;-) - mit einem kleinen Cliffhanger und so habe ich mich, trotz der schwächelnden Story des zweiten Bandes, auf den letzten Band - Befreite Lust - gefreut. Hierbei wurde ich jedoch sehr enttäuscht.
Klar, war da wieder E. L. James Schreibstil und Christian Grey's Vergangenheit, die mich weiterlesen ließen, doch spätestens beim dritten Band dachte man sich: Oh man! Wäre es doch nur bei dem ersten Band geblieben.
In Befreite Lust gibt es hin und wieder ein paar Stellen, die ganz spannend sind, aber die sind leider sehr selten vorzufinden. Befreite Lust bietet nichts Neues mehr und nervt - gerade zum Ende hin - einfach nur noch. Das Buch ist ja auch nicht gerade dünn (672 Seiten!) und endet so, wie ich es mir nie gewünscht habe! Plötzlich fühlt man sich wieder ins erste Buch zurück versetzt und ich dachte mir nur so: Hey! Hatten wir das nicht schon mal? War es nicht genau das, warum der erste Band so geendet hat, wie er enden musste?
Zu allem Überfluss folgte nun auch noch der Epilog, der nur noch überflüssiger war, als der gesamte dritte Teil. Damit war es dann aber auch noch nicht zu Ende, weil es dann plötzlich mit einem kleinen Teil Shades of Christian weiterging. Was das sollte, wusste ich gar nicht mehr.
Zu dem muss man auch noch sagen, dass E. L. James eine sehr komische Sichtweise hat. Sie meinte, dass sich die Charaktere irgendwann von selbst weiterentwickelt hätten, aber im Laufe der Geschichte konnte ich irgendwann alle Charaktere mit den Charakteren aus der Bis(s)-Reihe vergleichen. Somit war auch das Ende mit Shades of Christian klar, weil Stephanie Meyer berichtet hatte, vielleicht einen Teil aus Edwards Sicht zu Schreiben. Genauso war es hier auch, weil der erste Teil plötzlich mit Christian's Gedanken gefüllt war und man im ersten Moment dachte: Hilfe! Ist das das Tagebuch eines Psychopathen? :-D
Wenn man den Inhalt doch bereits kennt, braucht man dann nochmal fünfzig verschiedene Sichtweisen davon (ich betone die FÜNFZIG :-D)? Wie würde dann Bis(s) aus Edwards Sicht heißen? Bis(s) zum Edward? :-D

Endgültiges Fazit
Ich finde, dass jeder Shades of Grey unbedingt mal gelesen haben sollte. Egal, ob man es weglegt oder sogar weiterliest. Der erste Band ist einfach großartig. Damit ist dann aber auch Schluss.
Die letzten beiden Teile kann man sich wirklich sparen. Alles ist nur noch vorhersehbar und völlig unnötig, was bei dieser Thematik ja auch schnell passieren kann.
Also traut euch und schämt euch nicht dieses Buch zu lesen. Schlimmer als Bis(s) kann es bei den Männern ja wohl kaum noch ankommen oder? :-D

Die Verfilmung
Noch immer gibt es keinen Hinweis darauf, wer denn Christian Grey und Anastasia Steele spielen wird. Für Christian Grey stehen unter anderem Ian Somerhalder, Matt Bomer und Ryan Gosling zur Auswahl (zwischendurch hieß es auch Robert Pattinson, aber das hielt die Autorin selbst für ziemlich merkwürdig, da die Story ja auf Bis(s)-Reihe beruht). Für Anastasia Steele hieß es, dass sie eine unbekannte Schauspielerin nehmen wollen. Ob all das noch stimmt oder sich wieder geändert hat, kann ich euch leider nicht sagen.
Ich jedenfalls bin gespannt darauf, wer die beiden Hauptrollen und die Nebenrollen ergattern wird, und vor allem bin ich gespannt, welche Story sie diesem Film verpassen wollen. Das wird definitiv nicht leicht für sie werden. ;-)