Mittwoch, 26. September 2012

Der berühmte Kunstdieb

Heute stelle ich euch eine Serie vor, die mich sehr überrascht und in den Bann gezogen hat. Die Rede ist von White Collar.

Trailer

Story
Neal Caffrey (Matt Bomer) ist ein berühmter Kunstdieb und schafft es immer wieder, vor dem FBI zu fliehen. Bis Peter Burke (Tim DeKay), Special Agent beim FBI, ihn fasst und hinter Gitter bringt. Als Neal jedoch grundlos aus dem Gefängnis entkommt, sich aber wieder - ohne Widerstand zu leisten - verhaften lässt, schlägt er Peter einen Deal vor: Neal hilft ihm bei seinen Ermittlungen gegen Kunstdiebe, dafür kommt er aus dem Gefängnis und bekommt stattdessen eine Fußfessel, die ihm ermöglicht, dass er sich - unter der Bewachnung des FBIs - frei in New York bewegen kann (frei im Sinne von einem Drei-Kilometer-Radius). Peter ermöglicht ihm misstrauisch die Möglichkeit. Denn Neal hat - wie er vermutet - noch etwas ganz anderes im Sinn und gibt nicht auf, bis er sein Ziel erreicht hat.

Darsteller
Ehrlich gesagt habe ich White Collar - und ihr könnt es euch bereits denken - nur wegen Matt Bomer geguckt. Er ist ein wahrer Hingucker und ein - wie ich finde - genialer Schauspieler. Er überzeugte schon in Nebenrollen wie in In Time oder Magic Mike. Als Neal Caffrey, den bösen Frauenhelden, haut er einen glatt um! Einerseits mag man Neal Caffrey, andererseits ist man aber genauso misstrauisch wie Agent Burke, der ihn keine Sekunde aus den Augen lässt.
Ich hoffe sehr, dass Matt Bomer bald mal eine Hauptrolle in einem Film spielen wird. Nicht dass ich ihn als Neal Caffrey blöd finde - ganz im Gegenteil, er ist einer der interessantesten Charaktere seit langem (hat in Amerika sogar eine eigene Wiki-Seite), aber es wäre schon ein Karrieresprung für ihn, mal in einem großen Film mitspielen zu können. Wie wär's denn mit Shades of Grey? ;-) Die Fans sind sich in der Hinsicht ziemlich einig. ;-P (für Shades of Grey-Fans hier ein Link)
Tim DeKay als Neals "Freund" ist cool und hält sich sehr an die Spielregeln des FBIs, was oftmals eine lustige Szene nach der anderen bringt. Als FBI-Agent ist er spitzenmäßig, in einem größeren Film oder gar in einer Hauptrolle könnte ich ihn mir aber nicht vorstellen.
Klasse ist auch Tiffany-Aber Thiessen, die Peter Burkes Ehefrau Elizabeth spielt. Diese hält immer zu Neal, dem bösen Verbrecher, was ihrem Ehemann überhaupt nicht gefällt. Trotzdem erzählt Peter ihr viele Details über seine Fälle und so hilft sie ihm hin und wieder bei seinen Ermittlungen.
Absolut cool ist natürlich auch Moozie, der von Willie Garson verkörpert wird. Er ist Neals bester Freund und steht ihm mit seiner verrückten Art immer zur Seite. Ohne ihn wäre White Collar wirklich nicht das, was es heute ist. ;-)

Fazit
White Collar ist anders als jede Krimiserie. Im Gegensatz zu CSI oder Navy CIS verzichtet White Collar auf unnötige, unrealistische Actionszenen und konzentriert sich stattdessen auf die Spannung jedes einzelnen Falls.
Was ich besonders gut an White Collar finde, ist, dass es zwar jede Folge einen anderen Fall gibt, jedoch der eigentliche Fall "Neal Caffrey" nie aus den Augen gelassen und in jeder Folge weitergeführt wird. Daher sollte man von White Collar auch lieber keine Folge verpassen.
Außerdem ist White Collar, was viele Krimiserien so gar nicht schaffen, richtig lustig. Peter und Neal machen immer wieder Witze auf Kosten des anderen und insbesondere Neals ständige Flirtereien bringen einen oft zum Schmunzeln.
Man weiß nie - genauso wie Peter - ob man Neal jetzt vertrauen soll oder nicht, aber es ist von Anfang an klar, dass man diesen Kerl einfach mögen muss. Er ist verdammt cool, lustig und einer der wenigen Männer, dem Hütte verdammt gut stehen. ;-)
White Collar setzt auf Spannung, Witz und Intelligenz und lässt dabei seine Vorgänger CSI und Navy CIS verdammt alt aussehen.
White Collar bekommt daher von mir eine 1+ mit ****************. :-) Die zweite Staffel startet bei uns in Deutschland ab dem 11. Oktober, die ich sehnsüchtig herbei sehne und ihr hoffentlich bald auch. ;-)

Freitag, 14. September 2012

Träume, Sperma, Babys

Heute geht's um drei Komödien/Dramen/Liebesfilme, wovon einige bereits gehört haben könnten: Midnight in Paris, The kids are all right und den Kinofilm Was passiert, wenn's passiert ist.

Midnight in Paris

Trailer

Story
Gil Pender (Owen Wilson) ist ein berühmter Drehbuchautor in Hollywood, der aber mehr sein will als das. Deshalb versucht er sich an einem Buch und reist mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) und deren Eltern (Kurt Fuller, Mimi Kennedy) nach Paris. Dort treffen sie leider auch Inezs beste Freunde Carol (Nina Arianda) und Paul Bates (Michael Sheen), die Gil ziemlich auf die Nerven gehen. Deshalb flüchtet er sich nachts in die Straßen von Paris, wo er Dinge erlebt, die bis dahin unmöglich zu sein schienen.

Darsteller
Midnight in Paris ist eine Zusammenführung von taaaaausenden Schauspielerin, die man alle irgendwoher kennt. Beginnen tut es mit dem Hauptdarsteller Owen Wilson, den ich hier das erste Mal in einer ernsteren Rolle gesehen habe und die ihm wirklich gut stand. Man hat ihm sofort den trotteligen Gil abgekauft und ihn ins Herz geschlossen. Vielleicht sollte Mr. Wilson so etwas öfters drehen. ;-)
Rachel McAdams ist hier auch mit dabei. Eine meiner absoluten Lieblingsschauspielerinnen, wegen der ich diesen Film mal wieder nur geguckt habe. Diesmal wieder blond, obwohl ich sie mit brünettem Haar viel hübscher und natürlicher finde, und deren Rolle echt von Anfang bis Ende nervt. :-D Ständig denkt man sich: Hey Gil! Schieß die Tussi doch endlich ab! :-D Aber die Rolle hat Ms McAdams gut dargestellt. Hier hat sie - wie ich eben gelesen habe - auch ihren Freund Michael Sheen kennen gerlernt, der in diesem Film auch ein richtiges Arschloch gespielt hat. Da haben sich ihre Rollen wohl so gut ergänzt, dass sich das glatt auf ihr Privatleben ausgewirkt hat. ;-)
Klasse war auch mal wieder Marion Collitard, die man aus Inception oder The dark knight rises kennt und die einfach immer großartig ist. Sie kann offenbar jede Rolle spielen und es ist schön zu sehen, dass auch Europäerinnen in den USA Erfolg haben können. ;-)
In Nebenrollen waren auch Adrien Brody, Tom Hiddleston (LOKI! :-D Beinahe nicht erkannt...), Corey Stoll (in Deutschland eher unbekannt, aber großartiger Schauspieler für eine großartige Rolle ;-)), Kathy Bates und und und zu sehen.

Fazit
Midnight in Paris ist allein wegen den Schauspielern schon ein Film, den man unbedingt sehen sollte. Klar, die ersten fünf Minuten habe ich vorgespult, weil mich die Bilder von Paris und diese furchtbare französische Musik genervt haben ;-), aber danach entwickelt sich der Film in eine traumhafte Richtung, die gerade uns Frauen berührt.
Gils tiefgründige Träume werden zur Wirklichkeit und plötzlich fragt man sich selbst: In welcher Zeit würde man denn selbst gerne leben? Und welche Berühmtheit würde man gerne mal treffen?
Die wunderschöne Kulisse von Paris passt perfekt in Gils Träume hinein, da es ja die Stadt der Liebe ist. Außerdem ist der Hintergrund des Films, dass man seinen Weg gehen sollte und genau da landet, wo man landen soll, einfach klasse gemacht.
Trotzdem bleibt Midnight in Paris für mich eher ein Film, den man sich einmal anschaut und es dann dabei auch belässt.
Daher bekommt er von mir eine 3, auf die er aber stolz sein kann. ;-)

The kids are all right
Trailer

Story
Laser's (Josh Hutcherson) sehnlichster Wunsch ist es, seinen biologischen Vater kennen zu lernen. Damit dieser Wunsch in Erfüllung geht, bittet er seine ältere Schwester Joni (Mia Wasikowska) darum, bei der Samenbank anzurufen und ein Treffen mit ihrem Samenspender (Mark Ruffalo) zu vereinbaren. Ihre beiden Mütter (Julianne Moore, Annette Bening) wissen davon jedoch nichts. Als sie es jedoch erfahren, entwickelt sich die ganze Sache in eine Richtung, die die ganze Familie zerstören könnte.

Darsteller
Hach...Mark Ruffalo! Seit The Avengers ist er selbst für die Männer eine große Nummer, wobei ich ihn schon als kleiner Loser in 30 über Nacht und Cop in Shutter Island klasse fand. Als Hulk in The Avengers hat er endlich mal einen Hulk erschaffen, der wirklich gut gemacht ist. Da wäre ein eigener Hulk-Film ja auch mal angebracht oder? ;-)
Die beiden Mütter Julianne Moore und Annette Bening haben schon oft in der Vergangenheit gezeigt, was sie auf dem Kasten haben, und enttäuschen auch hier kein einziges Mal.
Allein wegen diesen drei Darstellern ist der Film schon ein Muss.
Die beiden Kinder werden hier von Josh Hutcherson, der für mich derzeit einer der besten Jungschauspieler ist, und Mia Wasikowska, die man aus Alice im Wunderland oder Jane Eyre kennt, verkörpert.

Fazit
The kids are all right ist sicherlich nicht für jeden geeignet. Ich selbst habe an dem Film gezweifelt, doch meine Erwartungen wurden übertroffen.
The kids are all right ist frisch, lustig und verdammt realitätsnah. Endlich wagt es mal jemand, frei über eine Lesbenbeziehung mit Kindern zu sprechen, wofür es von mir bereits einen fetten Daumen gibt. Dann werden diese ausgezeichneten Charakter, die man einfach durch die Reihe durch mögen muss (außer vielleicht Laser's besten Freund Clay, der wirklich einen an der Waffel hat!), von solch großartigen Schauspielern wie Julianne Moore, Annette Bening und Mark Ruffalo verkörpert.
Alle Gefühle werden perfekt rüber gebracht, sodass man ihnen die Rollen sofort abkauft.
The kids are all right vermischt Komödie mit Drama, ohne in beiden Genre zu übertreiben, und überzeugt auf ganzer Linie.
Was ich mich jedoch frage, ist, warum die Altersfreigabe auf 12 gesetzt wurde. In The kids are all right wird fast jede freie Minute entweder über Sex geredet oder es in die Tat umgesetzt. Doch The kids are all right ist nicht der einzige Film, der momentan solche Altersbegrenzung erhält. Ebenso ist es bei Magic Mike oder Total Recall der Fall. Muss jetzt wirklich alles ab 12 gesetzt werden, obwohl es für diese Altersgruppe nicht doch noch etwas früh für so etwas ist? Da kann man momentan wirklich nur den Kopf schütteln. Demnächst werden selbst die Massacre-Filme auf 12 abgestuft. Na dann vielen Spaß mit den heulenden und schreienden Kindern nebendran. 
Naja was soll's...
The kids are all right erhält von mir eine sexgefüllte, lesbische 2+. ;-)

Was passiert, wenn's passiert ist
Trailer

Story
Jules (Cameron Diaz), Holly (Jennifer Lopez), Wendy (Elizabeth Banks), Skyler (Brooklyn Decker) und Rosie (Anna Kendrick) haben etwas gemeinsam: Alle wollen entweder ein Kind haben oder sind plötzlich schwanger geworden. Während bei ihnen alles drunter und drüber geht, leiden einige ihrer Männer entweder unter der plötzlichen Vaterrolle oder gar der Rolle als den perfekten Ehemann. Denn eine Schwangerschaft ist keine kleine Sache, sie verändert dein Leben, und anfangs weißt du noch nicht, ob in eine gute oder schlechte Richtung.

Darsteller
Was passiert, wenn's passiert ist ist genauso ein Auflauf von Schauspielern wie beispielsweise Valentinstag. Mit am Start sind hier Cameron Diaz, Jennifer Lopez, Elizabeth Banks und Twilight-Neuling Anna Kendrick, die Gott sei Dank besser schauspielern kann, als die gesichtslose Kristen Stewart.
Was ich etwas schade an Was passiert, wenn's passiert ist fand, war, dass gerade Schauspielerinnen wie Elizabeth Banks gar nicht zeigen konnten, was sie eigentlich drauf haben. Sie war eine von vielen Rollen, die man zwar lustig fand, jedoch nach dem Film sofort wieder vergessen hat.
Die männlichen Hauptrollen wurden von Glee-Star Matthew Morrison, den ich bisher noch nicht kannte, Chris Rock, den beiden Schönlingen Rodrigo Santoro (mir ebenfalls fremd) und Gossip Girl-Star Chace Crawford und Thomas Lennon verkörpert, wobei letztere einen langsam wirklich nervt. Offenbar kann er nur eine Rolle spielen und seine Rolle wirkte ein wenig von 17 Again geklaut.

Fazit
Was passiert, wenn's passiert ist ist eine lustige Komödie, die man sich mit Freunden wirklich gut angucken kann. Mehr aber auch nicht. Etwas Drama ist zwischendurch auch drin vertreten, wobei das auch nicht sehr tiefgründig ist.
Wie bereits erwähnt gehen bei solchen Produktionen, wo so viele Schauspieler mitwirken, auch einige unter, wie Elizabeth Banks oder gar Dennis Quaid, der hier wirklich eine furchtbare Rolle hatte, bei der ich mich fragte: Hey Mr. Quaid! Das können Sie doch eigentlich besser oder?
Was passiert, wenn's passiert ist kann man schauen, muss man aber nicht. Valentinstag oder Er steht einfach nicht auf dich waren viel unterhaltsamer als Was passiert, wenn's passiert ist.
Daher erhält Was passiert, wenn's passiert ist von mir nur eine schwache 3-.

Samstag, 1. September 2012

Der actiongeladenste Science-Fiction-Film des Jahres!

Noch völlig geflasht von den Bildern, die eben noch auf der Kinoleinwand zu sehen waren, gibt es hier schon meine Kritik zum Remake Total Recall.
Vorab ist noch zu beachten, dass ich das Original nie gesehen habe und mir auch nie ansehen werde, da ich nicht so auf alte Filme abfahre. ;-)

Trailer

Story
Die Welt hat sich in all den Jahren vollkommen verändert. Es existiert nur noch Großbritannien, das unter dem Namen United Federation of Britain (UFB) bekannt ist, und Australien, bekannt als Die Kolonie. Die Kolonie ist überbevölkert und wird von der UFB beherrscht und diskriminiert. Unter ihnen lebt auch Douglas Quaid (Colin Farrell), der sein Leben mehr als nur langweilig findet. Daher geht er ins Rekall, wo einem künstliche Gedanken eingepflanzt werden, die jedoch nicht echt sind. Mithilfe von Rekall kann man seinen Traum als Rockstar oder gar Geheimagent leben. Plötzlich beschuldigt ihn jedoch der Rekall-Mitarbeiter McClane (John Cho) als Spion und Douglas weiß nun überhaupt nicht mehr, wer er eigentlich ist. Freund oder Verräter? Das ist hier die Frage...

Darsteller
Ich liiiiiebe Colin Farrell. Er ist ein genialer Schauspieler, der so ziemlich jede Rolle verkörpern kann, die er will. Sei es ein fieser Vampir in Fright Night oder ein mieser abgefuckter Chef in Kill the boss. Er hat es einfach drauf und die Rolle als Douglas Quaid war wieder perfekt für ihn geschaffen.
Ebenso gut waren die Besetzungen für die weiblichen Hauptrollen. Kate Beckinsale war als miese Ex-Frau perfekt und es hat mich gefreut, sie auch mal in solch einer bösen Rolle sehen zu können. Ob sie jedoch nur wieder mitgespielt hat, weil ihr Mann Regie geführt hat, lasse ich jetzt mal so im Raum stehen.
Jessica Biel hat die Rolle ebenfalls gut gestanden. Sie sollte öfters in solchen Actionstreifen mitspielen. ;-)
Mit dabei, aber eher in kleineren Rollen, waren auch Bill Nighty, Bryan Cranston und John Cho.

Fazit
Um es mit den Worten eines Jugendlichen auszudrücken: Der Film war ja sowas von hammer mega super geil, Alter! :-D
Ich habe schon lange nicht mehr solch einen actiongeladenen Science-Fiction-Streifen gesehen. Es war kaum Zeit, Luft zu holen, weil es entweder eine Actionszene gab oder eine Szene, in der man vor Spannung beinahe platzte.
Außerdem waren die Effekte hammermäßig. Die ganze Stadt war einfach grandios dargestellt. Häuser über Häuser, Autos, die in der Luft gehalten wurden und fuhren... Einfach gigantisch!
Einziger Kritikpunkt am Film: Meine Freundin und ich haben überhaupt nichts verstanden! :-D Es ging alles viel zu schnell, sodass ich mich ständig fragte: Hä? Wie jetzt? Achso ja. Öhm...nee doch nicht. Also...? Häääää? :-D
Nach dem Film musste ich mir bei Wikipedia erstmal alles durchlesen, um den Film zu verstehen.
Trotzdem: Der Film war einfach großartig und ich will und kann ihm keine schlechte Bewertung geben, selbst wenn ich ihn nicht verstanden habe :-D
Daher bekommt Total Recall von mir eine actiongeladene 1! Passt auf eure Gedanken auf, Leute! Sonst wird euch noch der Schädel weggeballert ;-)